DE494246C - Vorrichtung zum Erlernen der Perkussion - Google Patents

Vorrichtung zum Erlernen der Perkussion

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DE494246C
DE494246C DEK110512D DEK0110512D DE494246C DE 494246 C DE494246 C DE 494246C DE K110512 D DEK110512 D DE K110512D DE K0110512 D DEK0110512 D DE K0110512D DE 494246 C DE494246 C DE 494246C
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percussion
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B9/00Instruments for examination by percussion; Pleximeters

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
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Description

  • Vorrichtung zum Erlernen der Perkussion Die Perkussionsmethode ist,das wichtigste Hilfsmittel des praktischen Arztes zur Unterrichtung über die Lagerung und Beschaffenheit der inneren Organe. Der Arzt klopft, indem er sich entweder nur seiner Finger oder eines Perkussionshammers bzw. eines Plessimeters bedient, den Körper des zu untersuchenden Patienten ab. Die bei der Beklopfung entstehenden Geräusche gewähren dem Arzt die Möglichkeit, Schlüsse auf die unter den beklopften Stellen liegenden Organe zu ziehen. Neben den entstehenden Geräuschen, die in erser Linie Berücksichtigung finden, kommen bei der Untersuchung auch noch Tasteindrücke in Frage, die man als vibratorische bezeichnen kann. Von diesen Eindrücken gewinnt man leicht eine Vorstellung, wenn man mit dem Finger Gegenstände beklopft, die aus verschiedenem Material bestehen. Beklopft man Holz, so ist der Eindruck ein ganz anderer als beim Beklopfen von Metall, Leder, Pappe, Stein usw.
  • Bei den an den Hochschulen abgehaltenen Kursen werden die Studierenden in der Technik der Perkussion immer am Menschen selbst unterrichtet. Bei dieser Lehrmethode können aber die Korrekturen, die der Lehrer dem Studierenden gibt, nur in seltenen Fällen auch auf objektive Grundlagen verweisen, und zwar eigentlich nur dann, wenn ein Röntgenbild von dem inneren Organ aufgenommen worden ist und dem Studierenden vorgelegt werden kann. Eine Selbstkontrolle, welche die Möglichkeit von Verbesserungen gewährt, ist bei der üblichen Lehrmethode dem Studierenden fast unmöglich, weil ihm der objektive Sachverhalt in der Regel verborgen bleibt. Hierzu kommt der weitere Nachteil des bisherigen Verfahrens zum Erlernen der Perkussion, daß es in didaktischer Hinsicht schwierig ist, den Studierenden auf die zur Beurteilung kommenden Empfindungen zu lenken.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung, welche es gestattet, den Studierenden in der Beurteilung der Perkussionsgeräusche einzuüben und ihm außerdem die Möglichkeit einer Nachprüfung des von ihm gefundenen Ergebnisses zu gewähren. Zur Erreichung dieses Zieles dient eine Vorrichtung, an welcher die Perkussionsgeräusche künstlich hervorgerufen werden. Der Erfindungsgegenstand besteht im wesentlichen aus einem einseitig offenen Kasten, über dessen Öffnung eine vorteilhaft aus Pappe bestehende Platte gebreitet wird. Unterhalb dieser Platte, also den Blicken der zu unterweisenden Personen verborgen, befindet sich der Gegenstand, dessen Form auf Grund der Geräusche, die beim Klopfen entstehen, bzw. der Tasteindr ücke ermittelt werden sollen. Der zu bestimmende Körper besteht vorteilhaft aus einer Bleiplatte und wird auf der Innenseite der Platte angeklebt. Die Bleiplatte ist herzförmig, nierenförmig oder kreisrund gestaltet oder besitzt eine andere Form, welche derjenigen eines menschlichen Organs entspricht. Es empfiehlt sich, so viele Papptafeln zu verwenden, wie Bleiformen Verwendung finden sollen. Der Raum zwischen der Papptafel und den Holzwänden wird mit einem Kissen oder ähnlichem Material ausgefüllt. Auf der Oberfläche der Pappe kann ein weißes Papier befestigt sein, auf dem der Studierende mit einem Farbstift so viele Punkte festlegt, wie ihm zur Konstruktion einer geschlossenen Kurve nötig erscheinen. Nachdem diese Arbeit geschehen ist, kann ,die erhaltene Kurve mit dem Umriß der Bleiform verglichen werden, indem diese nachträglich auf dem Papier ausgebreitet wird. Die Versuchsperson, welche bei der Vornahme der P.erkussion die zu untersuchende Form nicht gekannt hat, ist nunmehr in der Lage, die Abweichungen der beiden Kurven voneinander festzustellen, also selbst nachzuprüfen, welche Fehler sie bei dieser Ermittlung begangen hat, und durch Selbstkontrolle zu lernen, in welcher Weise Geräusche oder Tasteindrücke zur Ermittlung unbekannter Formen zu verwerten sind. Der Perkussionsapparat ist also für den angehenden Arzt ein wertvolles übungsgerät, aber auch geeignet, die Klärung von für die Perkussion wichtigen Faktoren herbeizuführen, indem einmal das akustische, ein anderes Mal das vibratorische Moment ausgeschaltet wird.
  • Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine perspektivische Ansicht des geöffneten Kastens, Abb. 2 einen senkrechten Schnitt durch den Kasten, während die Abb.3 und 4 Ansichten der Bleiformen wiedergeben.
  • Der Kasten a besteht aus einem Boden und vier Seitenwänden und ist oben geöffnet. Um die öffnung herum erstreckt sich ein Flansch b, welcher mit Filz belegt ist. Auf diesen Rand wird eine unten mit einer Bleifigur d versehene Papptafel e gelegt, welche mit Hilfe von Klemmen f an dem Flansch festgehalten wird. Vor dem Anbringen der Papptafel wird in den Hohlraum des Kastens ein Kissen g eingelegt. Auf die Papptafel kommt ein Blatt Papier h zu liegen, auf welchem die Versuchsperson ihre Einzeichnungen anbringt.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Erlernen der Perkussion, .gekennzeichnet durch Formen aus Blei o. dgl., die dem Blick des übenden entzogen und deren Umrißlinien durch Beklopfen oder Abtasten feststellbar sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen einseitig offenen Kasten (a), über dessen Öffnung eine aus Pappe o. dgl. bestehende Platte (e) ausgebreitet ist, an deren Unterseite die Bleiform (d) angeordnet ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Blei o. dgl. bestehenden Formen den Organen des menschlichen Körpers nachgebildet sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum des Kastens (a) mit einem Kissen (g) angefüllt ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (e) mit der an ihr befestigten Bleiform (d) auswechselbar ist.
DEK110512D 1928-07-25 1928-07-25 Vorrichtung zum Erlernen der Perkussion Expired DE494246C (de)

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