DE482591C - Brennstoffeinspritzventil fuer Brennkraftmaschinen - Google Patents

Description

• Brennstoffeinspritzventil für Brennkraftmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf Brennstoffeinspritzventile für Brennkraftmaschinen, bei denen der Brennstoff durch einen oder mehrere feine Kanäle in den Verbrennungsraum eingespritzt wird und zwischen dem Ventilsitz und dem Spritzkanal oder den Spritzkanälen ein Verbindungskanal vorgesehen ist. Aus Herstellungsgründen ist es erwünscht, den Querschnitt dieses Verbindungskanals möglichst groß zu machen, da ein weiter Kanal leichter zu bohren ist als ein enger. Ein großer Querschnitt bedingt aber einen großen Rauminhalt des Kanals, so daß nach Abschluß des Ventils, also nach Beendigung der Einspritzung, in dem Verbindungskanal eine verhältnismäßig große Ö lmenge zurückbleibt, die dann expandiert un d dabei durch die Spritzkanäle austritt. Dieses Nachtropfen verursacht die Abscheidung von Ölkohle auf der Außenfläche der Düse, wodurch die Arbeit der Maschine beeinträchtigt wird.
• Dieser Nachteil macht sich besonders dann geltend, wenn der Verbindungskanal aus besonderen Gründen besonders lang gemacht wird, z. B. um zu vermeiden, daß die äußeren Brennstoffstrahlen auf den Ventilkörper bzw. die zur Befestigung der Düsenplatte am Ventil dienende Ülberwurfmutter auftreffen und dadurch auf diesen Flächen Koksablagerung verursachen. Bei einem derartig langen Kanal ist dessen Rauminhalt besonders groß, und das Nachtropfen -verursacht daher hier ein rasches Zuwachsen der Düse durch Kohleabscheidung.
• Gemäß der Erfindung wird ein Verbindungskanal von verhältnismäßig großem Querschnitt verwendet, dessen Inhalt durch ein Füllstück verkleinert ist, so- daß nach Abschluß des Ventils nur noch eine geringfügige Menge Öl in diesem Kanal verbleibt. Das nachträgliche Austreten dieser geringen Ohnenge(Nachtropfen) wird dabei durch die Kapillarwirkung verhindert; die durch das Füllstück in Verbindung mit der Kanalwand hervorgerufen wird.
• Man kann also jetzt den Verbindungskanal so lang machen, daß der Düsenkopf weit genug in den Verbrennungsraum hineinreicht. Auch den Durchmesser dieses Kanals kann man beliebig groß wählen, z. B. so groß, daß die Düsenlöcher (Spritzkanäle) bequem von innen gebohrt werden können, was zur Vermeidung von Gratbildung -auf der Innenfläche der Düse erwünscht ist. Durch den großen Querschnitt des Kanals wird ferner die Reinigung der Düse erleichtert. Außerdem wird dadurch eine genaue Kalibrierung des Durchflußquerschnitts in diesem Kanal ermöglicht, so daß dieser Querschnitt so bemessen werden kann, daß die nach Beendigung der Einspritzung in dem Kanal verbleibende Ölmenge das unter Berücksichtigung der sonstigen Einspritzbedingungen erreichbare Mindestmaß darstellt.
• Bei Mehrlochdüsen gewährt die Erfindung noch den besonderen Vorteil, daß die Spritzkanäle so - angeordnet werden können, wie es die Einspritzung erfordert, ohne Behinderung durch einen engen Verbindungskanal. Insbesondere ist es dabei ohne weiteres möglich, die Spritzkanäle so zu bohren, daß sie sich an der Innenseite der Düsenplatte nicht überschneiden.
• In Abb. = der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. An dem Ventilkörper a ist in an sich bekannter Weise mittels einer Überwurfmutter U der Düsenkörper c befestigt, dessen Kopf mit mehreren feinen Bohrungen (Spritzkanälen) d versehen ist, durch die der Brennstoff in den. Verbrennungsraum der Maschine eingespritzt wird. Der Verbindungskanal e zwischen dem Ventilsitz f und den Spritzkanälen d ist durch einen im Querschnitt z. B. dreieckigen Einsatzkörper g verkleinert. Der Füllkörper kann auch als zylindrischer Fortsatz der Ventilnadel ausgebildet werden, wie in Abb. 2 dargestellt.
• Einspritzventile mit zylindrischem Ventilnadelfortsatz sind an sich bekannt. Dabei dient aber der Nadelfortsatz entweder zur Führung der Ventilnadel oder zur Reinigung der Düsenbohrung, nicht dagegen zur Verkleinerung des Inhalts des Verbindungskanals zwischen Ventilsitz und Düsenbohrung.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Brennstoffeinspritzventil für Brennkraftmaschinen, bei dem zwischen Ventilsitz und Spritzkanal ein Verbindungskanal vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungskanal von verhältnismäßig großem Querschnitt ist und sein Inhalt durch ein Füllstück verkleinert ist. 2.. Einspritzventil nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß das Füllstück als Fortsatz der Ventilnadel ausgebildet ist.