DE47912C - Apparat zum selbsttätigen Verkauf von festen und flüssigen Gegenständen verschiedener Preislage - Google Patents

Apparat zum selbsttätigen Verkauf von festen und flüssigen Gegenständen verschiedener Preislage

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DE47912C
DE47912C DENDAT47912D DE47912DA DE47912C DE 47912 C DE47912 C DE 47912C DE NDAT47912 D DENDAT47912 D DE NDAT47912D DE 47912D A DE47912D A DE 47912DA DE 47912 C DE47912 C DE 47912C
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S. S. ALLIN in Beaford Park, Middlesex, England, Woodstock Road Nr. 52
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    • GPHYSICS
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE 44: Kurzwaaren.
Preislage.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Apparat für den selbstthätigen Verkauf verschiedener Gegenstände von verschiedener Preislage, namentlich kalter und heifser Getränke, einfacher Nahrungsmittel und kleinerer Gegenstände häufigeren Gebrauches.
Der Apparat ist auf den beiliegenden sechs Blatt Zeichnungen seiner Ganzheit sowie seinen Theilen nach zur Anschauung gebracht und bedeuten:
■ Fig. ι ein Schaubild desselben,
Fig. 2 eine Vorderansicht im Schnitt nach
T-T, FiS· 3> .
Fig. 3 eine Seitenansicht im Schnitt na.ch.y-y,
Fig. 2,
Fig. 4 einen senkrechten Mittelschnitt durch die ■ Maschine,
Fig. 5 eine in gröfserem Mafsstabe ausgeführte Ansicht eines Theiles des hinter' der die zu verkaufenden Gegenstände anzeigenden Scheibe angeordneten Auslieferwerkes,
Fig. 6 desgleichen der hinter derselben Scheibe angeordneten Münzeinwurfskanäle und des von den Münzen · bewegten Gesperres;
Fig. 7 ist ein senkrechter Schnitt durch den Ausliefermechanismus und das Gesperrhebelwerk in gröfserem Mafsstabe,
Fig. 8 eine Oberansicht des in Fig. 6 und 7 gezeigten Gesperrhebelwerkes,
Fig. 9 ein Schnitt des jedem Flüssigkeitsbehälter beigefügten Mefsapparates,
Fig. 10 eine Seitenansicht gröfseren Mafsstabes des Ausgebmechanismus für feste Gegenstände, :
Fig. 11 ein Schnitt durch den die Münzen auffangenden Behälter,
Fig. 12 ein Schnitt und eine Ansicht einer Vorrichtung zur Sicherung der richtigen Einzahlung und Auslieferung.
In allen Figuren bezeichnen gleiche Buchstaben gleiche Theile.
Auf der Vorderseite des aus Eisen gegossenen Kastens A, Fig. 1 bis 4, mit Thüren A1 A2 A3 Ai an den vier senkrechten Seitenwänden, sind, um den Mechanismus und die Behälter für die verschiedenen Gegenstände zugänglich zu machen, auf einer unbeweglichen Scheibe B am Umfang regelmäfsig vertheilt die durch den Apparat erhältlichen Gegenstände angezeigt, und läuft nach jedem Namen vom Mittelpunkt der Scheibe aus eine radiale Linie. Bei jedem Flüssigkeitsnamen ist in der Scheibe eine Oeffnung, durch welche ein kleiner Schieber mit den Anzeigen: »Voll«, »Leer« sichtbar wird, der von einem in dem betreffenden Flüssigkeitsbehälter angeordneten Schwimmer Bewegung erfährt. Bei jedem Namen steht der Preis des betreffenden Gegenstandes und in der Scheibe B ist für jede Preislage ein besonderer Schlitz zum Einwerfen der betreffenden Münze vorgesehen. Durch die Mitte tritt eine im Innern des · Apparates in w und 54 gelagerte, zugleich drehbar und axial bewegliche Welle E, Fig. 7, vor; dieselbe trägt hier einen Handgriff C und einen Zeiger D. Um zu kaufen, stellt man durch Drehen der Welle mittelst des Griffes C den Zeiger oberhalb der den betreffenden Namen unterstreichenden Radiallinie ein, wirft die der
Preislage entsprechende Münze in den betreffenden Schlitz der Scheibe B und zieht nun den Griff C gegen den Widerstand der Feder 49, Fig. 7, nach aufsen, der durch diese Bewegung den Ausgebmechanismus, wie später beschrieben, bethätigt. Am hinteren Ende der Welle E ist an das Drehgelenk 5 3 mittelst über Rolle 52 geführter Schnur 51 ein Gewicht 50 angehängt, welches beim Loslassen von C vereint mit der Feder 49 die Welle E zurückzieht.
