DE48505C - Vorrichtung zur selbstthätigen Gebührenerhebung für die Benutzung von Stühlen, das Oeffnen von Thüren u. dergl - Google Patents
Vorrichtung zur selbstthätigen Gebührenerhebung für die Benutzung von Stühlen, das Oeffnen von Thüren u. derglInfo
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 44: Kurzwaaren.
BERTIE HALLETT in LONDON.
von Thüren u. dergl.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 23. December 1888 ab.
In Fig. ι, 2 und 3 der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in Verbindung mit
einem etwa in einem öffentlichen Parke aufgestellten Stuhl dargestellt. Der im Ruhezustand
aufgeklappte und in dieser Stellung festgehaltene Sitz A7 Fig. 2, wird durch den
Einwurf einer Münze d in den Schlitz C der Vorrichtung ausgelöst. Der Sitz A ist an einer
Achse α befestigt, welche an einem Ende mit der im Gehäuse B eingeschlossenen Vorrichtung
verbunden ist. Die Feder oder ein Gegengewicht b ist bestrebt, den Stuhlsitz immer
wieder in die aufgeklappte Lage zurückzubringen. . Das bei C eingeworfene Geldstück gleitet
durch den Führungskanal e und fällt auf eine Unterlage, welche von dem kurzen Arm eines
um den Zapfen/ drehbaren Hebels F gebildet wird. Auf dieser Unterlage wird das Geldstück
d mit Hülfe des Ansatzes g und eines gebogenen Armes O gehalten, während der
obere Rand des Geldstückes d noch innerhalb des Einwurfkanales e sich befindet.
Der um den Zapfen / drehbare Anker L ist mit einem Ausschnitt versehen, in welchem
sich das auf dem Zapfen der Achse α sitzende Excenter N bewegen kann. Sobald nun der
Sitz A niedergeklappt wird, bewegt das Excenter JV den Anker L gegen das eingeworfene
Geldstück, wobei der Schieber m den Einwurf C schliefst und mit Hülfe des Armes O
das Geldstück d derartig gegen den Ansatz g drückt, dafs der Hebel F um seinen Zapfen f
entgegen der Einwirkung der Feder j schwingt. Dabei wird auch der Zahn i des Hebels f aus
dem Sperrrad H, welches auf der Drehachse des Sitzes befestigt ist, ausgelöst und dadurch
das völlige Niederklappen des Sitzes A ermöglicht.
Infolge der veränderten Stellung des Hebels F kommt der an demselben angebrachte Stift K
oberhalb des Ansatzes P am Anker L zu liegen, wodurch verhindert wird, dafs der Zahn i in
das Sperrrad H einfällt, so lange der Sitz A niedergeklappt ist.
So lange der Stuhl benutzt wird, verhindert der vorgeschobene Schieber m das Einwerfen
von Geldstücken in den Apparat, dessen unterer Theil B als Sammelkasten für die eingesteckten
Geldstücke dient.
In Fig. 4 ist die Stellung der einzelnen Organe der Auslösvorrichtung bei niedergeklapptem
Sitz A dargestellt. Diese Vorrichtung unterscheidet sich von derjenigen in Fig. 2
und 3 nur dadurch, dafs das obere Ende des Ankers L mit dem Schieber m unverrückbar
fest verbunden ist, was eine gebogene Form des Schiebers m und des oberen Gehäusetheiles
bedingt.
Fig. 5 und 6 stellen eine Abänderung der beschriebenen Einrichtung dar. An dem um
seine Achse α drehbaren Stuhlsitz A ist ein Zahnbogen R angebracht, welcher durch den
Schlitz ν in das Gehäuse B eintritt. Auf einer in letzterem passend gelagerten Welle S sitzen
zwei Arme s unds1, welche derartig angeordnet
sind, dafs, wenn der erstere s gerade unter dem Geldeinwurf C liegt, der andere s1 gegen den
vorspringenden Zahn r des Zahnbogens R stöfst.
Das obere Ende des Armes s bildet die Auflagerfläche für das eingeworfene Geldstück d.
Die um die Welle S gewickelte Schraubenfeder T sorgt dafür, dafs die Arme 5 s1 immer
wieder in die in Fig. 5 dargestellte Lage zurückkehren, wenn sie durch die Bewegung des
Sitzes A aus derselben gebracht waren.
Unmittelbar unterhalb des Zahnes r am Zahnbogen R ist ein Ausschnitt r1, in welchen durch
die Einwirkung der Feder T und des Stiftes s2 die Spitze des Armes s1 beim Niederklappen
des Sitzes A eingreifen würde, wenn nicht eine Anordnung getroffen wäre, welche dieses verhindert.
Fest auf der Achse α sitzt nämlich der Hebelarm
A1, welcher durch die entsprechend gebogene Stange U mit dem Arm u des Einwurfskanales
e verbunden ist. Der Einwurfskanal e, der Arm u und der Schieber m sind zu einem
Stück vereinigt und haben ihre gemeinschaftlichen Drehzapfen u1 an den Seiten des Gehäuses
B.
