DE483099C - Zweitakt-Brennkraftmaschine - Google Patents

Zweitakt-Brennkraftmaschine

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DE483099C
DE483099C DEE36257D DEE0036257D DE483099C DE 483099 C DE483099 C DE 483099C DE E36257 D DEE36257 D DE E36257D DE E0036257 D DEE0036257 D DE E0036257D DE 483099 C DE483099 C DE 483099C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B75/00Other engines
    • F02B75/28Engines with two or more pistons reciprocating within same cylinder or within essentially coaxial cylinders
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B75/00Other engines
    • F02B75/02Engines characterised by their cycles, e.g. six-stroke
    • F02B2075/022Engines characterised by their cycles, e.g. six-stroke having less than six strokes per cycle
    • F02B2075/025Engines characterised by their cycles, e.g. six-stroke having less than six strokes per cycle two

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion Methods Of Internal-Combustion Engines (AREA)

Description

  • Zweitakt-Brennkraftmaschine Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Zweitakt-Brennkraftmaschinen, bei welchen die Brennstoffladung zwischen einen Kolben und einer an einem Ende geschlossenen, hin und her gehenden Hülse entzündet wird und der Kolben sich innerhalb einer festen Hülse bewegt, während die hin und her gehende Hülse sich zwischen der festen Hülse und dem feststehenden Maschinenzylinder in umgekehrter Richtung bewegt.
  • Die Erfindung hat den Zweck, Verbesserungen an Brennkraftmaschinen der vorstehend erwähnten Art vorzunehmen, damit die Reibung von beweglichen Teilen verringert, eine genauere Führung der beweglichen Teile gesichert und aufrechterhalten wird und außerdem die Möglichkeit geschaffen wird, die :Maschine in gedrungener Form als bisher zu bauen und eine vollständigere Spülung zu bewirken.
  • Ein Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die feste Hülse mit unten angeordneten (Sffnungen versehen ist, die mit gleichfalls unten angeordneten Auslaßöffnungen im Maschinenzylinder übereinstimmen, und daß die hin und her gehende Hülse oben angeordnete Öffnungen, die mit oben angeordneten überströmöffnungen im Maschinenzylinder zusammenwirken, und Öffnungen aufweist, die mit den Auslaßöffnungen im Zylinder zusammenwirken.
  • Ein anderes Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die gewöhnlichen, in der Schieberhülse für den Übergang der Brennstoffbeschickung aus der ersten Verdichtungskammer in den Raum zwischen dem Schieberhülsenkopf und dem Kolben vorgesehenen Öffnungen entbehrlich werden. Die Schi:eberhülse ist mit Öffnungen versehen, die ungefähr in ihrer Mitte liegen und die, wenn die Hülse auf ihrem Aufwärtshub ist, mit den unteren Enden der Übergangsöffnungen übereinstimmen, die sich durch die Zylinderwand bis zu einem gerade über dem oberen Ende der festen Hülse liegenden Punkt erstrecken und die Brennstoffbeschickung zur weiteren Verdichtung und Zündung in den Raum zwischen dem Kopf der Schieberhülse und dem Kolben einlassen..
  • Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß in dem Zylinder eine oder mehrere Einlaßöffnungen in einem gewissen Abstand von dem Zylinderkopf vorgesehen «-erden, so -daß beim Abwärtsbe«egen der Schieberhülse ein teilweises Vakuum in der ersten Verdichtungskammer geschaffen wird. während bei der darauffolgenden Freigabe der Einlaßöffnung (oder Öffnungen) durch den Schieberhülsenkopf eine Beschickung der ersten Verdichtungskammer erfolgt, um darin erdichtet und schließlich beim Aufwärtshub der Schieberhülse zwischen den Schieberhülsenkopf und den Kolben eingeführt zu werden.
  • Ein weiteres Kennzeichen der Erfindung beteht in der Anwendung von Mitteln, dic Zündung der zwischen dem Schieberhülsenkopf und dem Kolben eingeführten Brennstoffladung unabhängig von der jeweiliger. Geschwindigkeit der Maschine zu machen.