Zu beiden Seiten der Scheibe B, Fig. 1, liegt je eine Nische F zur Aufnahme eines an eine Kette angeschlossenen Bechers H und unter der Scheibe eine Reihe von Hähnen J, von denen jeder mit einem der Flüssigkeitsbehälter in ' Verbindung steht, bis auf einen, der zum Spülen der Trinkgefäfse mit der nächstgelegenen Wasserleitung verbunden ist oder auch zum Ausschänken einer Zugabe benutzt werden kann; unterhalb der Hähne ist ein Becken K und auf jeder Seite des letzteren je eine schiefe Ebene L, Fig. 3 und 4, für die Ausgabe der festen Gegenstände angeordnet.
Die mittelst des Apparates auszuschänkenden heifsen Getränke sind vornehmlich Kaffee, Thee und Cacao; die kalten Getränke: durch Eis gekühltes filtrirtes Wasser, Limonade und gewöhnliches Wasser. Die festen Artikel sind: in Büchsen eingeschlossene Limonadenpulver, mit Fruchsaft gefüllte kleine Flaschen, Makronen, Biscuit, Eis, Cigaretten, Bleistifte, Postkarten, mit Briefmarke und Bogen versehene Umschläge. Diese Angabe dient nur als besonderes Beispiel; denn der Verkauf durch den Apparat ist in Bezug auf Zahl und Art der verschiedenen Gegenstände nicht beschränkt.
Das Innere des Gehäuses A, Fig. 2 bis 4, ist in einzelne Abtheilungen getheilt. Die oberste M enthält z. B. drei Behälter N N1 Ni für heifs zu verkaufende Flüssigkeiten (z. B. Kaffee, Thee, Cacao); die Wände und der Boden dieser Abtheilung sind mit einem geeigneten, Wärme nicht leitenden Material verkleidet; sie nimmt die ganze Tiefe und Breite des Kastens A ein, Fig. 2 und 3.
Unterhalb der Abtheilung M liegt, ebenfalls mit einem schlechten Wärmeleiter verkleidet, eine kleinere Abtheilung P mit zwei Behältern Q und Q1 für kalt auszuschänkende Flüssigkeiten (z. B. filtrirtes Wasser und Limonade).
Die Behälter für die auszuschänkenden Flüssigkeiten werden am zweckmäfsigsten aus Kupfer hergestellt und innen verzinnt. Die Behälter NN1N^ werden an der Unterseite mittelst kleiner Bunsen-Brenner b (oder, wo Gas nicht erhältlich, mittelst geeigneter Lampen) geheizt. Jeder Behälter geht am Boden in ein Gefäfs a, Fig. 2, über, in welchem ein Mefsapparat und dahinter ein Schwimmer c, Fig. 4, angeordnet ist, welchem eine Führung c1 nur Bewegungsfreiheit innerhalb ungefähr 5 bis 8 cm läfst, so dafs er also erst dann nach α sinken kann, wenn die Flüssigkeit auf eine bestimmte Höhe gesunken ist. Der Schwimmer ist durch einen Draht d mit einem am oberen Ende des Behälters gelagerten Winkelhebel e und der andere Arm des letzteren durch einen Draht f mit dem Schieber g, Fig. 4, verbunden, der hinter dem angezeigten Schlitz der Scheibe B spielt und »Voll« und »Leer« anzeigt. Bei den geheizten Gefäfsen N N1 N'2 ist ferner ein dritter Arm des Hebels e mit dem Gashahn h, Fig. 2, verbunden, so dafs von dem dem höchsten Flüssigkeitsstand des Schwimmers entsprechenden gefallenen Flüssigkeitsstand aus die Heizflamme gleichmäfsig immer niedriger gedreht und schliefslich ganz ausgedreht wird. Ein hinten am Boden des Gefäfses α vorgesehener Schraubenpfropfen i gestattet die Entleerung ohne Bethätigung des Mechanismus. Die aus Fig. 2 ersichtliche flache Gestalt des Bodens des Behälters hat in Verbindung mit dem herabhängend angeordneten Gefäfs a, welches vom sinkenden Schwimmer fast ganz ausgefüllt wird, den doppelten Zweck eines nahezu vollständigen Verkaufs der Flüssigkeit und einer wirksamen Heizung. Die in die heifse Abtheilung M führende Thür j ist etwa 19 mm stark aus Holz hergestellt, mit einem Asbestbelag und darüber mit einem Belag aus Zinn oder Zink versehen. Der Boden K der kalten Abtheilung P besteht ebenfalls aus Holz und trägt einen Trog /, gefüllt mit Wasser, durch dessen Verdampfung hier beständig für Abkühlung gesorgt wird. Die Wände der Kaltkammern sind mit einem Wärme schlecht leitenden Futter belegt und durch ein Ueber-:. laufrohr mit dem das Bassin K entleerenden Rohr m verbunden. Wird Eis zur Kühlung nicht verwendet, so kann man die Behälter Q Q1 mit Zeug umgeben, welches unten, in den Trog / tauchend, Flüssigkeit aufsaugt und so eine grofse Verdunstungsfläche bezw. Wärmebindungsfläche herstellt. Aus der heifsen Abtheilung M entweicht die heifse Luft durch die Bohrung des das Gehäuse krönenden Knopfes n, während frische Luft durch rundum am Boden des Gehäuses vertheilte Oeffnungen einströmt und so im Apparat eine beständige Luftströmung unterhalten bleibt, welche die Wasserverdunstung in Q Q1 befördert und den Gasflammen b Brennluft zuführt.
