DE489305C - Versandtrommel fuer beim Zutritt atmosphaerischer Luft chemisch veraenderliche Stoffe - Google Patents

Versandtrommel fuer beim Zutritt atmosphaerischer Luft chemisch veraenderliche Stoffe

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DE489305C
DE489305C DEH117915D DEH0117915D DE489305C DE 489305 C DE489305 C DE 489305C DE H117915 D DEH117915 D DE H117915D DE H0117915 D DEH0117915 D DE H0117915D DE 489305 C DE489305 C DE 489305C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10HPRODUCTION OF ACETYLENE BY WET METHODS
    • C10H21/00Details of acetylene generators; Accessory equipment for, or features of, the wet production of acetylene

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Packages (AREA)
  • Rigid Containers With Two Or More Constituent Elements (AREA)

Description

  • Versandtrommel für beim Zutritt atmosphärischer Luft chemisch veränderliche Stoffe Die Erfindung bezieht sich auf das Verpacken von unter Luftabschluß zu haltenden, bei Luftzutritt chemisch veränderlichen Stoffen. Bekanntlich wird die Verpackung derartiger Stoffe, insbesondere Calciumcarbid, so vorgenommen, daß dieselben entweder lose oder unter Beimengung von Stoffen, welche die Zwischenräume zwischen den einzelnen Carbidstücken u. dgl. ausfüllen, in Blechbehälter gefüllt werden, welche nach der Füllung gegebenenfalls vor dem luftdichten Abschluß durch einen Deckel mit einem inerten Gas ausgespült werden. Diese Verpackungsart ist nur dann zweckmäßig, wenn der Verpackungsbehälter selbst, also beispielsweise die Carbidtrommel, nicht während des Transportes beschädigt wird. In diesem Falle dringt die atmosphärische Luft in das Innere des Behälters ein und führt die Zersetzung der verpackten Stoffe herbei. Insbesondere bei Calciumcarbid entsteht hierbei noch die Möglichkeit einer Explosion, da das entstehende Acetylengas brennbar ist. Die Zufügung eines Füllmittels, durch welches zwecks besserer Lagerung die Zwischenräume zwischen den einzelnen Stücken des Verpackungsgutes ausgefüllt werden, hat noch den besonderen Nachteil, daß hierdurch das Verpackungsgut stark verunreinigt wird und gegebenenfalls vor der Verwendung erst einem kostspieligen Reinigungsverfahren unterworfen werden muß. Weiterhin ist es bereits bekannt geworden, insbesondere Calciumcarbid mit einem Bindemittel, wie Sägemehl, hartem Wachs, Harz, Pech, Leinöl u. dgl., zu mischen und mittels einer Presse zu Patronen zu pressen, welche insbesondere für Fahrradlampen u. dgl. verwendet werden. Um hierbei das Verschmutzen des metallenen Lampenbehälters zu vermeiden, sind diese Patronen in Behälter aus Blech, Zinn- oder Bleifolie bzw. Pappe gebracht worden. Hierdurch soll ermöglicht werden, beim Auswechseln der Patrone eine umständliche Reinigung des Behälters überflüssig zu machen. Diese Art der Verpackung des Calciumcarbids ist zwar für den angegebenen Zweck möglich, sie versagt aber bei der Anwendung im großen, da das mit einem Bindemittel gemischte Calciumcarbid, abgesehen von der kostspieligen Herstellung der Preßstücke, den Nachteil besitzt, daß die Acetylenentwickelung infolge der beigemischten Stoffe außerordentlich verzögert wird.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine Verbesserung der bisher bekannten Arten zur Verpackung der gekennzeichneten Stoffe, welche darin besteht, daß die im Innern der Trommel gelagerten Stoffe, beispielsweise Calciumcarbid, nicht nur möglichst fest gelagert werden, so daß sie während des Rüttelns und Schüttelns auf dem Transport nicht Funken bilden können, die schließlich zu einerExplosion führen könnten, falls sich ein explosives Gemisch im Innern der Trommel gebildet haben sollte, außerdem wird zwischen dem verpackten Gut und dem äußeren Trommelbehälter noch eine Schutzschicht angebracht, welche den Zutritt von Luft, Feuchtigkeit o. dgl. zu dem verpackten Gute hindert, selbst wenn die Trommel auf dem Transport leicht beschädigt werden sollte. Ein Vermischen oder Vermengen der zu verpackenden Stoffe mit einem Füllmaterial wird hierbei grundsätzlich vermieden. Bekanntlich ist die Explosionsgefahr, insbesondere bei Calciumcarbid, sehr groß, da das sich unter dem Einfluß der Feuchtigkeit entwickelnde Acetylengas bei einem Mischungsverhältnis in den weiten Grenzen von etwa g bis 8o °/o mit atmosphärischer Luft explosiv ist. Die Gefahr der Beschädigung der aus dünnem Blech bestehenden Carbidtrommel durch Anstoßen an scharfen Kanten oder Ecken und die dadurch bedingte Gefahr des Eindringens von Feuchtigkeit besteht insbesondere beim Überseetransport, so daß sich die neue Verpackungsart erfindungsgemäß insbesondere für Wassertransporte von Carbidtrommeln eignet. Der zu verpackende Stoff wird zunächst in einen schwachen Behälter gefüllt, welcher aus Papier, dünnem Blech oder einem anderen geeigneten Material besteht, und so in das Innere der Carbidtrommel eingesetzt, daß zwischen der Wandung der Trommel und dem äußeren Behälter ein enger Zwischenraum entsteht. Nach dem Verschluß des Deckels der äußeren Trommel setzt man dieselbe in bekannter Weise unter ein