DE489552C - Mit Kohlenstaub, Gas oder OEl beheizter Steilrohrkessel mit einer von den Verbindungs-rohren der Kesseltrommeln umschlossenen und zu letzteren gleichgerichteten, liegenden, etwa kreiszylindrischen Verbrennungskammer - Google Patents

Description

• mit Kohlenstaub, Gas oder Öl beheizter Steilrohrkessel mit einer von den Verbindungsrohren der Kesseltrommeln umschlossenen und zu letzteren gleichgerichteten, liegenden, etwa kreiszylindrischen Verbrennungskammer Die Erfindung bezieht sich auf einen mit Kohlenstaub, Gas oder 01 beheizten Strahlungskessel und hat einen neuen Gesamtaufbau desselben, wie auch eine eigenartige Anordnung und Ausbildung seiner Teile zum Gegenstande. Ein hervorstechendes Merkmal des neuen Kessels besteht darin, daß die zwischen den liegenden Kesseltrommeln parallel zu deren Achsen verlaufende, vorzugsweise einen kreisförmigen Querschnitt aufweisende Verbrennungskammer in ihrer Achsmitte auf dem Umfang die Brenner aufnimmt, die den Brennstoff nach dem Schwerpunkt der Kammer blasen. Die Kesseltrommeln hängen an ihren Enden durch mehr oder weniger gerade Rohre zusammen. Zwischen diesen Rohren befinden sich die die Brennkammer bildenden und einschließenden ungefähr halbkreisförmig gebogenen Rohre. Die erzeugten Gase ziehen von der Mitte geteilt nach beiden Enden der Kammer und des Kessels ab. Hinter den senkrechten Rohrbündeln des Kessels teilen sich die Gase nochmals um die symmetrisch zum Schwerpunkt der Brennkammer angeordneten mehrteiligen Dampfüberhitzer, Speisewasservorwärmer und Lufterhitzer nacheinander zu durchströmen. Der neue Kessel bietet in mehreren Hinsichten erhebliche Vorteile, er ist von gedrängtem Aufbau, allseitiger leichter Zugänglichkeit und großer Elastizität, er ergibt eine sehr weitgehende Ausnutzung der Strahlwärme und bietet dem Wasser ungestörte, reibungsfreie, kurze Umlaufwege.
• Der Erfindungsgegenstand soll vornehmlich als ortsfester Dampferzeuger ausgeführt werden. Eine solche Ausführungsform ist auch in der Zeichnung dargestellt.
• Fig. z zeigt zum Teil einen senkrechten Mittelschnitt, zum Teil eine Seitenansicht des-Dampferzeugers.
• Fig. 2 ist zum Teil ein waagerechter Mittelschnitt und zum Teil eine Draufsicht.
• Fig. 3 ist ein senkrechter Querschnitt nach den Linien L-M und J-K der Fig. 2.
• Fig. q. ist gleichfalls ein senkrechter Querschnitt nach den Linien E -F und G-H der Fig. 2. In der Zeichnung sind zwei obere Kesseltrommeln r und eine untere zwischen ihnen angeordnete Trommel 2 dargestellt. Es können aber auch umgekehrt zwei obere und eine untere oder auch mehr oder weniger Trommeln vorgesehen sein. Die Trommeln hängen durch zwei Rohrsysteme miteinander zusammen, nämlich durch die Rohrbündel 3a und 3c und die Rohre 3v und 3d. Die Rohrbündel 3a und 3a sind an beiden Enden der Trommeln angeordnet und tragen die untere Trommel 2. Sie sind in der Hauptsache gerade. Die Rohre 3b und 3d sind halbkreisförmig gebogen und münden oben abwechselnd kreuzweise in verschiedene Obertrommeln. Auch unten könnten sie kreuzweise nach rechts und links über die Mittelebene. der Untertrommel geführt werden. Die Rohre 3b bilden das äußere und die Rohre 3,1 das innere Gerippe der Brennkammer, der Raum zwischen den Rohren 3b und 3" ist in bekannter Weise mit Formsteinen ausgefüllt. Die der Strahlung am stärksten ausgesetzten Rohre 3d sind stark gebogen, ihre nicht gestreckte Seite liegt dem Feuer zugekehrt, sie verbinden somit äußerste Elastizität mit hoher Widerstandsfähigkeit. Die Abstrahlverluste der Brennkammer q. werden durch dieDoppellage derRohre niedrig gehalten.
