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Eis- und Schneeverzehrer für elektrisch angetriebene Weichen Im Winter
werden elektrisch angetriebene Weichen in ihrem Gang infolge der durch Eis und Schnee
verursachten Hemmungen derart beeinträchtigt, daß Umstellungen der Weiche durch
den elektrischen Weichenantrieb häufig unmöglich werden.
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Diese Hemmungen werden oft so stark, daß die Sicherungen im Stellstromkreis
des Weichenantriebes infolge Überlastung des 1-lotors durchbrennen.
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Zum Freimachen der Gleitstühle, der Bakkenschienen und der Weichenzungen
wurden bisher vorwiegend einfache Geräte, wie Kratze und Besen, verwendet, womit
indes eine vollkommene Beseitigung der hemmenden Elemente nicht erreicht worden
ist.
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Selbst geringfügige Spuren von Eis und Schnee auf den Gleitstühlen
und in den schwer zugänglichen Winkeln zwischen Zunge und Backenschiene genügen,
um die eingangs erwähnten nachteiligen Wirkungen hervorzurufen Um diesem Übelstande
abzuhelfen, werden in neuester Zeit Dampfstrahlgebläse zu Hilfe genommen, wobei
indes der weitere Nachteil zutage tritt, daß den Weichen infolge Kondensieren des
Dampfes reichliche Wassermengen zugeführt werden, die bei weiterem Frost abermaliges
Festfrieren der zu bewegenden Teile im Gefolge haben. , Die bei Anwendung der bekannten
Geräte in Erscheinung getretenen Mißstände werden durch die vorliegende Erfindung
restlos behoben. Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, das an -den Gleitstühlen,
Zungen und Backenschienen haftende Eis oder festgefrorenen Schnee auch an den bisher
mit einfachen Geräten schwer oder überhaupt nicht zugänglichen Stellen durch Heißluft
von wenigstens i8o° C zum Schmelzen zu bringen und die Wasserreste an den empfindlichen
Stellen der Weiche völlig aufzutrocknen, so daß weiteres Festfrieren der Weichenteile
mit Sicherheit verhütet wird.
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Der zu diesem Zwecke konstruierte Apparat ermöglicht auch in einfacher
Weise eine Erhitzung der Luft über i8o° C hinaus, und zwar durch Drosselung der
Luftzufuhr, um bei starker Eisbildung oder bei sehr niedriger Temperatur ein schnelles
Schmelzen des Eises oder des Schnees zu erzielen.
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Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen
Ausführungsform dargestellt.
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Es veranschaulichen: Abb. i die Seitenansicht des Eis- und Schneeverzehrers,
Abb. 2 die Draufsicht, Abb. 3 den Vertikalschnitt nach Linie A-B der Abb. 2, Abb.
q. den Vertikalschnitt nach Linie C-D der Abb. 2.
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Mit dem in das Gehäuse a eingebauten Elektromotor h ist der Luftflügel
c gekuppelt. An das Gehäuse a ist in der Ebene des Luftflügels c ein Strahlrohr
d angebaut, in dem
sich elektrische Widerstände e, aus dünnem Draht
bestehend, befinden.
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In der Gehäusewand f seitlich des Luftflügels c sind sektorenförmige
Luftschlitze g angeordnet, durch die der von dem Elektromotor b bewegte Luftflügel
c Luft ansaugt.
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Auf einem in der Gehäusewand f befestigten Zapfen h. ist eine Drosselscheibe
i mit radial angeordneten Streifen k drehbar gelagert. Die Drosselscheibe i. ist
durch Drehen des Knopfes L in der Uhrzeigerrichtung derart einstellbar, daß die
Streifen k den Luftschlitzen g teilweise oder in ganzer Breite vorgelagert werden
können.
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Infolge des zwischen Drosselscheibe i und Gehäusewand f vorhandenen
Abstandes wird der Luftzutritt zum Luftflügel c auch bei vollständiger Vorlagerung
der Drosselstreifen h vor die Luftschlitze g nicht ganz unterbunden, sondern nur
auf ein Mindestmaß beschränkt.
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Das Strahlrohr d ist an seinem freien Ende konisch verengt, um eine
Stauung der Luft und damit eine erhöhte Heizwirkung durch die elektrischen Widerstände
e zu erzielen.
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Das an die elektrische Lichtleitung mittels Steckers anzuschließende
Stromzuführun.gskabel in. ist in die Gehäusewand ia eingeführt, auf welcher auch
der Schalter o zum Einschalten des Elektromotors b und der elektrischen Widerstände
e angeordnet ist.
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Auf den Gehäusewänden f und 7z sind die Handgriffe p zur leichten
Handhabung des Apparates und zum Schutz der auf den Gehäusewänden fand 7a
angebrachten Teile befestigt.
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Wird der Schalter o bedient, so durchfließt der Strom .den Elektromotor
b und die elektrischen Widerstände e. Der Elektromotor b wird in Bewegung gesetzt
und damit der mit ihm gekuppelte Luftflügel c, der durch die sektorenförmigen L
uftschlitze g Luft ansaugt und diese durch das Strahlrohr d drückt, und zwar an
den durch elektrischen Strom erhitzten elektrischen Widerständen e vorbei, wodurch
die Luft infolge der gewählten Größe der Widerstände auf i8o° C erhitzt wird.
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Die so erzeugte Heißluft wird gegen die vereisten oder verschneiten
Gleitstühle, Weichenzungen und Backenschienen geschleudert, das Eis oder Schnee
werden durch die Heißluft, selbst an den bisher üblichen Geräten schwer oder überhaupt
nicht zugänglichen Stellen sehr schnell geschmolzen, und schließlich werden die
Wasserreste vollkommen aufgetrocknet.
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Bei starker Vereisung der Weichenteile wird die Luftzufuhr durch die
Luftschlitze g durch Drehen des Knopfes l und teilweise oder vollständige Vorlagerung
der Drosselstreifen k vor die Luftschlitze g gedrosselt, wodurch eine über i8o°
C hinausgehende Temperatur der Heißluft und ein schnelles Schmelzen größerer Eismassen
erzielt wird.