DE503047C - Verfahren zur Herstellung von Satinglanzweiss, Kalk-Tonerdelacken und anderen Kalziumaluminate enthaltenden Streichfarben in einer Muehle - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Satinglanzweiss, Kalk-Tonerdelacken und anderen Kalziumaluminate enthaltenden Streichfarben in einer Muehle

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DE503047C
DE503047C DER72555D DER0072555D DE503047C DE 503047 C DE503047 C DE 503047C DE R72555 D DER72555 D DE R72555D DE R0072555 D DER0072555 D DE R0072555D DE 503047 C DE503047 C DE 503047C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09CTREATMENT OF INORGANIC MATERIALS, OTHER THAN FIBROUS FILLERS, TO ENHANCE THEIR PIGMENTING OR FILLING PROPERTIES ; PREPARATION OF CARBON BLACK  ; PREPARATION OF INORGANIC MATERIALS WHICH ARE NO SINGLE CHEMICAL COMPOUNDS AND WHICH ARE MAINLY USED AS PIGMENTS OR FILLERS
    • C09C1/00Treatment of specific inorganic materials other than fibrous fillers; Preparation of carbon black
    • C09C1/40Compounds of aluminium
    • C09C1/402Satin white, modifications thereof, e.g. carbonated or silicated; Calcium sulfoaluminates; Mixtures thereof, e.g. with calcium carbonate or kaolin
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C09CTREATMENT OF INORGANIC MATERIALS, OTHER THAN FIBROUS FILLERS, TO ENHANCE THEIR PIGMENTING OR FILLING PROPERTIES ; PREPARATION OF CARBON BLACK  ; PREPARATION OF INORGANIC MATERIALS WHICH ARE NO SINGLE CHEMICAL COMPOUNDS AND WHICH ARE MAINLY USED AS PIGMENTS OR FILLERS
    • C09C3/00Treatment in general of inorganic materials, other than fibrous fillers, to enhance their pigmenting or filling properties
    • C09C3/04Physical treatment, e.g. grinding, treatment with ultrasonic vibrations
    • C09C3/041Grinding

