DE483464C - Vorrichtung zur fortlaufenden Abtrennung des sich schaumig abscheidenden Schwefels aus zur Gasreinigung benutzten Loesungen - Google Patents
Vorrichtung zur fortlaufenden Abtrennung des sich schaumig abscheidenden Schwefels aus zur Gasreinigung benutzten LoesungenInfo
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- DE483464C DE483464C DEG72294D DEG0072294D DE483464C DE 483464 C DE483464 C DE 483464C DE G72294 D DEG72294 D DE G72294D DE G0072294 D DEG0072294 D DE G0072294D DE 483464 C DE483464 C DE 483464C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B17/00—Sulfur; Compounds thereof
- C01B17/02—Preparation of sulfur; Purification
- C01B17/021—Separation of sulfur from gases
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
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- Treating Waste Gases (AREA)
Description
- Vorrichtung zur fortlaufenden Abtrennung des sich schaumig abscheidenden Schwefels aus zur Gasreinigung benutzten Lösungen Zur Entschweflung von Gasen kann man sich wässriger Aufschlämmungen von Eisenoxyd bedienen, welches sich mit dem im Gase vorhandenen Schwefelwasserstoff unter Bildung von Eisensulfid umsetzt. Durch Behandlung mit Sauerstoff oder sauerstoffhaltigen Gasen wird dann die zur Schwefelauswaschung benutzte Lösung wieder regeneriert, indem das Eisensulfid wieder in Eisenoxyd unter Abspaltung von elementarem Schwefel überführt wird. Bei Einhaltung bestimmter Bedingungen gelingt es dabei, den Schwefel als auf der Lösung schwimmenden Schaum zur Abscheidung zu bringen, der dann in einer Scheidevorrichtung durch einen Überlauf einer besonderen Vorlage zugeführt und auf diese Weise von der Lösung getrennt wird. Die regenerierte Lösung findet dann im Kreislauf zur Reinigung weiterer Gastnengen Verwendung.
- Um diesen Kreislaufprozeß durchführen zu können, ist es jedoch erforderlich, daß der schwankende Gasdruck im Wascher sich nicht auf die Flüssigkeitshöhe in der Scheidevorrichtung auswirkt, da die Abtrennung des Schwefelschaumes mit Hilfe einer Überlaufvorrichtung einen ungefähr gleichen Flüssigkeitsstand voraussetzt.
- Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun eine Vorrichtung, die diese Aufgabe in besonders geeigneter Weise löst. Die Erfindung wird nachstehend an einem zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispiel näher veranschaulicht.
- Abb. r zeigt eine Übersicht über die Gesamtapparatur, während in Abb. 2 die Schwefelscheidevorrichtung vergrößert dargestellt ist.
- Aus dem bei a eintretenden Gase wird der Schwefelwasserstoff in dem Wascher b durch die entgegengeführten wässrigen Aufschlämmungen von Eisenoxyd ausgewaschen. Die Lösung wird durch die Umlaufpumpe c in den Oxydationsturm d gefördert, an dessen Fuße durch das Rohr e Preßluft eingedrückt wird. Das Flüssigkeitsluftgemisch gelangt dann in die Scheidevorrichtung f. Dort scheidet sich der Schwefel in Form einer schaumigen Masse auf der Oberfläche der Flüssigkeit ab und wird durch das Überlaufrohr g in die Vorlage h abgeleitet. Um gemäß der vorliegenden Erfindung den für die kontinuierliche Abtrennung des Schwefels erforderlichen gleichbleibenden Flüssigkeitsstand in der eigentlichen Scheidevorrichtung zu gewährleisten, ist die Vorrichtung durch die Trennwände i und h unterteilt. Die Trennwand k sorgt für Zurückhaltung des Schwefelschaumes, während die Flüssigkeit über den überfall i in den abgeteilten Raum L übergeht, dessen Flüssigkeitsspiegel in Anpassung an die jeweilig im Wascher herrschenden Druckschwankungen des Gases so niedrig liegt, daß auch bei einem Maximaldruck der Flüssigkeitsstand in der eigentlichen Scheidevorrichtung nicht erreicht wird. Von hier aus gelangt dann die Flüssigkeit durch den zwischen dem Boden und dem überfall gebildeten Zwischenraum und durch das überlaufrohr m in den Wascher b zurück.
- Es ist ersichtlich, daß bei wechselndem Druck des Gases in dem Wascher eine Auswirkung auf den Flüssigkeitsstand in dem eigentlichen Abtrennraum vermieden wird, da der Wascher durch einen Tauchverschluß zwar mit dem abgeteilten Raum 1, nicht aber unmittelbar mit dem eigentlichen Abscheidegefä.ß verbunden ist. Durch die vorliegende Erfindung ist somit die Durchführung eines Kreislaufprozesses ermöglicht, bei dem eine kontinuierliche Abscheidung des bei der Regeneration gebildeten Schwefels trotz wechselndem Druck des Gases im Wascher gewährleistet ist.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zur fortlaufenden Abtrennung des sich schaumig abscheidenden Schwefels aus zur Gasreinigung benutzten Lösungen, gekennzeichnet durch die Unterteilung des Scheidebehälters (f) mittels Überfall- bzw. Trennwänden (i, k) in einen von Druckschwankungen unabhängigen Abtrennraum und einen die Druckschwankungen aufnehmenden Ausgleichsraum (L), der nur mit dem Wascher, aber nicht mit dem Abscheideraum in unmittelbarer Verbindung steht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG72294D DE483464C (de) | 1928-01-19 | Vorrichtung zur fortlaufenden Abtrennung des sich schaumig abscheidenden Schwefels aus zur Gasreinigung benutzten Loesungen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG72294D DE483464C (de) | 1928-01-19 | Vorrichtung zur fortlaufenden Abtrennung des sich schaumig abscheidenden Schwefels aus zur Gasreinigung benutzten Loesungen | |
DE1983313X | 1928-01-19 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE483464C true DE483464C (de) | 1929-09-30 |
Family
ID=25979075
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG72294D Expired DE483464C (de) | 1928-01-19 | Vorrichtung zur fortlaufenden Abtrennung des sich schaumig abscheidenden Schwefels aus zur Gasreinigung benutzten Loesungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE483464C (de) |
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0
- DE DEG72294D patent/DE483464C/de not_active Expired
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