  • Diese Mittel bestehen aus -einer Hilf skam mer, in welche die Zündkerze hineinragt im(' in welche ein Teil der in der ersten Verdich -tungskamnier befindlichen Ladung zu einem bestimmten Zeitpunkt während der Verdichtung dieser Ladung gelangt; hierdurch werden die Elektroden der Kerze von frischem oder nicht verunreinigtem Gas bespült, was eine wichtige Bedingung für die Bereitschaft und Geschwindigkeit der Ladungszündung zwischen dem Schieberhülsenkopf und dem Kolben ist.
  • Ferner sind auch noch Mittel vorgesehen, um das Gas, das von der ersten Verdichtungskammer zwischen den Schieberhülsenkopf und den Kolben gelangt, zu drosseln, damit die erste Verdichtungskammer immer mit demselben Druck beschickt und ein gleichmäßiger Druck in der Hilfskammer ohne Rücksicht auf die Geschwindigkeit der Maschine erzielt wird.
  • Auf der Zeichnung sind einige Ausführungsformen der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen: Abb. i einen senkrechten Schnitt durch eine Brennstoffkraftmaschine gemäß vorliegender Erfindung, Abb: 2 einen teilweisen senkrechten. Schnitt durch die Maschine im rechten Winkel zu Abb. i, Abb. 3 und .4 Querschnitte nach den Linien A-A und B-B der Abb. i, Abb. 5 eine abgeänderte Form der festen Hülse im Längsschnitt, Abb. 6 im Querschnitt, . Abb:7 eine Ausführungsform der Maschine mit einer anderen Anordnung der öffnungen im Längsschnitt und Abb. 8 im Querschnitt nach der Linie C-C der Abb.7. Abb. 9 einen Längsschnitt durch die Maschine, der die Anordnung zeigt, wenn die Hilfskammer benutzt wird, Abb. i o eine Einzelansicht einer abgeänderten Hilfskammer.
  • Der Maschinenzylinder i, der in üblicher Weise mit einem Wasserkühlmantel versehen ist, nimmt eine in ihm geradlinig arbeitende Hülse 2 auf, die an ihrem von der Kurbelachse ,4 entfernten Ende 2a geschlossen und durch Verbindungsstangen 5 betätigt wird. Jede der Verbindungsstangen 5 ist an einem Ende an einem Bolzen 6 angelenkt, der an der Hülse 2 befestigt ist und an der letzteren durch Schlitze 7 im Zylinder i nach außen ragt, während die anderen Enden der Verbindungsstangen 5 an Kurbelzapfen 8 angelenkt sind, die an entsprechenden Punkten der Kurbelachse 4 angebracht sind und dem Kurbelzapfen 9 gegenüberliegen. Von dem Kurbelzapfen 9 führt eine Verbindungsstange io nach einem Kolben i i, der innerhalb der festen Hülse 12 arbeitet, die innerhalb der Hülse 2 angeordnet ist, so claß die letztere und der Kolben i i, die sich in entgegengesetzten Richtungen bewegen, die Kurbelachse 4. im Gleichgewicht halten. Die Hülse 2 arbeitet zwischen dein Zylinder i und der Hülse 12.
  • Die Hülse 2 besitzt nahe an ihrem geschlossenen Ende 2a eine oder mehrere radiale Öffnungen 13, die zusammen mit einer oder mehreren Öffnungen 14 in und in der Nähe der Zylinderkopfwand in Verbindung kommen, so daß eine Brennstoffgemischladung, die in die durch eine Verlängerung des Zylinders gebildete Kammer 16 eingelassen ist, durch ein Rückschlagventil 15 von der Kammer 16 in den Raum der Hülse 2 zwischen dem geschlossenen Hülsenende 2a und dem Kolben i i übergeführt werden kann.
  • Die Hülse 2 hat an oder in der Nähe ihres offenen Endes eine oder mehrere radiale Öffnungen 17, die mit einer oder- mehreren Auslaßöffnungen 18 in der Wand des Zylinders i in Verbindung kommen. Die an beiden Enden offene feststehende Hülse hat gleichfalls Öffnungen 12,1, die mit den Auslaßöffnungen 18 des Zylinders i übereinstimmen.
