DE484135C - Verfahren zum Betrieb von Gasbrennern, bei welchen die Verbrennungsluft durch den Gasstrom mittels eines Schaufelrades gefoerdert wird, mit Gasen verschiedenen Heizwertes - Google Patents

Description

• Verfahren zum Betrieb von Gasbrennern, bei welchen die Verbrennungsluft durch den Gasstrom mittels eines Schaufelrades gefördert wird, mit Gasen verschiedenen Heizwertes Die Erfindung betrifft eine Verbesserung der Gasbrenner, bei welchen die Luft mittels eines durch den Gasstrom angetriebienen Schaufehades angesaugt und in den Verbrennungsraum befördert wird. Wenn man bei diesen Brennern von einer Gasart zu einer anderen, z. B. von Kakereigas zu Generatorgas, übergehen will, hat man bisher den Düsenring des Brenners ausgewechselt, um den veränderten -Mengenverhältnissen Rechnung zu tragen. Nach der Erfindung wird eine derartige Auswechselung dadurch vermieden, daß der Brenner für die Verbrennung von hochwertigem Gas eingerichtet und die gesamte Verbrennungsluft durch ihn gefördert, beim Verbrennen minderwertigen Gases aber ein Teil desselben unmittelbar in dien -Mischraum eingeführt wird.
• Wenn der Brenner so eingerichtet ist, daß der gesamte Strom von Kokereigas die zu seiner Verbrennung -erforderliche Luft fördert; so genügt ein bestimmter Teilstrom eines minderwertigen Gases zur Förderung der für dieses Gas erforderlichen Luftmenge. -Man kann somit die Luftmenge mit dem unveränderten Brenner fördern, wenn man ihn nur mit einem Teilstrom des Gases betreibt, dessen Stärke dem Strom von Kokereigas entspricht und den übrigen Teil des zur Verbrennung gelangenden minderwertigen Gases hinter dem Schaufelrad dem Gasluftgemisch zusetzt. -Der Brenner muß diesem Verfahren gemäß mit einer hinter dem Schaufelrad mündenden Gaszuleitung versehen sein, und die beiden Gaszuleitungen müssen Regelvorrichtungen enthalten.
• In der Zeichnung ist ein derartiger Brenner dargestellt. Es zeigen: Abb. i einen Längsschnitt, Abb. a eine Vorderansicht, Abb.3 eine Schaltungsskizze.
• Vor dem Verbrennungsraum a ist ein Schaufelradbrenner b bekannter Art angeordnet, dem das Gas durch den Stutzen c zuströmt, während die Luft von der hinteren Stirnseite aus angesaugt wird. Beim Verbrennen von Kokereigas strömt in bekannter Weise die gesamte Gasmenge durch den Stutzen e und den Brenner in den Vierbrennungsraum ein. Der an den Schaufelradbrenner sich anschließende Mischraum d ist von einer Gaskammer e umgeben und mit dieser durch Düsenkanäle f, die in beliebiger Lage, z. B. auch tangential, angeordnet sein können, verbunden. Dieser Gaskammer 1e strömt das Gas durch den Stutzen g zu.
• Wie Abb. 3 zeigt, ist der Stutzen c an verschiedene Gasleitungen h, i für Kokereigas bzw. -Morsch- oder Hochofengas: angeschlossen, beispielsweise durch Schläuche k, m. An die Gasleitung i für minderwertigeres Gas ist auch der Stutzen g .angeschlossen. Die Zuleitungen enthalten die Absp.errvorrichtnngen n, o, p , und r.
• Es ergibt sich ohne weiterfies, daß man diese Gasfeuerung nach Belieben mit hochwertigem oder geringwertigem Gas betreiben kann, ohne Teile auszuwechseln, und daß dabei doch die Höchstleistung erzielt und die Verbrennungsluft durch den Gasstrom gefördert werden kann.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Betrieb von Gasbrennern, bei welchen die Verbrennungsluft durch den Gasstrom mittels eines Schaufelrades gefördert wird, mit Gasen verschiedenen Heizwertes, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des Gases hinter dem Schaufelrad dem Gasluftgemisch zuge führt wird. z. Brenner zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Mischraum (d) hinter dem Schaufelrad von einer Gaskammer (e) umgeben ist und mit dieser durch Kanäle (f) in Verbindung steht. 3. Brenner nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaufelradbrenner (b) an zwei, Gasleitungen (h, i) und die .am Mischraum angeordnete Gaskammer (e) an eine der Leitungen angeschlossen ist und sämtliche Verbindungsleitungen Absperrvorrichtungen (n, o, p) enthalten.