DE50137C - Neuerung in dem Verfahren der Gaserzeugung sowie in den hierzu dienenden Gasgeneratoren - Google Patents

Neuerung in dem Verfahren der Gaserzeugung sowie in den hierzu dienenden Gasgeneratoren

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DE50137C
DE50137C DENDAT50137D DE50137DA DE50137C DE 50137 C DE50137 C DE 50137C DE NDAT50137 D DENDAT50137 D DE NDAT50137D DE 50137D A DE50137D A DE 50137DA DE 50137 C DE50137 C DE 50137C
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Application number
DENDAT50137D
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English (en)
Original Assignee
W. J. TAYLOR in Chester, New-Jersey, V. St. A
Publication of DE50137C publication Critical patent/DE50137C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10JPRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
    • C10J3/00Production of combustible gases containing carbon monoxide from solid carbonaceous fuels

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Solid-Fuel Combustion (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
(New-Jersey, V. St. Α.).
Vorliegende Erfindung hat eine Neuerung in der Gaserzeugung bezw. in der Umwandlung festen in gasförmiges Brennmaterial nebst dem hierzu^ dienenden Gasgenerator zum Gegenstande.
Bei dem bisher verwendeten Verfahren zur Vergasung festen Brennmaterials war es schwierig, eine Schicht festen Brennmaterials ohne erhebliche Spalten oder etwa ohne Auflockerungen und Zwischenräume aufrecht zu erhalten, welche im Gas einen Ueberschufs an Kohlensäure hervorrufen; dabei haben sich vielerlei Schwierigkeiten ergeben, um den durch die Roste oder ähnliche Theile des Ofens hervorgerufenen Verlust an Kohle zu vermeiden, Umstände, durch welche eine wohlfeile Gaserzeugung beeinträchtigt wurde.
Zur Vermeidung derartiger Uebelstände soll einmal das zur Gaserzeugung verwendete Brennmaterial, wie Anthracit, Steinkohlenstaub, auf einer Materialschicht verbrannt werden, die sich im Ofenraum bis zur und über die Abzugsstelle der Luft oder des Dampfes und der Luft erstreckt; ferner soll die Grenzlinie zwischen dem nicht verbrennbaren und dem sich in Gas verwandelnden Brennmaterial mit Sicherheit festgestellt werden, und endlich soll das angesammelte, nicht verbrannte Material bei vollem Betriebe des Ofens von Zeit zu Zeit entweder gleichmäfsig oder an der einen Stelle derselben Brennkammer schneller als an der anderen entfernt werden.
Es besteht also die Erfindung der Hauptsache nach in der Schaffung und Aufrechterhai tung einer dicken, nicht verbrennbaren oder Ascheschicht unter einer Schicht mehr oder weniger verbrennbaren Materials innerhalb eines Ofens, sowie in der Änsaugung oder im Einblasen von Luft oder Dampf oder Luft und Dampf in das Brennmaterial, um eine billige Umwandlung des letzteren in Gas zu erzielen.
In den Zeichnungen ist ein nach vorliegender Erfindung eingerichteter Apparat dargestellt.
Fig. ι zeigt den Verticalschnitt eines mit Chamotteziegeln ausgefütterten Gaserzeugers. Die Sohle dieses Gaserzeugers, welche sich im Innern desselben befindet und durch mechanische Vorrichtungen in Drehung versetzt wird, trägt eine nicht verbrennbare Materiälschicht, welche sich in die Brennkammer des Erzeugers bis zu einer Stelle erstreckt, die auf gleicher Höhe mit oder über dem Luft- oder Dampfund Lufteintritt liegt.
Fig. 2 zeigt eine ähnliche Anordnung des Ofens, welcher als Gaserzeuger aus Metall mit Wasserkühlung bezeichnet werden kann. Auch bei diesem abgeänderten Generator ist eine Sohle vorhanden, auf welcher sich eine nicht verbrennbare Brennmaterialschicht mit darüber liegender Schicht festen, brennbaren Materials befindet. Ein geeigneter Centralkanal ermöglicht die Zuführung von Luft oder Dampf und Luft, welche sich in radialer Richtung in die nicht brennbare und in die in Gas umzuwandelnde Materialschicht verbreiten; die genannte Sohle ist mit einer Vorrichtung versehen, durch welche das angesammelte, nicht verbrannte Brennmaterial während des Betriebes des Ofens
_
entweder fortwährend oder von Zeit zu Zeit über den Rand der Sohlenplatte in den Aschenraum gelangen kann.
