DE499516C - Verfahren zur Erhoehung der Temperatur von festen Stoffen innerhalb einer Flamme - Google Patents

Description

• Verfahren zur Erhöhung der Temperatur von festen Stoffen innerhalb einer Flamme Es ist bekannt, Gasflammen dadurch als Lichtquelle nutzbar zu machen, da.ß ihre Verbrennungstemperatur dazu: dient, feste Stoffe, wie Kohlenstoff oder Oxyde, die entweder in dem Brenngas staubförmig mitgeführt werden oder in der Flamme durch Spaltungserscheinungen. entstehen, zum: Leuchten zu bringen. So können beispielsweise .zwei Acetylengasströme in einem geeigneten Brenner gegeneinandergerichtet werden, wobei nach ihrer Entzündung die höhere Temperatur im Innern der gebildeten Schcnetterlingsflamm:e eine höhere Leuchtkraft der entstandenen Kohleteilchen bedingt.
• Nach der vorliegenden Erfindung soll eine weitere Erhöhung der Temperatur und damit eine Steigerung der Lichtausbeute oder der strahlenden Wärme dadurch stattfinden, daß das Brenngas nicht mit Luft, sondern. mit Sauerstoff verbrannt wird, d. h. also, daß die Flamme eines Brenngassauerstoffgemisches die in ihr befindlichen festen Stoffe umhüllt.
• Es wird infolgedessen beispielsweise einerseits eine sehr heiße Flamme durch Verbrennung von Sauerstoffbrenngasgemischen erzeugt, andererseits wird diese dazu verwendet, um beispielsweisse Kohlenstoffteilchen a;uf sehr hohe Temperatur zu bringen und somit ihre, Em@ssi!on zu steügern. So kann man einen Doppeldüsenbrenner nach Abb. i verwenden, wobei: aus dem Ringraum A ein Acetylensauerstoffgemrsch ausströmt und entzündet wird, während: durch die zentrale Düse B beispielsweise reines Acetylen hindurchgeleitet wird. Durch die sehr hohe Temperatur der Gassauerstofffiamrne wird dann das aus der mittleren Düse ausströmende Acetylen zerlegt, wodurch .eine Flamme l( von sehr starker Leuchtkraft entsteht. Naturgemäß isst es auch denkbar, das Prinzip der Schtnetterliags$axnine anzuwenden oder ganz allgemein die Ausströmungen derart anzuordnen, daß die zerlegbaren, feste Teilchen bildenden Gase v,-jährend der Zersetzung durch ICnaUgasflamimen geherzt werden. Eine Ausführungsform einer solchen Flamme zeigt die Abb. a.
• An Stelle von Kohlenwassiexstoffen, die bei der Zersetzung Komenstoff abscheiden, können auch andere Gase oder Gasgemische verwendet werden, die, andere feste Stoffe bei ihrer Zersetzung bilden. Beispielsweise kann in dem, oben beschriebenen Falle das Acetylen. mit gasförmigem Eisenkarbonyl angereichert werden. Dieser Stoff zerfällt ebenfalls durch die Wärmeeinwirkung der Gassauerstofffiamme und s trahlt dabei sehr stark. Grundsätzlich wird nach vorliegender Erfindung die durch Verbrennung mit Sauerstoff gebildete höhere FLmi#nemtemperatur benutzt, um den schon bekaxmten Effekt -der Zersetzung von Gasen, biet der feste Teilchen zum Glühen und Leuchten. gebracht werden, zu steigern.
• Gleichzeitig können die Flammen gemäß der "Erfindung in den Fällen angewendet werden, wo ein hohles Maß von strahlender Wärme benötigt wird. Es wurde gefunden, daß bei den neuen. Flammen gemäß der Erfindung ein sehr ,großer Teil der gesamten Verbrennungswarme in Wärmjestrahlung umgesetzt wird. Naturgemäß kann die strahlende Wärme noch dadurch gesteigert werden, daß der Flamme vorzugsweise solche Gase beigemischt werden, bei -denen. die Strahlung fester Teilchen überwiegend im, roten oder ultraroten Spektralgebmet erfolgt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Erhöhung der Temperatur von festen. Stoffen innerhalb einer Flamme, die entweder von dem Brenngas staubförmig mitgeführt werden oder in der Flamme aus dem sauerstofffreien Brenngas entstehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Flamme eines Brenmgassauerstoffgeim6ches die festen Stoffe in der Flamme einhüllt. a. Vorrichtung zur Durchfiihrumg des Verfahrens gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gase entweder aus konzentrischen, oder nebeneinander angeordneten Düsten ausströmen, wobei eine Düse zur Erzeugung der Ga ssauerstofflanune, die arnderie zurr Ausströmung des Lischt- oder Wärmeträgers dient.