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compounds Of Alkaline-Earth Elements, Aluminum Or Rare-Earth Metals (AREA)
  • Pigments, Carbon Blacks, Or Wood Stains (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Satinglanzweiß, Kalk-Tonerdelacken und anderen Kalziumaluminate enthaltenden Streichfarben in einer wühle Es ist bekannt, Satinweiß in der `'eise herzustellen, daß die Reaktionskomponenten zunächst in einen Bottich zusammengegossen «-erlen, wobei sie einen Teig bilden, der dann gerührt wird, tun die Komponenten zu mischen. Die entstandene dicke, sahnige Masse wird danach in eine langsam laufende Kugelmühle gefüllt und vermahlen, mit Wasser aus der Mühle gespült und nach Absetzen nochmals längere Zeit gemahlen.
  • Dieses bekannte Verfahren ist sehr urnst-.indlich und zeitraubend, da es nur in rätunlich und zeitlich voneinander getrennten Abschnitten durchführbar ist. Diese Zerlegung erfordert zahlreiche Arbeitskräfte und Transportmittel. Ein weiterer Nachteil des bekannten Verfahrens liegt in der langen Dauer der einzelnen Arbeitsgänge, die überdies genau überwacht werden müssen.
  • Durch die Erfindung soll das bekannte Verfahren verbessert werden, indem die Arbeitszeit verkürzt und der Arbeitsgang sowie die zur Durchführung des Verfahrens erforderliche Vorrichtung vereinfacht werden. Dieses ist erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Bildung der Streichfarben aus der Reaktionsmischung in schnellaufenden Mühlen, z. B. Mühlen nach Patent 488 354 und 502 484, oder sogenannten Kolloidmülilen in ununterbrochenem Durchfluß erfolgt.
  • Ein weiteres Kennzeichen der Erfindung liegt darin, daß :ler Reaktionsmischung fein gemahlene Zusätze vor Einleitung rler Reaktion zugegeben werden. Infolgedessen lagert sich das Reaktionsprodukt auf der Oberfläche der feinen zugesetzten Teilchen ab, wodurch die Ergiebigkeit des Enderzeugnisses erhöht und eine bessere Beschaffenheit erzielt wird.
  • B e i s p i e 1 I. Eine Menge von 8o kg Ätzkalk wird in einer genügenden Wassermenge aufgeschlämmt und im Kreislauf der Mühle zugeführt. Vor dem Eintritt .in die Mühle wird der Kalkmilch eine Lösung von 125 kg schwefelsaurer Tonerde entsprechender Reinheit gleichmäßig zugesetzt. Nach beendeter Mischung verläßt fertige: Glanzweiß die Mühle, das zunächst in einer Rührbütte noch etwas verdünnt und dann entwässert wird. Die Ausbeute beträgt etwa 172 kg in trocken gedecktem Zustande.
  • Bei Ausübung des Verfahrens verwendet man genau arbeitende, nach chemischer Kontrolle einstellbare Zusatzregler. Das Verfahren kann mit ihrer Hilfe auf einen einzigen Durchgang durch die Mühle beschränkt werden. Die Aluminiumsulfatlösung läßt man dann in entsprechender Menge verteilt zulaufen. Die Abwässer können wieder von neuem benutzt und so der Kreislauf geschelossen werden.
  • B e i s p i e 12. 51,5 kg Ätzkalk werden in Wasser aufgeschlämmt. Gleichzeitig wird getrennt davon eine Lösung mit einer Menge von 8o,5 kg Aluminiumsulfat hergestellt, wobei das letzte i8prozentlig ist. Vor der Mischung .und vor dem Eintritt der Kalklösung in die Mühle werden einer der beiden genannten Lösungen, also entweder der Kalkmilch- oder der Sulfatlösung, 3o kg handelsübliches Blancfix und 75 12_g handelsübliches Kaolin (Chinaclay) sowie außerdem Leimmittel, Lösemittel, Farben und sogenannte Schönungszusätze zugegeben. Diese Zusätze können bereits zu einer gewünschten Feinheit vorgemahlen sein. Die endgültige Feinheit der Farbmischung wird jedoch erst in,der Mühle erzielt. Auch bei diesem Beispiel können die Abwässer wieder benutzt und so der Kreislauf des Verfahrens geschlossen werden.
  • B e i s p i e 13. Gebrannter Kalk von entsprechender Reinheit wird im Verhältnis 1 : 3 eingesumpft, so daß foo kg Kalk etwa 3501 Sumpf ergeben. Schwefelsaure Tonerde von 13 bis 14 % wird bis zu 36° B6 gelöst, entsprechend etwa 84129 in foo 1 Lösung. In einer etwa 40 cbm großen Rührbütte werden 2o cbm Wasser in Bewegung gesetzt, 2 3001 Kalksumpf eingetragen, nach Lösung etwa 2 ooo 1 der schwefelsauren Tonerdelösung möglichst verteilt zugegeben und dann auf 40 cbm mit Wasser aufgefüllt. Nach kurzer Rührzeit (etwa 2o Minuten) wird durch eine Fördereinrichtung (z. B. Zentrifugalpumpe) die Mischung durch eine schnellaufende Kolloid,mühle geleitet. Die aus der Mühle im laufenden Strom austretende, infolge der Reaktion eingedickte Masse geht direkt zur Entwässerung und ergibt etwa 4 ooo kg etwa 38prozentiges trockenes Glanzweiß. In der Mischbütte können gleichzeitig auch noch andere Zusätze, wie Farben, Erde usw., beigegeben werden, die dann ebenfalls mit durch die Mühle gehen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Satinglanzweiß, Kalk-Tonerdelacken und anderen Kalziumaluminate enthaltenden Streichfarben in einer Mühle, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Bildung aus der Reaktionsmischung in schnellaufenden Mühlen, z. B. Mühlen nach Patent 488 354 und 502 484, oder sogenannten Kolloidmühlen in ununterbrochenem Durchfluß erfolgt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Reaktionsmischung fein gemahlene Zusätze vor Einleitung der Reaktion zugegeben werden.
DER72555D 1927-10-18 1927-10-18 Verfahren zur Herstellung von Satinglanzweiss, Kalk-Tonerdelacken und anderen Kalziumaluminate enthaltenden Streichfarben in einer Muehle Expired DE503047C (de)

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