DE49997C - Kanalrohrschlofs - Google Patents

Kanalrohrschlofs

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Publication number
DE49997C
DE49997C DENDAT49997D DE49997DA DE49997C DE 49997 C DE49997 C DE 49997C DE NDAT49997 D DENDAT49997 D DE NDAT49997D DE 49997D A DE49997D A DE 49997DA DE 49997 C DE49997 C DE 49997C
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DE
Germany
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pipe
lock
line
clay
pipes
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT49997D
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English (en)
Original Assignee
R. BEER, Stadtbauinspektor in Magdeburg
Publication of DE49997C publication Critical patent/DE49997C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16L21/00Joints with sleeve or socket
    • F16L21/06Joints with sleeve or socket with a divided sleeve or ring clamping around the pipe-ends

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE 8B: Wasserleitung.
Bei den bisherigen Thonrohrleitungen oder kleineren Cementkanälen wurden die erforderlichen Anschlüsse an Privatleitungen, sofern dieselben nach Fertigstellung des Kanales bewirkt werden mufsten, namentlich bei Anlage neuer Strafsen, dadurch hergestellt, dafs ein Rohr der Leitung zerschlagen werden mufste, um das Anschlufsrohr in den Kanal einfügen zu können.
Theilweise wurden bei Neulegung des Kanales Anschlufsstücke da eingelegt, wo etwa später der Anschlufs einer Privatleitung erwartet werden konnte.
Der Kanal ist in beiden Fällen fest geschlossen, d. h. ohne Zerstörung von Kanalstücken nicht zugänglich.
Bei Reparaturen von nicht begehbaren Leitungen, sowie bei Verstopfungen mufste der Kanal angeschlagen, d. h. beschädigt und die Leitung unterbrochen werden. Das Einziehen neuer Ersatzstücke ■ in ordnungsmäfsiger, dicht schliefsender Weise ist nicht möglich.
Diesen grofsen, kostspieligen und zeitraubenden Uebelstand zu beseitigen, bildete den Gründgedanken zu vorliegender Erfindung.
Das Neuartige derselben besteht in einem aus Thon, Cement oder sonst geeignetem Material hergestellten Kanal- oder Rohrschlofs, welches aus zwei gleichen Theilen besteht, von denen jeder Theil ein Halbrohr mit Muffen bildet, und welches an verschiedenen Stellen der Leitung, je nach Bedürfnifs, etwa von 10 zu 10 m derart eingelegt wird, dafs der untere, die · Sohle bildende Theil in der Kanalgrube festgelegt und auf denselben nach Einführung und Abdichtung der Rohre der obere, den Deckel bildende Theil aufgesetzt, durch Klammern oder Keile mit dem unteren Theil fest verbunden und das ganze Schlofs in seiner horizontalen Fuge abgedichtet wird. Durch diese Anordnung ist ein Abheben des oberen Theiles von dem unteren bei etwa eintretendem inneren, bei derartigen Leitungen immer nur niedrigem Druck ausgeschlossen, und wenn diese Rohrschlösser in den Strang bei Anlage der Leitungen eingelegt werden, dann kann man den nicht begehbaren Kanal doch untersuchen und repariren, ohne ihn durch Anschlagen beschädigen und die Wasserleitung unterbrechen zu müssen. Der Deckel wird einfach abgehoben und die Abzweigoder Ersatzrohre werden eingefügt, wobei der Abflufs des Wassers fast nicht gestört zu werden braucht.
Auf beiliegender Zeichnung zeigen:
Fig. i· den Grundrifs des Rohrschlosses,
Fig. 2 den Schnitt durch Fig. 1 von A nach B,
Fig. 3 den Schnitt durch Fig. 1 von C nach D, :
Fig. 4 den Schnitt durch Fig. 1 von E nach F,
Fig. 5' eine isometrische Ansicht einer Hälfte des Rohrschlosses.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich wird, besteht das Rohrschlofs aus den beiden Halbrohren α und b, welche genau auf einander passen und an jeder Seite in die Muffen c bezw. d auslaufen. An den äufseren Enden der Muffen c und d sind Oeffnungen oder Einschnitte e angeordnet, in welche beim Zusammenfügen bezw. Schliefsen beider Theile a

Claims (1)