  • Wenn die Hülse 2 sich gegen die Kurbelachse 4 und der Kolben i i sich von der Kurbelachse 4 wegbewegt, wird eine Ladung Brennstoffgemisch durch das Brennstoffeinlaßventil bei 15 in die Kammer 16 eingesaugt, während die vorher in die Kammer 16 eingelassene und durch die Öffnungen 13, 14 in die Hülse 2 eingeführte Ladung zwischen dem Kolben i i und' dem geschlossenen Ende 2a der Hülse 2 verdichtet wird. Diese letztere Ladung wird in einen vorausbestimmten Zeitpunkt des Arbeitsganges der Maschine auf elektrischem Wege durch eine oder mehrere Zündkerzen i9 innerhalb der Hülse 2 entzündet. Die Zündkerzen i9 sind ah dem Zylinder i angebracht; die Zündung der Ladung oder der Beschickung kann durch eine oder mehrere Öffnungen 13 in der Hülse '2 erfolgen. Durch die Ausdehnung der entzündeten Gase zwischen dem geschlossenen Ende 2a vier Hülse 2 und dem Kolben i i wird die Hülse 2 von der Kurbelachse q. fort bewegt, während der Kolben r i gegen die Kurbelachse zu bewegt wird.
  • Durch die Bewegung der Hülse 2 von der Kurbelachse 4 wird die zuletzt in die Kammer 16 eingelassene Ladung zwis@:hen dem Kopfende dieser Kammer und dem geschlossenen Ende 2a der Hülse 2 verdichtet. Wenn darauf die Öffnung (oder Öffnungen) 13 in der Hülse 2 mit dem inneren Ende der Übergangsöffnung (oder Öffnungen) 14 in der Zylinderwand in Verbindung kommt, wird die Brennstoffladung durch diese Öffnungen 13, 14 in die Hülse 2 überführt. Beim Eintritt der Ladung in die Hülse 2 trägt sie gleichzeitig dazu bei, die verbrauchten Gase der zuletzt entzündeten Ladung aus der Maschine auszustoßen. Diese verbrauchten Gase werden durch die Auslaßöffnung (oder Öffnungen) 18 im Zylinder i ausgelassen, wenn Jetztere durch in Übereinstimmung mit der üffnung (oder Öffnungen) 17 in der Hülse 2 und gleichzeitig mit der Öffnung (oder Öffnungen) 12a in der Hülse 12 durch den sich gegen zlie Kurbelachse .f bewegenden Kolben i i freigegeben wird.
  • Die Öffnungen 17 in der Hülse 2 sind größer als die Öffnungen 13 oder so angeordnet, daß die Auslaßöffnungen 18 sich zu öffnen beninnen, bevor die Öffnungen 1.4 geöffnet @verden.
  • Gegebenenfalls kann die Kammer 16 seitlich verlängert oder ihr Rauminhalt vergröliert werden, so daß ein Rauminhalt zwischen <ler Hülse 2 und dem Kopfende der Kammer 16 geschaffen wird (wenn die erstere an der Grenze ihrer Hubbewegung nach innen angelangt ist), der dem Rauminhalt zwischen dein geschlossenen Ende 2a an der Hülse 2 und ,lern Kolben i i entspricht (wenn die erstere an der Grenze ihrer Hubbewegung nach außen und der letztere an der Grenze seiner Hubbewegung nach innen angelangt ist). Die seitliche Vergrößerung wird vorgezogen, um eine übermäßige Verlängerung des Zylinders zu vermeiden.
  • Dadurch, daß die Schieberhülse 2 an- ihrem oberen Ende 2a geschlossen ist, wirkt die Hülse abwechselnd als Druck- und Kraftkolben, so daß die vom Ende der Hülse ausgestrahlte Hitze von der neu eingebrachten Brennstoffladung während ihrer anfänglichen Verdichtung in der Kammer 16 aufgenommen und so die Verdampfung oder Vergasung vollkommener wird.
  • Die in die Verdichtungskammer 16 eingeführte Gasmenge wird erhitzt und verdichtet und in die bewegliche Hülse 2 überführt, in der sie durch den Kolben i i und durch die Hülse 2, die sich mit einer hohen Geschwindigkeit gegeneinander bewegen, weiter verdichtet wird. Durch diese Verbindung wird eine zweifache Wirkung gegenüber einer gewöhnlichen Maschine mit einer einfachen Kurbel und nur einem beweglichen Kolben erzielt.
