DE490282C - Vorrichtung zum ununterbrochenen Gluehen von Draehten oder Baendern aus Metallen undLegierungen auf elektrischem Wege, wobei als Fluessigkeitskontakte im Heizstromkreis Metallschmelzbaeder dienen - Google Patents
Vorrichtung zum ununterbrochenen Gluehen von Draehten oder Baendern aus Metallen undLegierungen auf elektrischem Wege, wobei als Fluessigkeitskontakte im Heizstromkreis Metallschmelzbaeder dienenInfo
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- C21D9/00—Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
- C21D9/52—Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for wires; for strips ; for rods of unlimited length
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Description
- Vorrichtung zum ununterbrochenen Glühen -von Drähten oder Bändern -aus metallen und Legierungen auf elektrischem Wege, wobei als Flüssigkeitskontakte im Heiz-. stromkreis metallschmelzbäder dienen Man hat bereits versucht, Metalle dadurch zu glühen, daß man einen elektrischen Strom durch das Glühgut hindurchleitete. Dabei wurde der Strom von außen zugeführt oder auch in dem Glühgut unmittelbar induziert, das in diesem Falle zum Sekundärkreis eines Transformators in sich kurzgeschlossen wurde. In beiden Fällen ergaben sich dadurch Schwierigkeiten, daß der Stromschluß an den Enden des Glühgutes (bei Fremdstroniheizung) oder an der Schlußstelle der Sekundärschleife (bei induktiver Beheizung) nicht mit genügender Sicherheit-hergestellt werden konnte. Bürstenkontakte z. B. fübrten zu Funkenbildungen, die nadelstichartige 'Verbrennungen des Glühgutes zur Folge hatten. Man hat auch schon versucht, den Stromschluß durch eine Metallschmelze, z. B. flüssiges Blei, zu bewirken; dabei ergab sich aber der -Nachteil, daß Tröpfen der Schmelze von dem wandernden Glühgrit mitgenommen wurden und --ich mit ihm legierten.
- Die Erfindung besteht in einer Vorrichtung zum Glühen von Metallen und Legierungen auf elektrischem Wege. Als Flüssigkeits= kontaktc dienen Schmelzbäder eines bei verli;iltnismK*ißi" niedriger Tenip:ratttr (etwa '; o ` ) schmelzenden Metalles, die in einem die -#climelztenil>eratur dieses Metallen übersteigenden Warinwasserbade angeordnet sind.
- _11s Schinelzinetall kommt z. 13. die bei 70" schmelzende Woodsche Legierung in Betracht, wobei das Warmwasserbad auf einer Temperatur von etwa 8o bis 9o° gehalten wird. Ein Festsetzen von mitgerissenen Teilchen der Schmelze auf dem Glühgut wird dadurch verhindert, daß oberhalb der Flüssigkeitskontakte, jedoch noch unterhalb des Wasserspiegeln, an sich bekannte Abstreifer, z. B. rotierende Drahtbürsten o. dgl., angeordnet sind; diese entfernen die etwa anhaftenden Metalltröpfchen von dem Glühgut und befördern sie in das Schmelzbad zurück, noch bevor sie sich beim Erstarren fest mit dem Glühgut verbinden können.
- Die Vorrichtung nach der Erfindung ist in mehreren Ausführungsformen in der Zeichnung beispielsweise dargestellt. Bei der Aus Führungsform nach Abb. r wird das Glühgut a, z. B. Messingband, über die Leitrollen b, c, d in Form einer Schleife geführt, die durch ein Schmelzbad i, z. B. von Woodmetall, in .ich kurzgeschlossen ist. Die Schleife bildet den Sekundärkreis des dreischenkligen Transformators g,- dessen mittlerer Schenkel die Primärwicklung h trägt. Der in der Sclileife-induzierte Sekundärstrom erzeugt die erforderliche Glühtemperatur. Das Schmelzbad i. wird durch das Warmwa:.erbad k von etwa 8o' bin 9o' schnielzflüssig gehalten. Um zu verhindern, daß sich das geschmolzene Metall auf dem Glühfinit festsetzt, sind an den Austrittsstellen des Glühgutes aus dein Schmelzbad, jedoch noch innerhalb des «-armwasserbades, die Abstreifer 1, z. B. umlaufende Drahtbürsten o. dgl., angeordnet, die mitgenommenes Metall in das Schmelzbad zurückbefördern und so die Oberfläche des Glühgutes rein erhalten.
- Wo die Gefahr besteht, daß durch den plötzlichen Übergang des glühenden Metalles in das Wasserbad von verhältnismäßig niedriger Temperatur das Glühgut spröde oder brüchig wird, kann der Temperaturwechsel durch Anordnung einer Vorkühlung, etwa in Form einer oder mehrerer Dampf- oder Heeißluftbrausen in, abgestuft werden.