  1. und b entsprechende Verschlufskeile f, Fig. 4, eingeführt werden, urn beide Theile fest zusammenzuhalten.
    Um die zwischen beiden Theilen α und b entstehende horizontale Fuge in bekannter Weise mit Thon oder Cement und Theerstricken abdichten zu können, sind die Rillen g und h angeordnet.
    In der beiliegenden Zeichnung sind Leitungen von runden Thonrohren und schwalbenschwanzähnliche Verschlufskeile angenommen, doch kann das Rohrschlofs jede dem Kanal entsprechende Form, z. B. die Eiform, wie bei den kleinen eiförmigen Cementkanälen, erhalten und durch Klammern etc. verschlossen werden.
    Das Rohrschlofs wird in folgender Weise angewendet: Bei neuer Anlage einer Kanalleitung wird an den Abzweigen und in bestimmten Entfernungen, etwa von 10 zu 10 m, ein Rohrschlofs in den Strang eingeschaltet, und zwar wird zunächst die ■ untere Hälfte des Schlosses in die Kanalgrube verlegt, rechts und links die Nachbarrohre in die Muffen eingelegt und in bekannter Weise durch Theerstricke und Thon gedichtet; nunmehr wird der obere Theil des Schlosses aufgelegt und die Dichtung der zwischen beiden Theilen entstandenen horizontalen Fuge dadurch bewirkt, dafs die Rillen g und h mit Thon bezw. Theerstricken ausgefüllt werden. Damit die Leitung mit nur horizontal liegender Dichtung bei Eintritt von etwas Druck nicht undicht werde, werden die beiden Schlofstheile durch Verschlufskeile f, für welche die Einschnitte e in den Muffen angeordnet sind, auf einander geprefst. Wenn derartige Rohrschlösser von vornherein in den Strang eingelegt werden, dann kann der nicht begehbare Kanal doch untersucht und Abzweige in denselben eingefügt werden, ohne ihn beschädigen oder anschlagen zu müssen.
    Der Deckel wird nach Entfernung der Verschlufskeile f einfach abgehoben, wobei der Abflufs im Rohr nicht gestört wird; soll ein Grundstück an den vorhandenen Strang angeschlossen werden, dann wird das zunächst liegende Rohrschlofs durch Ausschachtung freigelegt, der Deckel des Schlosses abgenommen, das Nachbarrohr oder nach Bedarf auch eines der anderen Rohre herausgenommen, das Abzweigrohr eingefügt und die Leitung wiederum geschlossen. Der Strang bleibt vollständig intact und wird nicht durch Mauerkörper unterbrochen, wie solche öfter als Nothbehelf eingefügt werden müssen.
    Die Erfindung erzielt die Wirkung, dafs durch dieselbe der sonst geschlossene unzugängliche Kanal zugänglich gemacht wird, so dafs Anschlüsse ohne Zerschlagen eines Rohres im Strang bewirkt werden können und bei etwaigen Störungen leichter der Leitung beizukommen ist.
    Pateντ-Anspruch:
    Ein Kanalrohrschlofs für nicht begehbare Thonrohrleitungen oder Cementkanäle, bestehend aus Deckel und Untertheil mit Muffen, welche Theile nach Einlegung und Dichtung der Rohre mittelst Verschlufskeiles oder Klammer auf einander geprefst.und bei Anschlüssen an die Leitung oder Reparaturen derselben leicht aus einander genommen werden können, durch welche Anordnung Anschlüsse und Reparaturen von nicht begehbaren Kanälen ohne Anschlagen der Leitungsrohre und ohne wesentliche Störung des Abflusses bewirkt werden können.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT49997D Kanalrohrschlofs Expired - Lifetime DE49997C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1129118B (de) * 1956-10-18 1962-05-03 Basf Ag Abwaesserkanal aus Steinzeug
FR2579715A1 (fr) * 1985-03-27 1986-10-03 Oliveira Carlos Joaquim Costa Martins De Tuyau prefabrique du type servant a la construction de collecteurs d'egout
US4942907A (en) * 1986-11-15 1990-07-24 Joh Guenter Intake manifold
DE10261334A1 (de) * 2002-12-28 2004-07-15 Tracto-Technik Gmbh Kanalrohr

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