  • Der Rauminhalt der Kompressionskammer 16 ist zweckmäßig etwas geringer als der größte Rauminhalt zwischen dem Hülsenende 2a und dem Kolben i i. Infolge der entgegengesetzten Bewegung der Hülse 2 und des Kolbens i i ist die Ausdehnung der verbrauchten Gase zweimal so groß als bei einer Einkolbenmaschine, die finit der gleichen Anzahl Umdrehungen in der Minute läuft. Dadurch wird ein, größerer Wirkungsgrad bei geringer Maschinengeschwindigkeit erzielt. Infolge der entgegengesetzten Wirkung des Kolbens i i und der Hülse 2 können sich die @"erbrennungsprodukte auf das zweifache Volumen der Verbrennungskammer 16 ausdehnen; der Massenausgleich der bewegten Teile der Maschine wird durch die nach entgegengesetzten Richtungen erfolgende Bewegung der Hülse 2 und des Kolbens i i erzielt.
  • Bei der in Abb. 7 und e dargestellten Anordnung fehlen die Öffnungen 13 am Kopfende der Schieberhülse 2, wodurch weniger Kolbenringe erforderlich werden. Die Überführungsöffnungen 14 sind durch die Wand des Zylinders i nach unten verlängert und münden mittels einer schräg nach oben gerichteten Bohrung i4.a durch die Zylinderwandung gerade über dem oberen Ende der festen Hülse 12 in den Zylinder ein. Die Schieberhülse 2 hat ungefähr in der Mitte ihrer Höhe oder Länge schräge Öffnungen 2o.
  • Bei dieser Ausführungsform wird durch den Abwärtshub der Hülse 2 eine Brennstoffladung in die Kammer 16 eingeführt, die bei dem Aufwärtshub der Hülse 2 ihre anfängliche Verdichtung erhält. Wenn die Öffnung (oder Öffnungen) 2o in der Hülse 2 mit der Öffnung (oder Öffnungen) 141 der Überführungsöffnungen 14 übereinstimmen, gelangt die Ladung aus der Kammer 16 in den Raum zwischen dem Kopfende 2a der Hülse 2 und dem Kolben i i, in der sie für ihre Endverdichtung und Zündung durch eine Kerze ig, welche durch eine Öffnung 22 in die Hülse 2 hineinragt, bereit ist.
  • Dadurch, daß die Öffnung (oder öfnungen) 2o in der Hülse 2 unter einem scharfen Winkel schräg nach oben stehen, wird eine vollständigere Ausspülung erreicht.
  • Durch Anordnung einer Einführungsöffnung (oder Öffnungen) 21 im Zylinder i (an der in Abb. 7 durch punktierte Linien dargestellten Stelle) kann die Brennstoffbeschikkung in die Kammer 16 durch ein Rückschlagventil 15 in Wegfall kommen. Durch eine oder mehrere Öffnungen oder Röhren 2i der zuvor angegebenen Art wird die Einführung der Brennstoffladung wie folgt ausgeführt.
  • Die Schieberhülse 2 erzeugt bei ihrem Ab-«ärtshub ein teilweises Vakuum in der Kammer 16. Wenn die Hülse nahe am unteren Ende ihres Hubes angelangt ist und die Kurbeln der Hülse ungefähr 30° von ihrem unteren Totpunkt entfernt sind, öffnet das Kopfende 2a der Hülse 2 die Einlaßöffnung (oder Öffnungen) 21 und läßt eine Brennstoffladung in die Kammer 16 eintreten. Der folgende Rückwärtshub der Hülse 2 gibt der Ladung ihre anfängliche Verdichtung in der Kammer 16 und bringt sie durch die Öffnungen 1d., 142 und 2o, wie oben beschrieben, in den Raum zwischen dem Kopfende 2a der Hülse 2 und dem Kolben i r.
