DE482818C - Differentialmanometer fuer Stroemungsmesser mit Drosselstelle - Google Patents

Description

• Differentialmanometer für Strömungsmesser mit Drosselstelle Bei Differentialmanometern für Strömungsmesser mit Drosselstelle entsteht oft de Aufgabe,die Beziehung zwischen Zeigerausschlag und der Meßgröße, also die Skalen- oder Meßcharakteristik des Instruments in bestimmter Weise zu beeinflussen. Dies kann bekanntlich dadurch erreicht werden, daß die äußere Richtkraft des Manometers, also die der von der Meßgröße hervorgerufenen Verstellkraft das Gleichgewicht haltende Kraft, so gewählt wird, daß der Zeigerausschlag in der gewünschten gesetzmäßigen Beziehung zur Meßgröße steht. Erfindungsgemäß wird zu diesem Zweck bei Differentialmanometern, bei denen die äußere Richtkraft durch ein Gewicht auf einem auf der Zeigerachse befestigten Hebel gebildet wird, ein an einem Hebelarm befestigtes Zusatzgewicht angeordnet, das über ein. Übersetzungsgetri--be auf die Zeigerachse wirkt.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt.
• i ist die Tauchglocke, die in bekannter Weise in einem geschlossenen Behälter 2 in eine Sperrflüssigkeit 3 eintaucht. Durch die Rohrleitungen q. und 5 sind die Räume 6 und 7 unterhalb und oberhalb der Glocke i mit den zu beobachtenden Meßstellen verbunden. Das Gewicht der Glocke i wird über eine Zahnstange 8 und ein Zahnrad 9 von einem Gegengewicht i o aufgenommen, das an einem starr mit dem Zahnrad 9 oder dessen Drehachse i i verbundenen Hebelarm 12 zweckmäßig verstellbar angebracht ist. Bei Druckgleichheit in den Räumen 6 und 7 nimmt der Hebelarm 12 und das Gewicht i o in der Gleichgewichtslage die in der Abbildung gestrichelt gezeichnete Lage ein, in welcher der Hebelarm 12 wagerecht gerichtet ist und der -Zeiger 13 sich über denn Nullpunkt der Skala 14 befindet. Außerdem wirkt auf das Zahnrad 9 über das mit diesem in Eingriff .stehende Zahnrad 15 noch ein zusätzliches Gegengewicht 16 ein, .das an einem mit dem Zahnrad 15 bzw. dessen Drehachse 17. starr verbundenen Hebel 18 verstellbar angeordnet. ist.
• Die Wirkungsweise der neuen Einrichtung ist folgende: Bei Druckgleichheit zwischen den Räumen 6 und 7 befindet sich der Hebel 12 mit dem Gegengewicht i o in der wagerechten Stellung. Bei auftretender Druckdifferenz zwischen den Räumen 6 und 7 bewegt sich der Hebel 12 beispielsweise nach unten. Dabei verkleinert sich die wirksame Länge des Hebeharmes, mit dem das Gewicht i o ein Drehmoment auf die Drehachse des Zahnrades 9 ausübt, während der dem Radius des Rades q enerechende Hebelarm, mit dem das Gewicht der Glocke i auf das Zahnrad 9 einwirkt,. der gleiche bleibt. Bei dem Ausführungsbeispiel herrsch, der höhere Druck in dem Raum 6. Die Glocke i wird also durch die Meßkraft etwas angehoben, so daß, sich das Gewicht io entsprechend senkt. Von denn Gewicht i wird ein Teil von dem Meßdruck aufgenommen, so daß das von dem Glockengewicht auf das Zahnraid 8 ausgeübte Drehmoment kleiner wird. Gleichzeitig nimmt aber durch Verkürzung des wirksamen Hebelarmes des Gegengewichts 1o das von diesem auf das Zahnrad 8 ausgeübte Drehmoment ab. Der Traghebel 12 für das Gegengewicht io dreht sich so weit, bis zwischen, den beiden entgegengesetzt wirkenden: Drehmomenten Gleichgewicht herrscht. Dadurch, daß am Anfang des Meßbereiches zu einer bestimmten Verkürzung des Hebelarmes für das Gegengewicht 1o ein größerer Drehwinkel erforderlich ist als in, dem oberen Teil ,des Meßbereiches, wird der Zeigerausschlag über den ganzen Meßbereich proportional der die Meßleitung durchströmenden Menge, so daß die Skaleneinteilung gleichmäßig gemacht werden kann.
• Außer dem Gegengewicht io wirkt noch ein zusätzliches Gegengewicht 16 über das Zahnrad 15 auf das Zahnrad 9 oder dessen Zeiger- bzw. Zahnradachse ein. Auch das von diesem zusätzlichen Gewicht 16 auf das Zahnrad 9 ausgeübte Drehmoment ändert sich mit der Verlängerung oder Verkürzung seines wirksamen Hebelarmes, d. h. des horizontalen Abstandes des Schwerpunktes vom Geg=engewicht io vom Drehpunkt des Hebels 12. Durch verschieden lange Ausführung der Hebelarme 12 und 18 sowie durch die Größe des Übersetzungsverhältnisses der Zahnräder 15 und 9 kann die Beziehung zwischen der Drehmomentänderung durch die Meßkraft und der Drehmomentänderung durch Veränderung der wirksamen Hebelarme für die Gegengewichte 1o und 16 beliebig geändert werden.
• Durch die Erfindung erübrigt sich die Anbringung einer der Meßkraft entgegengerichteten Kraft in, Gestalt einer Feder oder eines über den Flüssigkeitsspiegel hinausragend-en Schwimmers. Außerdem sind hierbei die bei Verwendung der bekannten Tauchglocken mit Schwimmer auftretenden,, durch Temperatur= und Volumenänderung der Sperrflüssigkeit hervorgerufenen schädlichen Einflüsse auf die Meßgenauigkeit ausgeschaltet. -

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zur Änderung der Skalencharakteristik bei Differentialmanometern für Strömungsmesser, bei .denen als äußere Richtkraft ein Gewicht auf einem auf -der Zeigerachse befestigten Hebel dient, gekennzeichnet durch ein Zusatzgewicht an einem Hebelarm, dessen Drehung durch ein Übersetzungsgetriebe auf die Zeigerachse übertragen wird.