A ist der aus Ziegeln gebildete, den Generator tragende Unterbau, auf welchem die aus Metall gebildete Umkleidung aufruht; in dieser Umkleidung, welche den Aschenraum für den Generator bildet, ist eine Thür b angebracht, um das unverbrennbare Material aus dem Ofen entfernen zu können. C ist ein auf die Aschenraumumkleidung aufgesetzter Ring mit Flantsch c am äufseren und Flantsch c1 am inneren Rande (Fig. i). D ist die auf Ring C aufruhende Hauptumkleidung, E die Ziegelausfütterung oder Mauer für die Verbrennungskammer, welche durch Ring e von der Umkleidung D getrennt ist; zwischen Mauer E und Umkleidung D ist ein Raum F zur Aufnahme von Thon oder anderem die Hitze zurückhaltenden Material gelassen. G und G1 sind rohrförmige Schauöffnungen, welche in geeigneten Abständen von einander angeordnet sind, durch die Umkleidung D und die Ziegelschicht der Brennkammer E hindurchgehen und mit abnehmbaren Deckeln g gl versehen sind, um die Grenzlinie zwischen Asche oder nicht brennbarem Material und dem brennbaren Material beobachten zu können. Durch die Aschenraumumkleidung B sind eine oder mehrere Hülsen H hindurchgesteckt, durch welche die mit Handgriffen hl versehenen Schüreisen h hindurchgehen.
Mittelst der durch die Hülsen H hindurchgeführten Stifte Λ2, welche in die in dem Schüreisen angebrachten Löcher eintreten, werden diese Schüreisen an ihrem Platze gehalten. Diese Schüreisen sind bestimmt, bei unregelmäfsigem Herabfallen der angesammelten Masse die Wegnahme des nicht verbrennbaren Materials an der einen Stelle mehr zu unterstützen als an der anderen, was sich leicht durch Besichtigung mittelst der ihrer Deckel g g1 entledigten Schaulöcher G G1 feststellen läfst.
Auf der Hauptumkleidung D sitzt ein Eisendeckel k mit Aufsatz von solcher Anordnung, dafs zur Kühlhaltung des Erzeugers Wasser eingefüllt werden kann. L ist ein Speisetrichter, der in geeigneter Weise eine mit dem Deckel k aus einem Stück bestehende Krone k1 abschliefst. Im Trichter befindet sich eine Glocke /, die mittelst der über Rolle /2 geführten und durch Gewicht /3 belasteten Kette I1 oder auch in anderer Weise gehoben und gesenkt wird. In dem oberen Deckel A-des Gaserzeugers sind Schaulöcher m angebracht, die, in einem Stück mit dem Deckel gegossen, in gleichen Abständen von einander stehen und durch mit Oesen m2 ausgerüstete abhebbare Platten ml abgedeckt sind. N ist der horizontal liegende Austrittskanal mit Chamotteausfütterung, der vom oberen, vom Gase durchströmten Theile des Ofens abzweigt, um das Gas nach seinen Verbrauchsstellen weiter zu leiten.
In dem Ziegelunterbau A ist ein Kanal J angebracht, durch welchen Luft oder Dampf mit Luft unter Druck in den Erzeuger eintreten. Auf dem Unterbau A sitzt eine mit centraler Oeffnung versehene Grundplatte j2, auf welcher eine durch Schraubenbolzen _/4 befestigte Platte ja sitzt. In die mit Gewinde versehene Durchbrechung der letzteren wird ein verticales Saugrohr J1 eingeschraubt, auf welchem ein durch Schraube j6 festgehaltener Bund j5 sitzt. Ueber Rohr J1 ist ein auf jh ruhendes Rohr J'2 mit ringförmigem Flantsch p geschoben, das sich bis in die Verbrennungskammer des Ofens erstreckt. Ueber dem Rohr J2 ist eine durch Winkel j9 gehaltene Haube js angebracht. Die obere Austrittsöffnung des letzteren ist von einer durch Winkel ju gehaltenen Platte j10 überdeckt. Auf dem Flantsch j7 des Rohres J2 sitzt eine durch Schrauben i i1 festgehaltene Sohlenplatte /, welche an ihrer Aufsenkante mit einer kleinen Aufbiegung i- versehen sein kann (Fig. i). Unterhalb der Platte / sitzt ein Zahnkranz i3, in welchen ein auf einer horizontalen Welle ρ sitzendes Zahnrad i4 eingreift. Welle ρ ruht in den Lagern eines an die Umkleidung B genieteten Quersteges p1.
Durch Drehung der am äufseren Ende der Welle ρ sitzenden Kurbel p2 wird die Asche aufgelockert und fällt mit den übrigen nicht verbrennbaren Theilen über den Rand der Platte / während des Betriebes des Ofens continuirlich oder von Zeit zu Zeit in den Aschenraum B. ....-.'