  • Die feste Hülse 12 ist mit einem Bodenflansch 23 versehen, der Schlitze 23' hat, durch welche die Verbindungsstangen 5 der Schieberhülse 2 hindurchgehen. Der Maschinenrahmen 18a ist zu diesem Zwecke mit entsprechenden Schlitzen für den Durchtritt der Stangen 5 versehen (Abb. 2). Wenn die feste Hülse 12 einen Kühlwassermantel hat, wird sie mit Einlässen 2d. versehen (Abb. 5 und 6), die in den größeren Teil des Wasserraumes 25 zwischen den unteren Enden der senkrechten Wandpaare 25 münden. Die letzteren reichen vom Boden des Wasserraumes 25 nicht ganz his zum oberen Ende, so daß die größeren Teile des Wasserraumes 25 zwischen den Wandpaaren 26 an ihren oberen Enden mit den oberen Enden der kleineren Teile des Wasserraumes 25 in Verbindung stehen. Die unteren Enden der kleineren Teile des Wasserraumes 25 sind mit den Wasserauslässen 27 verbunden.
  • In der in Abb. 9 dargestellten Ausführungsform ist 28 eine Hilfskammer, in welche die Zündkerze 29 hineinragt. Diese Kammer 28 ist durch eine Ventilkammer 3o, die mit einem Rückschlagventil 30" versehen ist, mit der ersten Verdichtungskammer 16 verbunden. Ferner ist die Hilfskammer 28 an ihrem unteren Ende durch eine Öffnung 31 mit dem Zvlinder i verbunden.
  • Die Größe der Öffnungen 14 im Zylinder i wird durch Schieber 32 eingestellt, die an den unteren Enden von Armen 33 getragen werden, die an einer Stange 34 angebracht sind. Letztere geht durch eine Stopfbüchse 35 am oberen Ende der Kammer 1.6 hindurch. Durch eine Drehbewegung der Stange 34. können die Drehschieber 32 so eingestellt werden, daß sie die Öffnungen 14 je nach Bedarf öffnen oder schließen. Die Brennstoffmischung kann von dem Einlaßrohr 3 5a mittels des Einlaßventils 36 in die Kammer r6 eingeführt werden.
  • Bei Aufwärtshub der Sch.ieberhülse 2 wird clie Kammer 16 vollständig mit Brennstoffgemisch durch das Einla_ßrohr 35a beschickt: Bei Aufwärtshub der Hülse 2 erhält die Brennstoffladung in der Kammer 16 wie zuvor ihre anf@ülgliche Verdichtung.
  • Das Ventil 30a wird durch eine Feder eingestellt, es kann aber auch mechanisch durch einen Daumen o. dgl. von der Kurbelachse aus betätigt werden, um einen Teil der in der Kammer 16 befindlichen Brennstoffmischung in die Hilfskammer 28 einzulassen, wenn die höchste Verdichtungsstufe der Brennstoffinischung in dieser Kammer erreicht ist. Diese höchste Verdichtungsstufe ist gerade dann erreicht, wenn die Öffnungen 13 in der Hülse :2 mit den Öffnungen 14 in dem Zylinder i in Verbindung kommen, um die Ladung aus der Kammer 16 in dem Raum zwischen dem Kopfende 2a der Hülse 2 und dem Kolben i i zu bringen. Der Zweck, daß ein Teil der Ladung bei hohem Druck aus der Kammer 16 in die Hilfskammer 28 übertritt, besteht darin, die letztere vollständig auszuspülen und die darin befindlichen verbrauchten Gase durch die Öffnung 31 im Zylinder i und durch eine Öffnung 32a in der Hülse 2, welche mit der Öffnung 31 zur gleichen Zeit übereinstimmt, wenn sich das Ventil 30" öffnet, auszustoßen.
  • Bewegen sich darauf die Hülse 2 und der Kolben i i gegeneinander, so erhält die Brennstoffladung zwischen beiden ihre Endverdichtung. Sobald eine Öffnung 13 in der Hülse 2 mit der Öffnung 31 übereinstimmt, wird durch die Zündkerze 29 die Brennstoffladung, welche sich teilweise in der Kammer 28 und teilweise zwischen der Hülse 2 und dem Kolben i i befindet, entzündet.