Die Auflagerfläche d1 für das Geldstück ist
nahezu waagrecht, während der vordere Theilo?'
des Armes s nach einem Kreisbogen abwärts gekrümmt ist, dessen Mittelpunkt in der Achse
der Zapfen ul liegt. Der Schieber m und der
obere Boden B1 des Gehäuses B sind ebenfalls nach Kreisbögen gekrümmt, deren Mittelpunkt
in der Achse von n1 liegt. Dadurch
erreicht man, dafs die Entfernung der Innenseite des Gehäusebodens B1 von dem vorderen
Theile d^ des Armes s überall gleich ist, und
zwar gleich dem Durchmesser der Münze, durch welche der Apparat bethätigt werden
soll. Sobald nun das durch den Schlitz C eingeworfene Geldstück d von bestimmtem Durchmesser
auf die Auflagefläche d1 des Armes s gelangt, dreht dasselbe durch seinen Druck auf
letzteren die Welle S so weit herum, bis der Arm s1 gegen den Stift s2 anschlägt. In dieser
Stellung der Arme s und s1 ist die Oberkante
der Münze d eben unterhalb des Bodens JB1, aber innerhalb des Einwurfskanales e.
Wenn nun der Stuhlsitz, A niedergeklappt wird, dreht sich der mit dem Schieber m verbundene
Einwurf kanal e infolge der Bewegung des Hebels A1 und der Verbindungsstange U
um seine Zapfen u1 und bewegt das Geldstück
über die kreisförmige Fläche d2 des Armes s.
Während dieser Bewegung bleibt die Stellung der Arme s und s1 unverändert und das Geldstück
immer in inniger Berührung mit der Innenfläche des Bodens J31 und der Auflagefläche
d2 des Armes s, was zur Folge hat, dafs
der Zahnbogen R ungehindert unter dem Sperrhebel s1 fortgleiten kann, ohne dafs letzterer
in die Zahnlücke r1 einzutreten vermag.
Nachdem das Geldstück bei der weiteren Bewegung des Klappsitzes und des Schiebers m
den Arm s überschritten hat, fällt es in den unteren Theil des Gehäuses B, der als Sammelkasten
dient. Wird aber dann der Sitz A sich selbst überlassen, so bewirkt die Zugfeder b
das Zurückkehren sa'mmtliclier Theile in die in
Fig. 5 und 6 dargestellte Lage.
Der vor dem Arm sl befindliche Stift V begrenzt
den Ausschlag des letzteren dergestalt, dafs derselbe gezwungen ist, jederzeit in die
Lücke r1 des Zahnbogens R einzugreifen und denselben mit dem Stuhlsitz A festzuhalten,
falls es versucht werden sollte, letzteren gewaltsam niederzuklappen, ohne die entsprechende
Geldmüiize in den Einwurf C gesteckt zu haben.
Claims (2)
1. Eine Vorrichtung zur selbstthätigen Gebührenerhebung
für die Benutzung von Stühlen, das Oeffhen von Thüren und für ähnliche Zwecke, gekennzeichnet durch das
mit der Achse α des Klappsitzes A bezw. der Thürangel u. dergl. verbundene Excenter JV,
welches bei einer kurzen Bewegung des Sitzes u. dergl. den Anker L gegen das eingeworfene
Geldstück bewegt, wobei der Schieber m die Einwurfsöffnung für die Münze abschliefst und diese an der inneren
Wandung des Gehäuses B entlang führt und derart gegen den Ansatz g des Hebels F
drückt, dafs der Zahn i des letzteren aus dem mit der Achse α verbundenen Sperrrad
H ausgelöst und das weitere Niederklappen des Sitzes möglich wird, wobei
gleichzeitig der Arm L durch das Excenter JV so weit gedreht wird, dafs er die Münze
über den Ansatz g des Winkelhebels F abwirft (Fig. 1 und 2).
2. An Stelle der im Anspruch 1. bezeichneten
Anordnung des Sperrrades H die Verbindung des Stuhlsitzes u. dergl. mit einem
Zahnbogen R, aus welchem die Sperrklinke s s1 zunächst durch das Gewicht der
Münze ausgelöst wird, so dafs der Stuhlsitz u. dergl. niedergeklappt werden kann, wobei
der auf der Achse α sitzende Kurbelarm A1
durch eine Stange U einen in w1 drehbaren
Hebel u mit Schieber m dreht, dadurch den Münzeinwurf C abschliefst, und die Münze d
selbst alsdann über die Stirnfläche d2 des
Armes s zwischen dieser und der Gehäusewandung hinwegführt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE48505C true DE48505C (de) |
Family
ID=323482
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT48505D Expired - Lifetime DE48505C (de) | Vorrichtung zur selbstthätigen Gebührenerhebung für die Benutzung von Stühlen, das Oeffnen von Thüren u. dergl |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE48505C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4831670A (en) * | 1987-03-23 | 1989-05-23 | Guadalupe Velasquez | Automatic flushing apparatus for toilets |
-
0
- DE DENDAT48505D patent/DE48505C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4831670A (en) * | 1987-03-23 | 1989-05-23 | Guadalupe Velasquez | Automatic flushing apparatus for toilets |
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