• Der mittlere Gürtel der Brennkammer ist von Wasserrohren frei und wird von einem eisernen, aus mehreren Segmenten bestehenden, innen gleichfalls mit Decksteinen entsprechend ausgefüllten Mantel gebildet. Dieser Mantel bildet seinerseits einen Heißlüftkanal7, aus welchem die Sekundärluft durch die Düsen 6 in die Brennkammer q. eintritt. Über dies nimmt er die Brenner 5 auf. Bei der dargestellten Ausführung sind drei solche Brenner vorgesehen, welche um einen Winkel von 12ö ° gegeneinander versetzt sind. Außer den unmittelbar aus dem Ring 7 in die Brennkammer führenden Luftdüsen 6 können Hilfsluftdüsen 6a vorgesehen sein, welche durch Abzweigrohre mit dem Ringkanal zusammenhängen (s. Abb. 3).
• Anschließend an die senkrechten Rohrbündel 3c, die beiderseits die Brennkammer abschließen, sind an den Stirnseiten des Kessels die Dampfüberhitzer 8 angeordnet. Dagegen werden die Hohlräume an den Längsseiten des Kessels von den Wasservorwärmern g und den über ihnen angeordneten Luftvorwärmern =o ausgefüllt.
• Das durch die Speisewasservorwärmer gedrückte Wasser tritt in die Obertrommeln 1 ein und wird von hier durch die Fallrohre 3a, die in einer von den Gasen nicht durchzogenen Kammer 18 liegen, und die Fallrohre 3b, die durch feuerfeste Steine 1g auf dem größten Teil ihrer Länge gegen die Flammenstrahlung abgedeckt sind, der Untertrommel 2 zugeführt. Von hier gelangt das Wasser in die an den Enden der Brennkammer 4 liegenden senkrechten Steigrohre 3c bzw. in die die Brennkammer umgebenden Steigrohre 3d. Von dem aus den Steigrohren aufströmenden Dampfwassergemisch sondert.sich in der Obertrommel der Dampf ab, während der Kreislauf des Wassers sich wiederholt. Der erzeugte Dampf wird zu den Überhitzern 8 und von dort zur Verbrauchsstelle geleitet.
• Der Brennstoff kommt aus den Staubbunkern 13 und wird durch die Staubzuteiler 14 und die durch die Rohre z5 zugeleitete Primärluft in die zu den Brennern führenden Leitungen 16 getragen.

Claims (2)

1. PATEN TANSpRÜcIiR: 1. Mit Kohlenstaub, Gas oder Öl beheizter Steilrohrkessel mit einer von den Verbindungsrohren der Kesseltrommeln umschlossenen und zu letzteren gleichgerichteten liegenden, etwa kreiszylindrischen Verbrennungskammer, dadurch gekennzeichnet, daß der Brennstoff .durch der Längsrichtung nach in der Mitte liegende, auf dem Umfang der Verbrennungskammer (q.) gleichmäßig verteilte Brenner (5) nach dem Schwerpunkt der Kammer geblasen wird und die Verbrennungsgase geteilt aus der Mitte der Kammer nach den beiden Enden in der Längsrichtung abziehen.
2. 2. Steilrohrkessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Teil der Brennkammer von einem hohlen, eisernen Gürtel (7) gebildet wird, der die Brennerdüsen (5) umschließt und die Heißluft von den Lufterhitzern den zwischen den Brennern liegenden Zusatzluftdüsen (6, 6a) zuführt.