  • Durch die Drehschieber 32 kann mehr oder weniger Gas aus der Kammer 16 zwischen die Hülse 2 und den Kolben i i entsprechend der Geschwindigkeit, mit der die Maschine laufen soll, eingelassen werden. Gleichzeitig wird hierdurch die Kammer 16 immer mit demselben Druck geladen und ein gleichmäßiger Druck in der Hilfskammer 28 unabhängig von der Geschwindigkeit der Maschine erhalten.
  • Bei geringer Geschwindigkeit von Zweitaktmaschinen besteht die Neigung zu Fehlzündungen, da kein mechanisches Mittel zum Ausstoßen der Auspuffgase vorhanden ist und die frischen Gase von den Auspuffgasen verunreinigt werden.
  • Die Hilfskammer 28 ist ein Behälter, in dem nicht verunreinigte Gase sich um die Elektroden der Zündkerze 29 sammeln, eine Vorbedingung für die Zündbereitschaft der Hauptladung ist und ein Mittel zur Vermeidung von Fehlzündungen.
  • Um Fehlzündungen bei geringer Maschinengeschwindigkeit, namentlich wenn die Auspuffgase in die Kammer 28 zurückgedrückt werden, auszuschließen, kann die letztere mit einem eingezogenen oder halsartigen oberen Teil 28a (Abb.1o) versehen sein, in welchen die Zündkerze 29 hineinragt. Die Kammer 28 ist wie zuvor am oberen und unteren Ende mit der ersten Verdichtungskammer 16 und mit dem Raum zwischen dem Kolben i i und der Schieberhülse 2 verbunden.
  • Wenn die Maschine gedrosselt wird, uni mit geringer Geschwindigkeit zu laufen, wird die Hilfskammer 28 mit Brennstoffgemisch von dem höchsten Verdichtungsdruck bc schickt, der in der ersten Ver, dichtungskarr. = mer 16 erhalten wird. Ein Teil des Drucke. ist erforderlich, uni den Widerstand des Ventils 30a zu überwinden und um einen Teil. der in der Kammer 16 unter Druck stehenden Brennstoffmischung in die Hilfskammer 28 ü':ertreten zu lassen.
  • Obgleich die Öffnung 32R in der Hülse 2 verhältnismäßig klein ist, wird etwas von dem in die Kainnier 28 eingelassenen Brennstoffgemisch in den Raum zwischen der Schieberhülse 2 und dein Kolben i i entweichen, wenn die Öffnung 32a mit der Öffnung 31 übereinstimmt, da die Hülse :2 fast das obere Ende ihres Hubes erreicht und den größten Druck in der Kammer 16 erzeugt. An dieser Stufe des Arbeitsganges der Maschine ist der Druck -zwischen dem Kolben i i und der Hülse 2 am geringsten; es geht daher nur ein geringer Teil des Brennstoffgemisches durch die eingestellten Öffnungen 13 und durch die Öffnungen 14 in den Raum zwischen dem Kolben i i und der Hülse 2.
  • Wenn nun die Zündöffnung 13 _ in der Hülse 2 bei der Abwärtsbewegung der letzteren der Öffnung 31 gegenübersteht, wird die Brennstofgemischladung oder ein Ladungsgemisch von Brennstoff und Gas zwischen der Hülse 2 und dem Kolben i i infolge des höheren Verdichtungsdruckes, der durch die Gegeneinanderbewegung des Kolbens :2 und der Hülse 12 erreicht wird, in die Hilfskammer 28 zurückgedrückt. Hierbei treibt dieses zurückgedrückte Gemisch eine reine Brennstoffgemischladung in die Hilfskammer 28, welche die Elektrode der Zündkerze 2 g umgibt.
  • Hierbei kann die in dem Raum zwischen Hülse 2 und Kolben i i eingelassene Brennstoffladung durch Berührung mit den Auspuffgasen so verunreinigt werden, daß sie nicht zünden. Andererseits wird das nicht verunreinigte Brennstoffgemisch, das nach der Zündkerze 29 gedrückt worden ist und letztere umgibt, entzündet werden und so das Weiterlaufen der Maschine sichern.
  • Wenn die Drosselung mittels der Drehschieberventile 32 am oberen Ende der Maschine vermindert und die in den Raum zwischen Hülse--, und Kolben i i eingelassene Brennstoffladung in ihrer Menge vergrößert wird, so wird die Maschine in der zuvor beschrietenen Weise weiterarbeiten.