Im unteren Raum des Gehäuses sind auf jeder Seite der Abtheilung P in aufsteigender Ordnung z. B. fünf senkrechte Fächer R zur Aufnahme der festen Gegenstände so angeordnet , dafs das Fach gröfster Höhe an der Hinterwand, das Fach geringster Höhe dagegen an der Vorderwand dicht vor der schiefen Ebene L liegt. Die festen Gegenstände sind in jedem Fach zu einer Säule aufgestapelt, und
wird beim Verkauf jedesmal der oberste Gegenstand der Säule auf eine ■ der in Absätzen (s. Fig. 3) nach L hin sich senkenden schiefen Ebene S befördert, auf der er sich nach aufsen bewegt. Die Fächer R ruhen unten auf dem Boden des Gehäuses und werden von der Seite her, entweder durch die seitlichen Gehäusethüren A? A? oder von der Mitte des Apparates aus gefüllt; der Inhalt jedes Faches ruht unten auf einem losen Boden (s. Fig. 10), der an breite Bänder U gehängt ist, die im Innern des Faches auf der Vorder- und Rückseite, nach oben und über auf der Oberkante bewegliche Rollen V und durch Laufgewichte W den Boden T beständig nach oben ziehen, dadurch den Inhalt des Faches gegen eine Hemmung X pressen, so dafs sich oben immer ein Gegenstand für den Verkauf bereit vorfindet.
Hinter der Scheibe B sitzt fest auf der Welle E, Fig. 4, 7 und 12, der Schlüssel p. Derselbe ist aus drei verschiedenen Theilen zusammengesetzt: der flachen Scheibe q, dem kurzen Cylinder r und dem abgestutzten Kegel s. Letzterer , bietet so viele verschiedene Stufen dar, als der Apparat Preislagen hat; z. B. für die hier angenommenen drei Preislagen drei: Stufe 18, Fig. 6, für die höchste Preislage III; Stufe s für die mittlere Preislage II; Stufe 17 (durch Ausschnitte im Mantel s gebildet) für die niedrigste Preislage I. Stufen 18 und 17 sind so viele vorhanden, als der Apparat verschiedene Sachen jeder dieser verschiedenen Preislagen verkauft, und sie sind so angeordnet, dafs durch Einstellung von D auf einen Gegenstand der betreffenden Preislage immer eine betreffende Stufe 17 oder 18 in die tiefste Lage eingestellt wird. Vom Schlüssel 2? streckt sich radial ein Finger, Fig. 3, so aus, dafs er genau hinter und parallel zum Zeiger D liegt, so dafs, wenn letzterer auf eine der ■ Radiallinien der Scheibe eingestellt wird, ersterer gerade über das Ende des diesem Striche entsprechenden Auslieferungshebels Z zu liegen kommt. Sämmtliche Hebel Z sind auf der das Lager w der Welle E enthaltenden und an der vorderen Innenseite von A genau hinter B befestigten Platte χ um die Welle E herum drehbar gelagert; jeder von ihnen fafst mit seinem freien Ende in einen Schlitz yx des auf der Platte χ concentrisch zu E angegossenen Ringes y. Je ein Hebel \ ist in später beschriebener Weise mit einem der Flüssigkeitsbehälter N Q oder einem Fach R verbunden und veranlafst die Ausgabe. Um jeden Hebel ^ in diesfallsige Bewegung zu setzen, mufs der Griff C so weit vorgezogen werden, dafs der Finger ν auf denjenigen Hebel { drücken kann, dem er durch Drehen des Zeigers gegenüber gebracht wurde. Diese Bewegung wird indefs erst durch das Einwerfen der Münze wie folgt ermöglicht. Für jede der drei Preislagen ist in B ein besonderer Einwurfsschlitz vorgesehen, von dem aus ein Kanal 11 (Preislage III), Fig. 6, 7 und 8, bezw. 1 2 (Preislage II) und 13 (Preislage I) die Münze gegen einen der durch Gegengewicht 7 aufgewogenen Hebel 4, 5 oder 6 fallen läfst. Der Hebel 4 ist durch den steifen Draht 3 mit dem in Armen 2, Fig. 4, senkrecht geführten Gesperre t verbunden, das beim Nichtverkauf von den Gegengewichten 7, Fig. 8, gegen den Theil r des Schlüssels ρ angeprefst wird und so denselben sperrt; selbst bei gewaltsamem Anziehen von C ohne zuvorige Einzahlung des Preises kann ρ nicht so weit vorgezogen werden, dafs sein Finger ν auf den Hebel \, auf den man ihn eingestellt hat, wirke, indem alsdann p, Fig. 7, mit seiner Fläche u gegen den