DE49273C

DE49273C - Reibungsschieber für Gurte

Info

Publication number: DE49273C
Application number: DENDAT49273D
Authority: DE
Original assignee: R. SEHRKE in Berlin SO., Wienerstrafse 22
Anticipated expiration: 1909-04-11

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT

KLASSE 44: Kurzwaaren.

RICHARD SEHRKE in BERLIN. Reibungsschieber für Gurte.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 11. April 1889 ab.

Der häufige Fall, dafs bei Benutzung der gebräuchlichen Hosen- und Westenschnallen ein Zerstechen der Bänder und Gurte, nicht selten auch der Hände erfolgt, hat zur Einrichtung des nachfolgenden Reibungsschiebers geführt, welcher diesen Uebelständen abhelfen soll. Zugleich ist der Schieber in Verbindung mit einem elastischen Gummibande gedacht, welches bei den Bewegungen des Körpers durch seine Nachgiebigkeit dazu beitragen soll, das Abreifsen der. Bänder und eine der Gesundheit nachtheilige Beengung der Organe des menschlichen Körpers zu verhindern.

Dafs der Reibungsschieber nicht nur für Hosen- und Westengurte, sondern auch für alle verwandten Zwecke Benutzung finden soll, wird beiläufig erwähnt.

Fig. ι zeigt den Reibungsschieber im Grundrifs,

Fig. 2 in der Seitenansicht,

Fig. 3 im Durchschnitt.

Um eine möglichst bequeme Handhabung des Schiebers in solchen Fällen zu erreichen, wo derselbe, wie bei Hosen und Westen, nur auf der Rückseite des Körpers bewegt werden kann, ist noch ein Handgriff angebracht, welchen

Fig. 3 a im Aufrifs,

Fig. 3 b in der Seitenansicht zeigt.

Fig. 4 dagegen zeigt die Handhabung, welche bei Benutzung des Reibungsschiebers ohne Handgriff in Anwendung kommen würde, wobei jedoch bemerkt wird, dafs der Eingriff der' linken Hand ebensogut entbehrt werden kann.

Der Reibungsschieber besteht aus dem Bügel a, den beiden mit schrägen .Reibungsflächen versehenen Backen b und b¹, sowie der dazugehörigen Oese d mit dem Befestigungslappen g. Bügel und Oese sind durch das elastische Gummiband D mit einander verbunden. Der Befestigungslappen g dient zur Verbindung des Reibungsschiebers bezw. Gummibandes mit dem betreffenden Kleidungsstück und bildet das eine Ende des Gurtes, während das andere, ohne mit einem mechanischen Verbindungstheil versehen zu sein, unmittelbar auf das Kleidungsstück genäht oder genietet wird. Bei der Anbringung des Gurtes hat man nur darauf zu achten, dafs derselbe, voll ausgezogen, ohne Inanspruchnahme der Elasticität des Bandes die Rückenbreite des Kleidungsstückes bequem deckt.

Das elastische Band wird bei f an den Bügel α mit dem einen Ende angenäht oder angenietet, darnach wird dasselbe durch die Oese d gezogen, dann durch den Bügel a zurückgeführt und von oben durch die von den beiden Reibbacken b und b¹ gebildete Oeffhung gesteckt und hiernach das freie andere Ende, wie angegeben, an der geeigneten Stelle des Kleidungsstückes befestigt.

Es ist klar, dafs der Gurt D hiernach diejenige Länge aufweist, welche durch die jeweilige Stellung des Schiebers auf dem Bande bedingt wird.

Die durch Fig. 3 a und 3 b dargestellte erweiterte Einrichung des Reibungsschiebers wird gebildet:

1. durch den Steg ν,

2. durch den Handgriff n.

Beide haben lediglich den Zweck, eine bequemere Handhabung des Schiebers zu ermöglichen.

Claims

Patent-Anspruch:

Ein Reibungsschieber für Gurte, bestehend aus dem gewünschtenfalls mit dem Griff η ν, Fig. 3 a und 3 b, versehenen Rahmen a mit den abgeschrägten Reibbacken b und b¹ und der Oese d, welche einerseits mit dem an das Kleidungsstück angenähten Befestigungslappen g verbunden ist und durch welche andererseits das an dem Rahmen bezw. dem Kleidungsstück befestigte Band D geführt ist.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.