  • Durch die Anwendtmg einer festen Hülse 12 kann die Länge oder Höhe der Maschine verringert weiden. Da die feste Hülse 12 als Führung für den Kolben i i während des ganzen oder während eines Teiles seines Hubs nach unten dient und da der Kolben i i in keinem Zeitpunkte mit der Schieberhülse 2 in Berührung kommt, so kann die Länge der letzteren beträchtlich geringer sein, als -nenn die Maschine ohne feste Hülse gebaut würde.
  • Die Län,genverniindert!ng der Schieherhülse 2 hat eine entsprechende Verringerung ihres Gewichts zur Folge. Die Anwendung der festen Hülse ermöglicht die Benutzung kürzerer Verbindungsstangen, als wenn ein Kolben nur innerhalb einer Schieberhülse arbeitet.
  • Die feste Hülse 12 verringert ferner die Reibung zwischen den beweglichen Teilen, da die Reibung zwischen dem Kolben i i und der Innenseite der festen Hülse 12 sowie zwischen der Innenseite der beweglichen Hülse 2 und der Außenseite der festen Hülse 12 ihrer minutlichen Geschwindigkeit entspricht. Würde der Kolben i i in der beweglichen Hülse :2 und in unmittelbarer Berührung mit der letzteren arbeiten, so würde die Reibungsgeschwindigkeit der sich berührenden Flächen zweimal so groß als die Bewegungsgeschwindigkeit der entsprechenden Teile (Kolben und Hülse) in der Minute sein, wodurch übermäßige Abnutzung, hohe Reibungsverluste und Schwierigkeiten für die Schmierung entstehen -würden.
  • Ein weiteres Merkmal der festen Hülse 12 besteht darin, daß sie die unmittelbare unschädliche Wirkung der Kolben$töße auf die Schieberhülse 2 verhindert.
  • Dadurch, daß die Zapfen 6 der Verbindungsstangen an entgegengesetzten Seiten am unteren Ende der Schieberhülse 2 in Schlitzen 7 des Zylinders i arbeiten und so die Schieberhülse 2 führen, erhält die letzere im Außenzylinder eine größere Ausdehnungsmöglichkeit, wodurch die Schieberhülse 2 von Stößen und übermäßiger Reibung gegen den Zylinder i entlastet wird.
  • Die Abnutzung an der inneren Fläche der Schieberhülse 2 und an der äußeren Fläche der festen Hülse i2, ebenso zwischen der inneren Fläche der festen Hülse 12 und des Kolbens i i kann dadurch ausgeglichen werden, daß die feste Hülse 12 durch eine mit kleinem Innendurchmesser und großem Außendurchmesser ersetzt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zweitakt-Brennkraftmaschine, bei der die Brennstoffladung zwischen einem Kolben und einer an einem Ende geschlossenen, hin und her gehenden Hülseientzündet wird und der Kolben sich innerhalb einer festen Hülse bewegt, -während die hin und her gehende Hülse sich zwischen der festen Hülse und dem feststehenden Maschinenzylinder in umgekehrter Richtung bewegt, dadurch gekennzeichnet, daß die feste Hülse (12) mit unten angeordneten Öffnungen (i 2a ) versehen ist, die mit gleichfalls unten angeordneten A.uslaßöffnungen (18) im Maschinenzylinder (i) übereinstimmen, und daß die hin und her gehende Hülse (2, 211) oben angeordnete Öffnungen '(13), die mit oben angeordneten Cberströmöffnungen (14) im Ma-' schinenzylinder (i) zusammenwirken, und außerdem Öffnungen (17) aufweist, die mit den Auslaßöffnungen (18) im Zylinder (i) zusammenwirken. z. Brennkraftmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßöffnungen (17, 18, 12a) so angeordnet sind, daß sie geöffnet werden, bevor die Öffnungen (13) in der hin und her gehenden Hülse (2, 2a) mit den Überströmöffnungen (14) im Zylinder (i) in Übereinstimmung gelangen. 