DE480809C

DE480809C - Ring- oder aehnliche Muehle mit einer Luftfoerderung im Muehlenraum und einer mechanischen Foerdervorrichtung

Info

Publication number: DE480809C
Application number: DEST41900D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1926-12-09
Filing date: 1926-12-09
Publication date: 1929-08-08

Description

Ring- oder ähnliche Mühle mit einer Luftförderung im mühlenraum und einer mechanischen Fördervorrichtung Die Erfindung betrifft eine zwischen einem Ventilator und einem Sichter eingeschaltete Ring- oder ähnliche Mühle und besteht darin, daß das vom Ventilator kommende Rohr etwa tangential an das untere Mühlengehäuse angeschlossen ist und in einen Raum zwischen dem Mahlring und der Gehäusewand mündet, in dem gleichachsig eine zum Ring umlaufende Fördervorrichtung, z. B. ein Becherwerk, angeordnet ist, so daß der in die Mühle einströmende Luftstrom aus dem aus dem Mahlring fallenden. Gut das Feine um die Mühle herum in den Sichter führt, während das Grobe von der Fördervorrichtung unten aufgeschaufelt und oben wieder der Mühle zugeführt wird. _ Auf der Zeichnung ist in Abb. i ein Schnitt nach der Linie C-D in Abb. a dargestellt, aus dem die Zuführung des Groben und die Rückführung der Grieße zur Mahlbahn. zu erkennen ist; Abb. z ist ein Schnitt nach der Linie A-B der Abb. i ; sie veranschaulicht das Ausschütten des durch die Fördervorrichtung zeit hochgenommenen Grobgutes und dessen Wiedereinführen in die Mühle; Abb. 3 zeigt eine andere Ausführungsform der Fördervorrichtung mit sehr niederer Umlaufsgeschwindigkeit,etwa der eines Becherwerkes.
Mit denn Mühlengehäuse i der Zerkleinerungsvorrichtung, !die eine Ring-, Hammer-, Pendel.- o. dgl. Mühle sein kann, ist unmittelbar- ein Ventilator a verbunden. Das von diesem Ventilator kommende Rohr ist etwa tangential an das untere Mühlengehäuse angeschlossen und mündet in einen Raum zwischen dem Mahlringumfang q. und der Gehäusewand 6. In dem dadurch entstandenen Raum ist gleichachsig eine Fördervorrichtung 5, z. B. ein Becherwerk, angeordnet.
Dem in die Mühle .einströmenden- Luftstrom wird durch die Leitbleche 3, die tangential zur Mahlbahn oder zur Ringaußenfläche liegen, der Weg durch das vom Ring fallende Gut aufgedrängt. Das feine Mehl führt der Luftstrom herum um die Mühle, auf welchem Wege gröbere Teilchen schon ausscheiden, in den Sichter; das Grobe (die Grieße) werden von den Bechern 7 der Fördervorrichtung unten aufgeschaufelt und oben wieder der Mühle zugeführt. Es findet h1-erbei eine Auflockerung des Gutes statt, denn dieses 'liegt dauernd in einem Luftstrom schichtenweise eingebettet, wodurch auch gleichzeitig den Bechern 7 die Schaufelarbeit erleichtert wird.
Durch die Drehung der Fördervorrichtung gelangen die Becher 7 auf die über den Ring sich neigende Fläche 8, die mit den Kanälen 9 verbunden ist, welche das Grobe wieder bei i o der Mahlbahn zuleiten.
Die aus dem Sichter ausfallenden schwereren Teilchen treffen auf eine Fläche i i auf Lund gleiten an dieser herunter. Durch die verminderte :Luftgeschwindigkeit an dieser Stelle, infolge des größeren Querschnittes, wird das Herunterfallen günstig beeinflußt. Das Grobe gelangt über die Leitbleche 3 und wird von neuem von den Bechern 7 in der eben geschilderten Weise gefördert.
Durch dieses Verfahren wird an Zeit und vor allen Dingen an Kraft gespart. Für die pneumatische Förderung ist nur so viel Luft notwendig, um eben den feinsten Staub abziehen zu können, während dieser Luftstrom die Grieße überhaupt nicht mitzuführen vermag; sie sind sogar gezwungen, so lange in der Mühle zu verbleiben, bis sie als Staub abgezogen werden können. Das Arbeiten mit einen niedriggespannten Luftstrom gegenüber Mühlen, die mit hochgespannter Luft arbeiten müssen, um das Gut zur Mühle oder die Grieße zur Mahlbahn. zu führen, wird im vorliegenden Falle durch die mechanisch betriebene Fördervorrichtung ermöglicht.
Es ist sogar möglich, ohne Sichüer auszukommen; auch kann dieser in seinem Ausmaß ganz bedeutend verkleinert werden, weil die Sichtung durch die mechanisch betriebene Fördervorrichtung 5 zum großen Teil schon im Mühleninnerenerfolgt. Bei der Lufteinstellung ist somit nur Rücksicht auf die Feinheit des Staubes zu nehmen, ohne Rücksicht, ob die Grieße zur Mahlbahn gelangen, oder ob auch tatsächlich Mahlarbeit geleistet wird.
Bei ,entsprechender Umlaufsgeschwindigkeit des Ringes kann die Fördervorrichtung 22 fest um den Ring mit einen Abstand für die über den Ring sich neigende Fläche 23 angeordnet werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Ring-oder ähnliche Mühle mit einer Luftförderung im Mühlenraum und einer mechanischen Fördervorrichtung, welche das vom Feinen geschiedene Grobe den Mahlflächen zur Weitervermahlung wieder zuführt, dadurch gekennzeichnet, daß - der Luftzuführungsanschluß am Gehäuse vor der Ausfallstelle des Mahlguts aus dem Mahlring etwa tangential zum Mahlring angeordnet ist, so daß dem Luftsichtstrom im Mühlengehäuse eine dessen Rundurig sich anschließende Bewegung gegeben wird.
2. Ausführungsform der Mühle nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlaufsgeschwindigkeit der den Mahlring umgebenden Fördervorrichtung für -sich regelbar ist, so daß das aus dem Mahlring fallende Mahlgut mit einer seiner jeweiligen Beschaffenheit entsprechenden Geschwindigkeit durch die Fördervorrichtung aufgeschaufelt werden kann.
3. Ausführungsform der Mühle nach Anspruch i, dadurch .gekennzeichnet, daß die Fördervorrichtung in bekannter Weise fest mit dem Mahlring verbunden ist, aber in einem radialen Abstand vom Mahlring sich befindet. q.. Ausführungsform der Mühle nach Anspruch i und z, gekennzeichnet durch eine über die Zerkleinerungskörper der Mühle sich neigende dachförmige Fläche (8), welche .durch Umführungskanäle (9) mit dem Mahlwerk verbunden ist, so daß das Mahlgut getrennt vom Luftstrom dem Mahlwerk wieder zufällt.