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Deichselhalter mit metallbügeleinlage Die Erfindung betrifft einen
Deichselhalter mit Metallbügeleinlage zur Verhinderung des Durchsche erns der Lederschlaufe.
Solche Deichselhalter sind in verschiedenen Ausführungen bekannt, z. B. hat man
den Deichselhalter bzw. die Ringe, welche über die Deichsel gesteckt werden, finit
Metallbuchsen oder Eiseneinlagen versehen und diese Metallleinlagen entweder zwischen
das Leder eingenäht oder die Einlage selbst mit einem Gummiüberzug versehen.
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Diese Ausführungen haben den Nachteil, daß mit einem Blick nicht zu
erkennen ist, wieweit die Einlage bereits abgenutzt ist, und daß, sobald das innere
Futter und die metallene Einlage durchgescheuert ist, der ganze Halter erneuert
werden muß.
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Bei dem Deichselhalter nach vorliegender Erfindung sind diese Übelstände
dadurch behoben, daß die Metalleinlage oder der Metallbügel nicht zwischen das Leder
oder Futter eingenäht, sondern zur Verhinderung des Durchscheuerns und schnellen
Auswechselns der Metallbügel als besonderer Teil in die Lederschlaufe nur eingelegt
wird. Zu diesen Zweck ist der Metallbügel an dem einen Ende mit einer Langlochöse
zum Aufstecken auf die Riemenschlaufe der Schnalle und längs der Kanten mit einer
Anzahl nach außen lein umgebogener Ansätze versehen, welche die Lederschlaufe seitlich
einschließen, wodurch bei geschlossener Lederschlaufe ein -Verschieben der Einlage
verhindert wird. Der Vorteil. der Einlage liegt darin, daß nunmehr die Lederschlaufe
mit der Deichsel nicht mehr in Berührung kommt, infolgedessen nicht abgenutzt wird
und- lediglich von Zeit zu Zeit in die Lederschlaufe eine neue Metalleinlage eingelegt
zu werden braucht. Ein weiterer Vorteil ist der, daß die Abnutzung der Metalleinlage
augenscheinlich zutage tritt.
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Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgedanke in einem Ausführungsbeispiel
dargestellt, und zwar zeigt Abb. i die Lederschlaufe mit der Einlage in Ansicht,
Abb. z den Flachfederstahlbügel ohne Gummimantel von der Seite, Abb.3 den Flachfederstahlbügel
ohne Gummimantel von vorn.
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Abb. 4 zeigt einen Schnitt in Richtung .4-B durch den Flachfederstahlbügel
mit dem Gummimantel.
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Abb.5 zeigt eine abgerundete Form der Einlage, welche außen den Riemen
umklammert, Abb.6 einen Schnitt durch eine Einlage mit runden Federstahlbügeln und
Schieberbefestigung.
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Die Einlage für den Deichselhalter besteht aus einem oder mehreren
federnden Metallbügeln von flacher oder anderer Form. Der flache Metallbügel a (Abb.
r bis 4) hat die Breite der Lederschlaufe L, ist an dem einen Ende mit einer Langlochöse
c und längs den
Kanten mit einer Anzahl Ansätzen b versehen, welch
letztere nach außen hin umgebogen sind, so daß sie die Lederschlaufen L seitlich
einschließen, wodurch ein Verschieben der Einlage verhindert wird. Dieser Metallbügel
a ist zwecks Schonung der Deichsel und Lederschlaufe L und, um jedes Klappern zu
beseitigen, mit einem Gurnrniüberzug d versehen, welcher nur die hanglochöse c freiläßt.
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Dieser Metallbügel a wird, bevor die Lederschlaufe L geschlossen und
die Deichsel eingelegt wird, mit seiner Langlo:chöse c auf die Riemenschlaufe ,e
der Schnalle s geschoben, dann die Deichsel eingelegt und hierauf die Lederschlaufe
L ordnungsmäßig geschlossen. Beim Schließen legt sich die Einlage, da sie an der
einen Seite nicht befestigt ist, als Futter stramm um den innren Raum der Schlaufe
1, also unmittelbar um die Deichsel, so daß nunmehr die Deichsel nicht mehr an der
Lederschlaufe liegt, sondern auf der Einlage.
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Statt gerade oder flach mit seitlichen Ansätzen, kann man den Metallbügel
a auch gewölbt (Abb.5) herstellen, und zwar so, daß der Metallbügel a sich klammerartig
um die Lederschlaufe 1 legt, wodurch dieselbe sich auch -nicht während der Fahrt
verschieben kann.
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In Abb.6 besteht die Einlage aus zwei runden, in den Gummiüberzug
d eingeschlossenen Metallbügeln f, und um die Lederschlaufe 1 und die Einlage
ist eine Schelle oder Schileber g angeordnet, wodurch die Einlage nicht aus der
Sehlaufe rutschen kann. Man kann selbstverständlich die Einlage auch an der Lederschlaufe
L mittels flacher Nieten oder Schrauben befestigen, so daß die Einlage jederzeit
ausgewechselt werden kann. Ebenso kann man der Metalleinlage jede andere Form geben
und sie, statt in Gummi einzugießen, auch mit anderen Stoffen umgeben oder dieselbe
auch ohne jeden überzug zum Schutz gegen Durchscheuern der Deichselhalter anwenden,
und zwar sowohl bei Gabeldeichseln als auch bei einfachen Deichseln. Auch kann die
Metalleinlage zwischen die Lederstreifen der Lederschlaufe L eingenäht werden.
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Alle übrigen Einzelheiten sind lediglich Ausführungsformen, für welche
die mannigfaltigsten Konstruktionen denkbar sind.