Es ist von Wichtigkeit, dafs die Sohlenplatte / des Gaserzeugers dergestalt zur Verbrennungskammer und in solcher Entfernung von derselben angeordnet ist, dafs die darüber liegende Masse die Rotation der Platte durch die Kurbel nicht hindert und auf diese Weise die nicht verbrennbare Masse über den Rand der Platte in den darunter befindlichen Aschenraum fallen kann, während der Gaserzeuger das Gas ohne Störung erzeugt.
Die Betriebsweise des Gaserzeugers ist folgende :
Durch Trichter L wird Brennmaterial in den Generator eingebracht und auf der nicht verbrennbaren, auf der Sohle lagernden Materialschicht entzündet; bei Drehung der Sohlenplatte scheidet sich die Schicht nicht brennbaren Materials in zwei getrennte Körper, einen sich drehenden, auf der Sohlenplatte / aufruhenden und von dieser gehaltenen Körper, der bei seinem in schräger Richtung erfolgen-
den Herabfallen konische Form annimmt, und einen zweiten festliegenden Körper, der sich von der Oberfläche der Verbrennungskammer bis an den Konus erstreckt und die Form eines Domes annimmt, der von unten der directen Reibung des sich drehenden Körpers dergestalt unterliegt, dafs die schräge Richtung ' entweder gleichmäfsig oder an einem Punkte mehr als am anderen ausgeprägt verläuft, wobei die Masse über den Rand der Sohlenplatte hinweg durch Nachschieben in den unten befindlichen Aschenraum hineinfällt.
Durch die regelmäfsige Wegführung des nicht verbrennbaren Materials senkt sich die obere Schicht Brennmaterial sowie die mehr oder weniger sich in Glut befindliche Schicht und tritt in genannter Brennkammer an die Stelle, an welcher sich vorher die nicht verbrennbare angesammelte Masse befand.
Bei der Anordnung des Gaserzeugers nach vorliegender Erfindung findet nach erfolgter Inbrandsetzung die Umwandlung des Brennmaterials in Gas beständig statt, sofern der Arbeiter durch Wegnahme der Deckel von den Schaulöchern G G1 den Moment feststellt, zu welchem das angesammelte Material über die Sohlenplatte nach dem unter derselben befindlichen Aschenraum gebracht werden mufs.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    Ein Verfahren zur Erzeugung von Gas, dadurch gekennzeichnet, dafs eine dicke Aschenschicht unter einer beständig in Glut erhaltenen Schicht frischen Brennmaterials aufrecht erhalten, durch letzteres Luft oder Dampf oder Luft und Dampf hindurchgesaugt oder geblasen wird, und das niedergehende unverbrennbare, am Boden des Brennraumes sich ansammelnde Material nach und nach zeitweise oder continuirlich entfernt wird, wobei die Entfernung des Materials an der einen Stelle schneller als an der anderen bewirkt werden kann.
    Zur Ausführung dieses Verfahrens ein Gaserzeuger, gekennzeichnet durch einen aus Chamotteziegeln aufgebauten, gegen Wärmeausstrahlung gesicherten Brennraum DEF mit den Schaulöchern G G1 min1, dem das frische Brennmaterial von oben zugeführt wird, eine unter diesem Brennraum befindliche, in Drehung zu versetzende Sohlenplatte / zur Auflagerung und allmäligen Entfernung der unter der frischen Brennmaterialschicht liegenden Aschenschicht und eine Luft- oder Dampf- oder Luft- und Dampfzuführung JJ1, Fig. i.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT50137D Neuerung in dem Verfahren der Gaserzeugung sowie in den hierzu dienenden Gasgeneratoren Expired - Lifetime DE50137C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3732867A1 (de) * 1987-09-25 1989-04-06 Michel Kim Herwig Verfahren und vorrichtung zum erzeugen von generatorgas und aktivierter kohle aus festen brennstoffen

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3732867A1 (de) * 1987-09-25 1989-04-06 Michel Kim Herwig Verfahren und vorrichtung zum erzeugen von generatorgas und aktivierter kohle aus festen brennstoffen
US4987115A (en) * 1987-09-25 1991-01-22 Michel Kim Herwig Method for producing generator gas and activated carbon from solid fuels
US5089030A (en) * 1987-09-25 1992-02-18 Michel Kim Herwig Apparatus for producing generator gas and activated carbon from solid fuels

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