Kopf des Gesperres stöfst. Letzterer, Fig. 7, ist entsprechend den drei Preislagen mit drei Stufen versehen: ta entsprechend 18 (Preis III), tb entsprechend s (Preis II), tc entsprechend 17 (Preis I). Diese Stufen sind so geschnitten, dafs eine von der Oberkante von t nach der Kante der untersten Stufe gezogene Gerade mit der Senkrechten einen steileren Winkel bildet als jede der drei Stufen des Schlüssels p. Von jedem der Hebel 4, 5 und 6 fafst ein unter rechtem Winkel waagrecht vortretender Stift 9 durch einen Schlitz 10 in den betreffenden Münzkanal, Fig. 6. Jeder der letzteren läuft unmittelbar oberhalb der Hebel während einer gewissen Länge waagrecht, um die lebendige Kraft der Münze zu erschöpfen, so dafs sie beim plötzlichen Absturz nur durch ihr Gewicht auf den betreffenden Hebel wirken kann. Der Stift 9 des Hebels 4 fafst durch die Schlinge 16 am Hebel 5 und ruht auf diesem, Fig. 8, während der Stift 9 des Hebels 5 durch die Schlinge 16 am Hebel 6 fafst und auf diesem ruht. Hebel 4 (Preis III) hat die kürzeste Länge, Hebel 5 (Preis II) mittlere Länge und Hebel 6 (Preis I) die gröfste Länge. Fällt nun die richtige Münze (III) gegen den Stift 9 des Hebels 4, so senkt sich dieser und nimmt dabei das Gesperre t und die Hebel 5 und 6 mit, bis er durch Antreffen des Hebels 6 gegen die schwache Feder 14 gehemmt wird; er verbleibt in dieser Stellung, ohne die Münze fallen zu lassen. Infolge der ihm so mitgetheilten Bewegung hat das Gesperre ί so weit sinken können, dafs es die Stufe 18, die ihm durch Einstellen des Zeigers D auf den zu kaufenden Artikel der Preislage III gegenüber gedreht hatte, über sich weggleiten läfst, wenn man den Griff C ganz vorzieht. Thut man letzteres, so wird der Schlüssel mit der betreffenden Stufe 18 über das Gesperre weggezogen, wobei nun 18 dieses und das Gesperrhebelwerk gegen den Widerstand der Feder 14, Fig. 6, so weit nach unten drückt,
dafs der Stift 9 die Münze fallen läfst, die -nun aus dem Kanal 11 durch den Schlauch 19 in den Fang "15, Fig. 11, fällt. Von dem Gewicht der Münze befreit, kehren die Hebel, sobald man C losläfst und also dieser vom Gewicht 50 zurückgezogen wird, durch die Wirkung der Feder 14 und des Gewichtes 7 in ihre obere Lage zurück, wobei sie das Gesperre t mitnehmen und so den Schlüssel wieder sperren. Fällt eine geeignete Münze (Werth II oder III) durch Leitung 12 gegen Hebel 5, so sinkt dieser erst um die Höhe seiner Schlinge 16, ehe er den Hebel 4 mitnimmt und dadurch das Gesperre t nach unten zieht, bis 6 auf 14 aufsetzt, t wird also in diesem Falle weniger tief herabgezogen, und zwar nur so tief, dafs der Schlüssel mit seiner Stufe s, die mittelst des Zeigers vor t gedreht wurde, darüber weggehen kann, während, wenn man D auf einen Gegenstand dritter Preislage eingestellt und nur eine Münze II eingezahlt hätte, die Stufe 18 gegen t anlaufen und dadurch den Schlüssel hemmen würde; dagegen würde die Einzahlung einer Münze Hl bei Einstellung von D auf II die Ausgabe nicht behindern. Fällt eine geeignete Münze (Werthe I, II und III) durch Kanal B gegen den Hebel 6, so sinkt dieser erst um die Höhe seiner Schlinge 16, nimmt dann den Hebel 5 mit, der wiederum erst um die Höhe seiner Schlinge 16 sinkt, ehe er den Hebel 4 so lange mitnimmt, bis 6 von 14 gehemmt wird, infolge . dessen das Gesperre t eine noch geringere Senkung erfährt, so zwar, dafs der Schlüssel nur mit Stufe 17 darüber weggehen kann, die man durch Einstellen von D gegenüber gebracht hat. Hätte man D auf einen Gegenstand höherer Preislage eingestellt und nur die Münze I eingezahlt, so würde sich der Schlüssel mit seiner betreffenden höheren Stufe an t hemmen und C nicht vorgezogen werden können; dagegen würde die Einzahlung einer Münze II oder III bei Einstellung von D auf I die Auslieferung des betreffenden Gegenstandes nicht hindern.