Vakuum, dessen Größe sich natürlich nach der Blechstärke des Behälters zu richten hat. Hierauf wird in den schmalen Zwischenraum zwischen dem inneren und äußeren Behälter eine Füllmasse eingebracht, die den Luft- bzw. Feuchtigkeitszutritt auch bei einer leichten Beschädigung des äußeren Verpackungsbehälters wirksam verhindert. Diese Füllmasse besteht zweckmäßig aus einem billigen Material, wie Paraffin, Talg o. dgl., welches in leicht erwärmtem Zustande flüssig ist, bei der Abkühlung jedoch erstarrt. Bei Carbidbehältern benutzt man hierbei erfindungsgemäß zur Aufnahme des Calciumcarbids eine dünne Blechtrommel, welche sich mit nur wenig Zwischenraum in die äußere, als eigentlichen Verpackungsbehälter dienende Trommel einsetzen läßt. Durch das Einfüllen der Schutzmasse zwischen beide Behälter wird dann gleichzeitig noch eine sehr wirksame Versteifung der Wandungen erreicht. Der äußere Verpakkungsbehälter besitzt zweckmäßig zwei oder mehrere Füllschrauben, von denen die eine am Deckel angebracht ist und zur Evakuierung dient, während die anderen seitlich angebracht sind und als Füllschrauben zur Ausfüllung des Zwischenraumes zwischen dem inneren und äußeren Behälter dienen. Die am Deckel des Verpackungsbehälters angebrachte Schraube kann in bekannter Weise als Sicherheitsvorrichtung dienen und mit einem Sicherheitsventil o. dgl. bekannter Art versehen sein, um den durch eine etwaige Nachentwicklung von Gasen des Verpackungsgutes im Innern der verschlossenen Trommel entstehenden Überdruck unschädlich ins Freie gelangen zu lassen.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist auf beiliegender Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar zeigt die Abbildung eine Gesamtdarstellung der Carbidtrommel für überseeische Verpackung mit eingesetztem Innenbehälter und ausgefülltem Zwischenraum zwischen dem Innen- und Außenbehälter.
  • Wie ersichtlich, ist die Carbidtrommel c mit dem Deckel a verschlossen, dessen Lappen b mit- einer Sicherheitsschraube e so festgeklemmt sind, daß diese gelöst werden muß, ehe der Deckel abgenommen werden kann. Die Sicherheitsschraube e kann in bekannter Art auch mit einem Nadelventil oder einer zerstörbaren Sicherheitsscheibe ausgerüstet sein. In dem Behälter c befindet sich ein dünner Blechbehälter y, in welchen das Carbid eingefüllt wird. Zwischen dem Behälter y und der Trommel c befindet sich ein enger Zwischenraum, welcher durch die seitlich angebrachte Füllschraube e mit einem in erwärmtem Zustande flüssigen, in abgekühltem Zustande aber erstarrenden Stoffe, wie Paraffin, Talg o. dgl., ausgefüllt wird. Es wird zu diesem Zweck statt der seitlichen Füllschraube e ein Rohr z angebracht, durch welches die Füllmasse einströmen kann. Um das Einströmen zu erleichtern, setzt man gleichzeitig durch die am Deckel angebrachte Schraube e den Behälter unter Vakuum. Nach dem beim Erkalten erfolgenden Erstarren der Füllmasse wird dann das Ansatzrohr y für die Füllnasse entfernt und die seitliche Öffnung mit der Verschlußschraube e wieder verschlossen. Vor Verschließen der Füllschraube e am Deckel kann in bekannter Weise ein Ausspülen des Behälters mit einem inerten Gas, wie Stickstoff, Kohlensäure o. dgl., erfolgen, worauf nach Einsetzen der Verschlußschraube e am Deckel, welche auch mit einem Sicherheitsventil versehen sein kann, die Verpackung beendigt ist.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Versandtrommel für beim Zutritt atmosphärischer Luft chemisch veränderliche, unter Luftabschluß zu haltende Stoffe, insbesondere für Calciumcarbid, dadurch gekennzeichnet, daß ein zur Aufnahme der Stoffe dienender Behälter (y) aus Blech oder imprägniertem Papier u. dgl. in der eigentlichen Versandtrommel (c) mit Zwischenraum sitzt, welcher nach dem Verschließen der Trommel mit einer Füllnasse, wie Paraffin, Talg o. dgl., ausgefüllt wird.
  2. 2. Versandtrommel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Trommel mit zwei oder mehreren Öffnungen versehen ist, von denen die eine sich am Deckel befindet und mit einer Schraube (e) verschlossen wird, und daß die übrigen Öffnungen sich an der Seite des Behälters befinden.
DEH117915D 1928-02-07 1928-02-07 Versandtrommel fuer beim Zutritt atmosphaerischer Luft chemisch veraenderliche Stoffe Expired DE489305C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE746567C (de) * 1941-11-13 1944-08-12 Waggon Fabrik Uerdinger Ag Waermebeanspruchter doppelwandiger Behaelter in Leichtbauert
US2899052A (en) * 1959-08-11 Calcium carbide
US2973085A (en) * 1954-10-18 1961-02-28 Knapsack Ag Process for the safe storing of liquid acetylene solutions

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2899052A (en) * 1959-08-11 Calcium carbide
DE746567C (de) * 1941-11-13 1944-08-12 Waggon Fabrik Uerdinger Ag Waermebeanspruchter doppelwandiger Behaelter in Leichtbauert
US2973085A (en) * 1954-10-18 1961-02-28 Knapsack Ag Process for the safe storing of liquid acetylene solutions

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DE517281C (de) 1931-02-03

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