DE498201C

DE498201C - Mit einem Geblaese zusammenarbeitende Luftpumpe fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE498201C
Application number: DEK96262D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1925-10-20
Filing date: 1925-10-20
Publication date: 1930-05-19

Description

Mit einem Gebläse zusammenarbeitende Luftpumpe für Kraftfahrzeuge Mit einem Gebläse zusammenarbeitende Luftpumpen für Kraftfahrzeuge sind bekannt. Das Gebläse dient bei diesen lediglich dazu, Luft auf den Luftpumpenzylinder zu fördern und diesen dadurch zu kühlen. Sie können demnach lediglich zur Erzeugung von Preßluft für die Bedürfnisse der Fahrzeuge, also zum Aufpumpen der Luftreifen und für Bremszwecke verwendet werden.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vereinigung von Luftpumpe und Gebläse, die derart ausgebaut ist, daß sie auch zur raschen und wirksamen Reinigung von Kraftfahrzeugen verwendet werden kann. Das wird dadurch erreicht, daß zum Bespülen des Pumpenzylinders mit Kühlluft ein vom Gebläsegehäuse nach ihm sich erstreckendes Saugstück vorgesehen ist, das auswechselbar und durch ein Anschlußstück zur Aufnahme eines Saugschlauches ersetzbar ist, so, daß das Gebläse leicht in eine Staub- oder Waschwassersaugeinrichtung umzuwandeln ist. Der Druckstutzen des Gebläses kann für den Anschluß eines Staubfängers oder eines Druckschlauches (Spritzschlauches) ausgebildet werden.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer mit einem Gebläse zusammenarbeitenden Luftpumpe nach der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. I die Luftpumpe mit dem Gebläse im Aufriß von der Seite, teilweise im Schnitt, Abb. 2 den Grundriß dazu, Abb. 3 einen Schnitt nach Linie A-A der Abb. I mit strichpunktiert eingezeichnetem Staubsack und Abb. 4 im Schnitt das Schlauchanschlußstück, das an Stelle des bei der Verwendung des Gebläses als Kühlluftförderer den Zylinder mit Kühlluft bespülenden Saugstücks an das Gehäuse des Gebläses angesetzt werden kann mit strichpunktiert eingezeichnetem Saugschlauch.
Bei dem gewählten Ausführungsbeispiel wird die Antriebskraft durch die Welle a zugeführt, die sie einerseits auf die Kurbel b der Luftpumpe, anderseits z. B. mittels eines Riementriebs c, d, e auf die Welle des zweckmäßig mit Schrauben- oder Schleuderrad f arbeitenden Gebläses überträgt. An das Gehäuse des Gebläses kann, zweckmäßig durch Bajonettverschluß, wahlweise ein Saugstück g zum Bespülen des Pumpenzylinders h und der Ventile mit Kühlluft oder ein Anschlußstück k (Abb. 4) für einen mit beliebig geformten Mundstücken zu versehenden Saugschlauch l, durch den die Einrichtung zum Absaugen von Luft von beliebigen Stellen und damit zum Staubsaugen sowie zum Fördern von Waschwasser eingerichtet werden kann, angesetzt werden. Die durch das Gebläse geförderte Luft oder Flüssigkeit entweicht durch den Stutzen i, an dem, zweckmäßig wieder durch Bajonettverschluß, ein Staubsack (Abb.3) oder ein Druckschlauch (Spritzschlauch) für das Waschwasser angeschlossen werden kann.
Um die Luftpumpe abschalten zu können, wenn nur das Gebläse als Luft- oder Flüssigkeitsförderer gebraucht wird, wird zweckmäßig in dem Wellenstrang a eine ausrückbare Kupplung u vorgesehen.
Die Einrichtung kann in Fahrzeuge unmittelbar eingebaut werden, wobei die Antriebskraft zweckmäßig vom Fahrzeugmotor abgenommen wird. Sie kann aber auch, besonders zur Verwendung in Großgaragen oder Wagenparks, mit seinem eigenen Antriebsmotor versehen und auf besondere Karre fahrbar oder auch tragbar angeordnet oder in diesem Fall auch mit Antrieb von einer Transmission aus ortsfest eingebaut werden.
Die Einrichtung nach der Erfindung bietet unter Verwendung nur ganz weniger und einfacher Zusatzstücke eine bedeutend größere Vielseitigkeit als die bekanntem Einrichtungen; sie bietet nicht nur die Möglichkeit, die zum Aufpumpen von Luftreifen und gegebenenfalls für Bremszwecke nötige Luft infolge der sehr wirksamen Kühlung des Luftpumpenzylinders sehr wirtschaftlich zu erzeugen, sondern ist auch zur weiteren Instandhaltung der Fahrzeuge als Gerät zur gründlichen und raschen Reinigung zu verwenden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Mit einem Gebläse zusammenarbeitende Luftpumpe für Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß ein zum Kuhlen des Luftpumpenzylinders (h) vorgesehenes Saugstück (g) des Gebläses (f) an dessen Gehäuse auswechselbar angeordnet ist und durch ein Anschlußstück (k) zur Aufnahme einer Saugleitung (l) ersetzt werden kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckstutzen (i) des Gebläses für den Anscbluß eines Schlauches oder eines Staubfängers ausgebildet ist.