- Bei der Ausführungsform nach Abb. 2 sind die Leitrollen b und c je_in einem besonderen Schmelzbad i, i' gelagert, die in einem zweckmäßig gemeinsamen Warmwasserbad k angeordnet sind. Als Stromquelle dient ein Transformator n, . dessen. Sekundärwicklung mit ihren Polen je an eines der Schmelzbäder angeschlossen ist, die den Stromübergang zwischen Glühgrit und Stromquelle vermitteln. Zur Absperrung des Glühgutes gegen schädigende Einflüsse der atmosphärischen Luft kann dasselbe in bekannter Weise mit einem inerten Gas, z. B. Stickstoff, umgeben werden. Dabei taucht die das Schutzgas enthaltende Glocke o mit ihrem unteren Rande in das Warmwasserbad k, das so einen gasdichten Abschluß herbeiführt.
- Mit einer inerten Atmosphäre kann das Glühgut auch bei der Anordnung gemäß Abb. i umgeben werden, ebenso wie bei der Ausführungsform nach Abb. 3, bei der jedes der beiden Schmelzbäder in einem besonderen Wasserbad angeordnet ist, während das Glühgut a über die Leitrollen b, c, c', d in vorwiegend waagerechter Richtung geführt ist, was aus räumlichen Gründen zweckmäßig sein kann. Als Stromquelle dient auch hier ein Transformator u.
Claims (4)
- PATEN TANSPRT; CHE '. i: Vorrichtung zum ununterbrochenen Glühen von Drähten oder Bändern aus Metallen und Legierungen auf elektrischem Wege, wobei als Flüssigkeitskontakte imHeizstromkreisMetallschmelzbäder dienen, dadurch, gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitskontakte aus einem unterhalb der Siedetemperatur des Wassers schmelzenden Metall (z. B. Woodmetall) bestehen und in einem Warmwasserbade angeordnet sind..
- 2. Vorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß über den Flüssigkeitskontakten, jedoch innerhalb des Warmwasserbades, an sich bekannte Abstreifer angeordnet sind.
- 3. Vorrichtung nach- Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das glühende Gut vor dem Wiedereintritt in das Wasserbad durch einen Dampf- oder Gasstrom höherer Temperatur vorgekühlt wird.*
- 4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, wobei das Glühgut unter einer Haube oder Glocke von einer inerten Atmosphäre umgeben ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Haube oder Glocke in das '\Varmwasserbad eintaucht.
Priority Applications (1)
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|---|---|---|---|
| DEJ35992D DE490282C (de) | 1928-10-31 | 1928-10-31 | Vorrichtung zum ununterbrochenen Gluehen von Draehten oder Baendern aus Metallen undLegierungen auf elektrischem Wege, wobei als Fluessigkeitskontakte im Heizstromkreis Metallschmelzbaeder dienen |
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| DEJ35992D DE490282C (de) | 1928-10-31 | 1928-10-31 | Vorrichtung zum ununterbrochenen Gluehen von Draehten oder Baendern aus Metallen undLegierungen auf elektrischem Wege, wobei als Fluessigkeitskontakte im Heizstromkreis Metallschmelzbaeder dienen |
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| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE490282C true DE490282C (de) | 1930-01-27 |
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ID=7205595
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DEJ35992D Expired DE490282C (de) | 1928-10-31 | 1928-10-31 | Vorrichtung zum ununterbrochenen Gluehen von Draehten oder Baendern aus Metallen undLegierungen auf elektrischem Wege, wobei als Fluessigkeitskontakte im Heizstromkreis Metallschmelzbaeder dienen |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE490282C (de) |
Cited By (4)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE967151C (de) * | 1952-05-25 | 1957-10-10 | Siegfried Brockhaus Dipl Ing | Anordnung zur induktiven Erwaermung von Draehten, Baendern u. dgl. |
| DE970605C (de) * | 1950-07-21 | 1958-10-09 | Telegraph Constr & Maintenance | Verfahren und Vorrichtung zum fortlaufenden Gluehen von Metallbaendern und Draehten unter Luftabschluss |
| DE1182372B (de) * | 1961-12-14 | 1964-11-26 | Acme Steel Co | Elektrische Induktionseinrichtung zum kontinuierlichen Erhitzen von Bandmaterial |
| DE2356003A1 (de) * | 1973-11-09 | 1975-05-15 | Henrich Kg | Vorrichtung zum erwaermen oder gluehen von strangfoermigem gut |
-
1928
- 1928-10-31 DE DEJ35992D patent/DE490282C/de not_active Expired
Cited By (4)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE970605C (de) * | 1950-07-21 | 1958-10-09 | Telegraph Constr & Maintenance | Verfahren und Vorrichtung zum fortlaufenden Gluehen von Metallbaendern und Draehten unter Luftabschluss |
| DE967151C (de) * | 1952-05-25 | 1957-10-10 | Siegfried Brockhaus Dipl Ing | Anordnung zur induktiven Erwaermung von Draehten, Baendern u. dgl. |
| DE1182372B (de) * | 1961-12-14 | 1964-11-26 | Acme Steel Co | Elektrische Induktionseinrichtung zum kontinuierlichen Erhitzen von Bandmaterial |
| DE2356003A1 (de) * | 1973-11-09 | 1975-05-15 | Henrich Kg | Vorrichtung zum erwaermen oder gluehen von strangfoermigem gut |
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