DE48870C - Grumbenstempel - Google Patents

Grumbenstempel

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Publication number
DE48870C
DE48870C DENDAT48870D DE48870DA DE48870C DE 48870 C DE48870 C DE 48870C DE NDAT48870 D DENDAT48870 D DE NDAT48870D DE 48870D A DE48870D A DE 48870DA DE 48870 C DE48870 C DE 48870C
Authority
DE
Germany
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stamp
piston
pit
punch
screw
Prior art date
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT48870D
Other languages
English (en)
Original Assignee
F. WOLLANKY und A. KOWASTCH in Beuthen O.-Schl
Publication of DE48870C publication Critical patent/DE48870C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D15/00Props; Chocks, e.g. made of flexible containers filled with backfilling material
    • E21D15/60Devices for withdrawing props or chocks
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D15/00Props; Chocks, e.g. made of flexible containers filled with backfilling material
    • E21D15/14Telescopic props
    • E21D15/44Hydraulic, pneumatic, or hydraulic-pneumatic props
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D15/00Props; Chocks, e.g. made of flexible containers filled with backfilling material
    • E21D15/50Component parts or details of props
    • E21D15/52Extensible units located above or below standard props
    • E21D15/523Extensible units located above or below standard props with hydraulic or pneumatic control

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description

KAISERUCHES
PATENTAMT.
KLASSE 5: Bergbau.
Grubenstempel.
Die bei der Gewinnung der Kohlen nöthige Unterstützung der entstandenen offenen Grubenräume, wird beim Abbau durch Grubenstempel bewirkt. Der hohe Preis der Stempel und die Gefahr, welche durch das unvermuthete Zubruchegehen der Grubenräume beim Fortnehmen der Stempel entsteht, nöthigen zu gröfster Vorsicht bei Wiedergewinnung der
■Stempel. Es werden nun diese Grubenstempel naturgemäfs durch die auf ihnen ruhende Last sehr fest geklemmt, so dafs sie bei der späteren Herausnahme nur unter grofser Kraftanstrengung; freigemacht werden können, was bei den gebräuchlichen hölzernen Stempeln nicht ohne Erschütterung der Decke und dadurch unter Hervorrufung der Einsturzgefahr ausgeführt werden kann. Diese hölzernen Stempel werden nämlich entweder durch kräftige Hammerschla'ge herausgeschlagen, oder sie werden an der einen Seite am. unteren Ende eingehaüen und dann durch kräftige Schläge von der entgegengesetzten Seite an ihrem Fufsende abgebrochen. Es ist klar, dafs diese Arbeiten nicht ohne gefahrbringende Erschütterungen der Decke und dadurch auch nicht ohne Ge-
.'fahr für den Arbeiter ausgeführt werden können, wobei für den Fall, dafs die Grubenstempel an ihrem Fufsende abgehauen wer-, den müssen, noch der Uebelstand anschliefst, dafs solche verkürzte Grubenstempel naturgemäfs für die frühere Flötzmächtigkeit. zu klein sind. Vor allen -Dingen aber ist es die für ; den ' mit dem Fortnehmen . des:, Stempels beauftragten Arbeiter verbundene Gefahr, welche den Hauptübelstand. in der Verwendung solcher· Stempel bildet und dringend der Abhülfe bedarf. .
. Dieser Uebelstand wird nun auch von allen Sachverständigen gebührend gewürdigt, und die Bestrebungen, einen Grubenstempel zu ersinnen, der die gerügten Unzulänglichkeiten nicht zeigt, sind nicht neu, haben aber bisher noch zu keinem befriedigenden ^ Resultat ger führt. Im Jahre 1864 wurde in Belgien ein Grubenstempel versuchsweise angewendet, der in dem oberen hohlen Theil seines hölzernen Schaftes eine kräftige Schraubenspindel barg, die, gegen die Decke geschraubt, dieselbe absteifte. . ' ■ · .
Das Lösen des Stempels erfolgte dann durch Zurückschrauben der Spindel. Hatte sich aber die Decke gesenkt, was naturgemäfs fast immer der Fall ist, so.war der Druck auf die Spindel ein so bedeutender, dafs ein Mann dieselbe nicht bewegen konnte, sondern es zu dieser Arbeit mehrerer kräftiger Leute bedurfte. Ging dann das Lösen des Stempels auch ohne Erschütterung vor sich, so waren doch gerade in dem Moment, wo die Decke ihre Unterstützung verliert, die Arbeitenden an' der gefährlichen :Stelle und damit grofser Gefahr ausgesetzt.
; Dieser Grubenstempel kennzeichnet also nur das Bestreben nach Verbesserung, erfüllt aber die zu lösende Hauptaufgabe, »das für den Arbeiter gefahrlose Fortnehmen des Grubenstempeis«, nicht. ·' '. ■ '"..'■
Bei Anwendung des den Gegenstand vorliegender Erfindung bildenden Grubenstempels wird dagegen:
' ι. die für das gefahrlose Arbeiten in Bergwer,ken so wichtige Aufgabe, «das gefahrlose Lösen und Fortnehmen des Grubenstempels«, nicht nur gelöst, sondern gleichzeitig noch
2; ein weiteres für die Praxis wichtiges Resultat erzielt, indem ein und derselbe Grubenstempel bei sehr bedeutenden Unterschieden in der Flötzmächtigkeit verwendet werden kann.
Auf beiliegender Zeichnung ist der Grubenstempel in verschiedenen Ausführungsformen dargestellt.
