DE482328C

DE482328C - Aufgabemulde mit halbkreisfoermigem Querschnitt

Info

Publication number: DE482328C
Application number: DEK109490D
Authority: DE
Original assignee: HEINRICH OTTO KAISER
Current assignee: HEINRICH OTTO KAISER
Publication date: 1929-09-12

Description

Aufgabemulde mit halbkreisförmigem Querschnitt Bei Verwendung von Förderbändern im Bergbau macht die Aufgabe des Fördergutes insofern große Schwierigkeiten, als es in ganz verschiedener Größe, von Staubfeinheit bis zu großen Stücken, anfällt. Die unbedingt gleichmäßige Aufgabe auf das Band ist deshalb sehr schwer, weil sich einmal die großen Stücke schon im Aufgabetrichter infolge seiner für die Führung des Fördergutes notwendigen vorderen Verengung festsetzen und dadurch Aufenthalt verursachen, zum anderen bei Fortlassen der trichterförmigen Verengung feines Gut zu schnell durchläuft, das Band zu stark beschüttet und über die Bandränder hinausläuft. Unangenehme Betriebsstörungen sind die weitere Folge. Die bisherigen Ausbildungsformen der Mundstücke haben den einen oder den anderen Mangel, aber nicht beide Mängel gleichzeitig abzustellen vermocht.
Nach dem Erfindungsgedanken wird dies durch eine Aufgabemulde mit halbkreisförmigem Querschnitt a erreicht, die dadurch gekennzeichnet ist, däß ein an sich bekannter, nach der Austrittsseite b des Fördergutes sich erweiternder Ausschnitt c in ihrem Boden angeordnet ist. Vermittels Stützrollen d liegt nach dem Ausführungsbeispiel die Auslaufseite in gleichbleibender Entfernung auf dem Band auf, während die Einlaufseite e der Aufgabemulde in an sich bekannter Weise fest oder, um einen Drehpunkt schwenkbar verlagert wird.
Durch die vorstehend beschriebene Ausbildungsform der Aufgabemulde wird die Wirkung erzielt, daß grobstückiges Fördergut infolge Fehlens jeglicher Querschnittsverengung das Mundstück von Anfang bis Ende glatt durchläuft, daß aber gleichzeitig auch feines Gut in der gewünschten Weise zur Aufgabe gelangt. Durch den Ausschnitt des Bodens @elangt der zuunterst liegende Teil des feinen Fördergutes zur vorzeitigdn Aufgabe auf das Band und verursacht dadurch, zumal bei seiner nach der Austrittsseite zunehmenden Erweiterung ein ständig zunehmendes Absinken der ursprünglichen Schutthöhe. Gleichzeitig erfolgt infolge der halbkreisförmigen Muldenausbildung der Durchlauf des feinen Fördergutes nicht mehr in der ursprünglichen Breite, wie es bei kastenförmigen Muldenkonstruktionen trotz des Bodenausschnittes der Fall ist (vgl. Abb. i der Zeichnung) - das Gut schiebt auf dem gerade ausgebildeten Boden immer noch, wenn auch in verminderter Menge, geradlinig fort, so daß sich das gezeichnete Schüttprofil ergibt -, sondern in parabolischer Zuspitzung auf das Band, so daß der erforderliche Schüttquerschnitt des Fördergutes erreicht wird (vgl. Abb. 2 der Zeichnung).
Die halbkreisförmige Ausbildung derAufgabemulde ist also das Moment, das in Verbindung mit dem bekannten Bodenausschnitt überhaupt ermöglicht, den im Bergbau durch den verschiedenen Größenausfall gestellten Anforderungen gerecht zu werden und einen einwandfreien Betrieb herbeizuführen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Aufgabemulde mit halbkreisförmigem Querschnitt, dadurch gekennzeichnet, daß ein an sich bekannter, nach der Austrittsseite des Fördergutes sich erweiternder Ausschnitt in ihrem Boden angeordnet ist.