DE483006C

DE483006C - Verdol-Jacquard-Maschine, deren Kartenzylinder und Nadelbrett unterteilt und in der Breitenrichtung einstellbar sind

Info

Publication number: DE483006C
Application number: DEG65621D
Authority: DE
Original assignee: HERMANN GROSSE FA
Current assignee: HERMANN GROSSE FA
Priority date: 1925-10-27
Filing date: 1925-10-27
Publication date: 1929-10-03

Description

Verdol-Jacquard-Maschine, deren Kartenzylinder und Nadelbrett unterteilt und in der Breitenrichtung einstellbar sind Die bei Verdol-Jacquard-Maschinen verwendete endlose Papierkarte hat den Nachteil, bei Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen in sich zu arbeiten; dadurch wird bei der eagteiligen Lochung ein Versetzen der einzelnen Löcher (hauptsächlich an den Außenteilen der Karte) verursacht. Dies verhindert einwandfreies Arbeiten der Fallnadeln und bringt Fehler in die Ware.
Es sind bereits für diesen Zweck--Einrichtungen an Jacquard-Maschinen bekannt geworden. Sie bestehen darin, daß der Kar=' tenzylinder und das Nadelbrett aus Teilen hergestellt sind, von denen alle oder einzelne verschiebbar angeordnet sind.
Die vorliegende Erfindung gibt die Möglichkeit, durch Drehknöpfe und daran befestigte Gewindespindeln die in der Kartenbre'-tte verstellbaren Teile sowohl der Nadelführungsbretter q., 15 als auch der Zylinder 5 mit einer verzogenen Lochteilung der Papierkarte in üb.ereInstimmung zu bringen.
Die Erfindung wird durch beiliegende Zeichnungen erläutert.
Auf der Welle i sind die beiden äußersten Warzenscheiben a in der Wellenachse verschiebbar auf Federkeilen angeordnet, während die beiden inneren Warzenscheiben fest auf d,er Welle sitzen. Diese verschiebbaren Warzenschelben a sind durch die Kupplungsklaue 7 und den Steg 8 mit dem verschiebbaren Tellg des unteren Nadelführungs:brettes q. starr verbunden, so daß die Verschiebung des einen Teiles die gleiche Verschiebung des anderen Tees bedingt. Hervorgerufen wird diese axiale Verschiebung durch die Gewindespindel 12, welche, am geriffelten Knopf 1 4. gedreht, das mit dem verschiebbaren Telle 9 des unteren Nadelführungsbrettes q. verbundene Mutterstück i i axial verschiebt. Diese Gewindespindel, die auf jeder Seilte- der Maschine angebracht oder durchgehend ausgebildet ist, ist unverschiebbar in dien Lagern 13 gelagert und hat zum Zwecke einer symmetrischen Bewegung Links- und RechtsgewInde, entsprechend der Zylinderseite, auf welcher sie montiert ist.
Analog dem unteren NTadelführungsbrette q. ist auch das obere Nadelführungsbrett 18 durch GewSn@despindeln z i gleicher Art wie oben in axialer Richtung verschiebbar.
Die :äußeren Bohrungen des Nadelfüdxrungsbrettes 15 sind, der Verstellbarkeit der über- und untergelagerten beweglichen Teile 18, q. entsprechend, so bemessen, daß die Fallnadeln mit genügend Spiel durch das Nadelbrett 15 fallen können.
Man kann also mit Hilfe der vorliegenden Erfindung die Bohrungen der Nadelführungsbretter sowohl als auch die Warzenscheiben z mit den Löchern einer verzogenen Papierkarte in Übereinstimmung bringen, indem man durch Drehung der geriffelten Handknöpfe nach rechts oder links die bewegldchen Teile nach außen oder innen verschiebt und somit die Bohrungen iübereinanderbringt.
Um nun die verschiebbaren Teile über und unter der Karte leichter und übersichtlicher in genaue Übereinstimmung zu bringen, sind auf den Gewindespindeln 12, 21 an den Handknöpfen 14, 23 Kerbscheiben 25, 26 fest angebracht, deren Kerben übereänstimmend numeri,ert sind. Ein Pfeilständer 27, der fest auf der Haube 5 montiert ist, läßt die Gleichheit der Gewindespindelstellungen und somit die übereinstimmung der Bohrungen leicht ,erkennen.
Bei 1344er Verdolkarten z. B. kann man den Verdolapparat in: mehr als drei Felder erteilen, um die beweglichen Felder kleiner zu bekommen und um sich dadurch besser der verschiedenen Dehnung der Karte von der Mitte aus ,anpassen zu können.
Dies erreicht man dann weiterhin dadurch, daß man die Gewmadespindeln mit mehreren Gewmden verschiedener Steigung ausrüstet, welche bei gleichem Drehwinkel die durch das Mutterstück i i abhängig gemachten Stehfelder, ihrer Entfernung von der Kartenmitte entsprechend, verschieden verschiebt. Die Gewinde sind so angebracht, daß die Äußersten Stehfelder einen größeren Vorschub erhalten als die inneren.
Statt Spindeln und Handknöpfe können auch andere Einstellmittel, wie Hebel u. dgl., verwendet werden. Diese Einrichtungenkönnen selbstsperrend sein, so daß sie sich nicht während des Betriebes verstellen können, oder entsprechende Feststellvorrichtungen erhalten, wenn solche nicht an den einstellbaren Feldern sind.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verdol-Jacquard-Maschine, deren KartenzyEnder (5) und Nadelbrett (18) unterteslt und in der Breitenrichtung einstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Teile des Kartenzylinders (5) und des gelochten Führungsbrettes (4) durch eine gemeinsame oder durch mehrere Gewindespindeln (12) einstellbar sind.
2. Verdol-Jacquard-Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß über dem oberhalb des Kartenlaufes angeordneten Nadelbrett (15) mit größerer Bohrung ein weiteres Nadelbrett (16) mit kleinerer Bohrung angeordnet ist, welches unterteilt und dessen bewegliche Außenteile durch eine gemeinsame oder durch mehrere Gewindespindeln (21) einstellbar sind.
3. Verdol-Jacquard-Mascbine nach einem der Ansprüche i und 2, dadurch gekennze*chnet, daß die Einstellvorrichtung (Gewindespindeln 12, 21) des Zylinders (5) und des oberen Nadelbrettes (18) in Abhängigkeit zueinander gebracht sind, so daß sämtliche verstellbaren: Teile gemeinsam und übereinstimmend eingestellt werden.