Der Stempel kann entweder ganz aus Eisen, Fig. 1 und 6, oder aus Holz mit eisernem Ein- bezw. Aufsatz, Fig. 3, 7 und 8, ausgeführt werden. Bei dem ganz aus Eisen gefertigten Stempel, Fig. 1 , ist ein eisernes Rohr A, das unten geschlossen ist, im oberen Theil ausgedreht. In diesem Theil des Eisenrohres kann sich der Kolben b auf- und niederbewegen. Kolben b ist entweder durch einen an seinem unteren Ende befestigten Stülp r, Fig. ι, oder durch eine im Stempeloberteil ■liegende Manschette r1, Fig. 6, abgedichtet. Dieser Kolben b trägt an seinem oberen Ende die mit Vorsprüngen versehene oder glatte Stützklaue. Unterhalb des Kolbens b ist der Ring jB um das Eisenrohr A gelegt, dessen wulstförmige Verstärkung C mit ,einer (hier beispielsweise durch eine Schraube) verschliefsbaren Oeffnöng g ausgestattet ist, Fig. 2. ■ Quer zu dieser Bohrung ist ein zweiter Kanal h angeordnet, der sowohl zum Füllen des Rohres A mit Wasser, als auch zum Ent--■ leeren desselben dient. , . ■ .'.
';·■■■ Das Setzen des Stempels erfolgt nun in folgender Weise:
Der Kolben & wird so weit aus dem Rohr A herausgezogen, dafs der Stempel eine etwas gröfsere Länge .erhält, als die Flötzmächtigkeit verlängt. : Schraube k in dem Ring B ist gelöst und dadurch Ventil g geöffnet, so dafs durch Kanal: h nunmehr so viel Wasser in den Hohlraum A gegossen werden kann, dafs derselbe vollkommen ausgefüllt ist. Darauf wird Ventil g ' durch Niederschrauben der Schraube . k geschlossen, -der Stempel aufgerichtet und an seine- richtige Stelle gesetzt, wobei aber Schraube k wieder ein wenig gelöst wird, so dafs sich der Kolben b beim Unterklemmen unter die Decke in den Cylinder A hineinschiebt und das überschüssige 'Wasser aus dem Kanal entweichen läfst.' Dies Entweichen des Wassers aus dem Cylinder erfolgt, der geringen Lösung der Schraube entsprechend, tropfenweise oder nur in einem.so dünnen Strahl,: dafs der Stempel, richtig aufgestellt, mit der Klaue dicht an der Decke anliegt. Hierauf wird die Schraube k geschlossen und Kolben b bildet nun mit dem Schaft des Stempels ein absolut. starres Ganzes und wird nun der Stempel durch einen oder zwei Keile genügend festgestellt, so dafs das sich setzende Gebirge keine Verkürzung des Stempels bewirken kann, sondern eine feste Unterstützung findet. Die Länge des Kolbens b giebt die Höhenunterschiede der Flötzmächtigkeiten an, zwischen denen ein und derselbe Stempel brauchbar ist, und da diese Kolbenlänge ganz beträchtlich sein kann, so ergiebt sich auch dadurch ein für' die Praxis sehr 'wichtiges Resultat, dafs ein und derselbe Stempel bei sehr beträchtlichen Schwankungen der Flötzmächtigkeit verwendet werden kann. Soll der Stempel wieder fortgenommen werden, so wird auf den Kopf der Schraube k ein Schlüssel oder Rädchen aufgesteckt, woran eine so lange Schnur befestigt ist, . dafs der Arbeiter die Schraube k von einem Ort aus lösen kann, der so weit von dem gefährlichen Platz entfernt ist, dafs für den Arbeitenden unter keinen Umständen Gefahr durch etwa niederbrechendes Gebirge entstehen kann.
Der Arbeiter löst also vermittelst der Schnur die Schraube Jc, so dafs der Kolben b sinkt und das Wasser austritt, ohne dafs hierbei eine Erschütterung der Decke hervorgerufen wird.
Ist der Stempel in der Weise entlastet, so genügt ein kräftiger Zug an dem vorher um den Stempel geschlungenen Seile, um den Stempel aus dem gefährdeten Raum herauszuziehen.
Wie einleitend erwähnt, kann der Grubenstempel auch aus Holz mit eisernem Aufsatz ausgeführt werden. Da bei dieser Ausführung des Stempels die Anordnung ■ einer seitlichen Bohrung die Festigkeit desselben beeinträchtigen würde, ist die Füll- und Entleerungseinrichtung im Kolben b vorgesehen, wenn der Cylinder α für den Kolben b in den Obertheil des Schaftes A1 eingelassen ist, Fig. 3 und 7, oder die Füll- und Entleerungseinrichtung ist wie bei dem bereits beschriebenen eisernen Stempel seitlich angebracht, wenn der Cylinder α für den Kolben b auf den hölzernen Schaft aufgeschraubt ist, Fig. 8.
Ruht der Kolben b innerhalb des hölzernen Schaftes A1, so ist dieser Kolben b in seiner Längsachse mit einem Kanal g1, Fig. 3 und 7, ausgestattet und die durch Schraube k : verschliefsbare Ventilöffnung ist seitlich in der Stützklaue des Kolbens b angeordnet.·
Die dem Stempel zukommenden Eigenschaften und. Wirkungen, kurz zusammengefafst, sind hiernach folgende:
ι. Einstellen des Stempels auf die betreffende Flötzmächtigkeit durch einfaches Herausziehen des Kolbens b, Einfüllen von Wasser und Wiederherauslassen desselben, bis der Stempel unter die Decke pafst;
2. Lösen des Stempels aus sicherer Entfernung ohne Erschütterung der Decke, so dafs diese Arbeit durchaus gefahrlos ist;
3. beliebige Verlängerung des Stempels, so dafs die Höhenunterschiede der entstehenden Hohlräume in einem bisher nicht möglichen Grade durch ein und denselben Stempel ausgeglichen werden können. .