3. Brennkraftmaschine nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch eine Vorverdichtungskammer (16), in die die Brennstoffladung eingeführt und durch die Irin und her gehende Hül e (2, 2a) verdichtet wird und aus der die verdichtete Ladung alsdann durch Überströmöffnungen (14) im Zylinder (i) in den Raum zwischen der hin und her gehenden Hülse (2, 2a) und dem Kolben (ii) gelangt, in dem sie weiter verdichtet und dann entzündet wird. 4. Brennkraftmaschine nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die ül:erströmöffnungen.von der Vorverdichtungskammer (16) durch die Zylinderwandung bei (i4°, 20) unmittelbar über der oberen Kante der festen Hülse (12) öffnen (Abb.7). 5. Brennkraftinaschine nach Anspruchq., dadurch gekennzeichnet, -daß die öftnungen (2o) und die entsprechenden Öffnungen (14a) schräg nach oben verlaufen. 6. Brennkraftrnaschine nach Anspruch. und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennstoffladung in die Vorverdichtungskammer (16) durch eine oder mehrere Einführungsöffnungen (21) eingeführt wird, die zwischen den Öffnungen (14, 20) und dein Kopf des Zylinders liegen, und zwar dadurch, daß die hin uni.-1 her gehende Hfilse (2) bei ihrem Niedergang ein teilweises Vakuum in der Kammer (16) erzeugt und dann die Einführungsöffnung bzw. Öffnungen (21) öffnet und so die ganze Ladung zum Ersatz des teilweisen Vakuums in die Kammer (r6) einläßt, während die Hülse (2) der Ladung beim Zurückgang die Vorverdichtung in der Kammer (16) gibt und sie über die Öffnungen (14, 14 a und 2o) in den Raum zwischen dem Hülsenkopf (2a) und dem Kolben (ii) (Abb.7) führt. 7. Frennkraftmaschine nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die feste Hülse (12) mit einem Kühlwasserraum bzw. Mantel versehen ist, der in Teile (25, 25), die an ihrem oberen Ende miteinander in Verbindung stehen, geteilt ist, von denen einerseits abwechselnde bzw. einander gegenüberliegende Teile mit Wassereinlässen (24, 24) und andererseits einander gegenüberliegende Teile mit Wasserauslässen (27, 27) versehen sind (Abb. 5 und 6). B. Brennkraftmaschine nach Anspruch i bis 7, gekennzeichnet durch die Anordnung einer mit einer Zündkerze (:29) versehenen Hilfs- oder Nebenkammer (28), die einen Teil der in der Vorverdichtungskammer (16) unter einem vorbestimmten Verdichtungsdruck gehaltenen Ladung erhält, so daß durch die Zündkerze frisches oder nicht verunreinigtes Brennstoffgemisch entzündet wird, welches an den Elektroden der Kerze für die-Zündungsbereitschaft gehalten wird und zum Entzünden der zwischen dem Kopf (2a) der hin und her gehenden Hülse (2) und dem Kolben (i i) befindlichen Ladung durch eine Öffnung (13) in der Hülse dient, und zwar in einem Augenblick, wo die Ladung zwischen dem Kopf (2a) der hin und her gehenden Hülse (2) und dem Kolben (ii) vollständig verdichtet und dieser Raum gegenüber der Hilfskammer (28) geöffnet ist (Abb. 9 und io). 9. Brennkraftmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfskammer (28) finit einem verengten bzw. verjüngten oberen Teil (28a) versehen ist, in dem die Zündkerze (29) hineinragt. io. Brennkraftmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Abdrosseln des von der Vorverdichtungskammer (16) in den Raum zwischen dem Kopf ; 2a) der hin und her gehenden Hülse (2) und dem Kolben (ii) übertretenden Brennstoffgemisches einstellbare Drehschieber (32) vorgesehen sind, so daß unabhängig von der. Ggschwindigkeit der Maschine in der Vorverdichtungskammer (16) stets ein gleicher Ladedruck und ein gleichmäßiger Druck in der Hilfskammer (28) vorhanden ist, wobei die Drehschieber (32) vorzugsweise an- den unteren Enden von Armen (33) getragen werden, die an einer durch eine Stopfbüchse (35) am oberen Ende der Kammer (16) hindurchgehenden Stange (34) angebracht sind, durch deren Drehbewegung die Schieber (32) eingestellt werden können.
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