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein ganz oder zum Theil aus Eisen bestehender Grubenstempel, bei welchem sich in einem Cylinder ein auf Wasser ruhender, abgedichteter Kolben befindet, der durch Niedergehen bei dem eventuell aus der Ferne bewirkten Ausflusse des Wassers eine Verkürzung des Stempels bewirkt und so ein gefahrloses Wiedergewinnen desselben ermöglicht.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DENDAT48870D Grumbenstempel Expired - Lifetime DE48870C (de)

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DENDAT48870D Expired - Lifetime DE48870C (de) Grumbenstempel

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DE (1) DE48870C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE968782C (de) * 1949-05-10 1958-04-10 Kronprinz Ag Hydraulischer Grubenstempel
DE1129439B (de) * 1957-07-20 1962-05-17 Hermann Schwarz K G Nachgiebiger Stuetzkoerper fuer den Grubenausbau
DE1156735B (de) * 1960-05-03 1963-11-07 Kloeckner Werke Ag Hydraulischer Grubenstempel

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE968782C (de) * 1949-05-10 1958-04-10 Kronprinz Ag Hydraulischer Grubenstempel
DE1129439B (de) * 1957-07-20 1962-05-17 Hermann Schwarz K G Nachgiebiger Stuetzkoerper fuer den Grubenausbau
DE1156735B (de) * 1960-05-03 1963-11-07 Kloeckner Werke Ag Hydraulischer Grubenstempel

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