Aus dem Vorhergehenden erkennt man, dafs man einen Artikel niedriger Preislage jedesmal erhält, wenn nach der Einstellung des Zeigers D auf jene die entsprechende Münze auf den betreffenden Hebel, oder eine höhere Münze auf einen beliebigen Hebel 4, 5, 6 fallen läfst; dafs man dagegen nach Einstellung des Zeigers D auf einen Artikel höherer Preislage diesen niemals durch Einwurf einer niedrigeren Münze erhalten kann. Nothwendigerweise ist die Belastung des Gesperrhebelwerkes eine solche, dafs eine Münze von geringerem als dem Minimalwerthe ihm überhaupt keine Bewegung mitzutheilen vermag.
An Stelle des Ringes y kann man auch die Anordnung nach Fig. 12 treffen. Hier springt von der Platte ^ nach innen ein Stift y1 gegen die Scheibe q vor, und kann der Griff C nur dann herausgezogen werden, wenn sich dieser Stift einem der den Hebeln ^ entsprechenden Löcher oder Schlitzey1 in der Scheibe q gegenüber befindet. In der Anwendung ist jedoch der Ring y vorzuziehen, weil er dem Ende jedes Hebels ■{ Führung und Stütze bietet.
Wenn man den Griff C nach gehöriger Einzahlung vorzieht, bethätigt der durch die Zeigerbewegung entsprechend eingestellte Finger ν den ihm gegenüberstehenden Hebel \ und bewirkt dieser nun die Ausgabe der betreffenden gekauften Sache wie folgt:
Die Flüssigkeiten werden mittelst eines im cylindrischen Bodengefäfs α jedes Flüssigkeitsbehälters angeordneten Mefsapparates zugemessen. Nach Fig. 9 und 4 besteht derselbe aus einem an beiden Enden mit Ventilen versehenen, innen verzinnten Kupferrohr 20 von nöthigem Fassungsraum. Das Ventil am äufseren Ende, besteht aus einer zwischen den beiden mit einander vernieteten Ringen 22, 23 eingespannten, in der Mitte an der Stange 24 befestigten und von der Feder 27 gegen ihren Sitz geprefsten Querwand 21 aus Gummi. Wenn das äufsere Ventil geschlossen ist, steht das Ventil am inneren Ende normal offen, etwa 6 mm von seinem Sitz ab, so dafs Flüssigkeit das Rohr 20 auffüllen kann; es wird von einer mit einer Gummiplatte 29 abgedeckten Metallscheibe 28 gebildet, welche frei auf der Stange 24 gleiten kann und von einer Feder 31 gegen einen Bund 30 der letzteren geprefst wird. Die Stange 24 ist mittelst der Stange 32, Fig. 4, an den diesem Flüssigkeitsbehälter entsprechenden Hebel % gekuppelt, so dafs, wenn der Finger ν letztere (%) niederdrückt, die Stange 24 vorgezogen wird; die ersten 6 mm dieser Bewegung veranlassen den Schlufs des Ventils 28, so dafs keine Flüssigkeit mehr nach 20 nachdringen kann; während folgender 3 mm sind beide Ventile geschlossen; dann läuft 24 mit dem Bund 33 gegen den Kreuzkopf 34, der so vorgetrieben das äufsere Ventil aufstöfst. Wird der Hebel ^ durch den Rückgang des Griffes C losgelassen, so schliefst die Feder 27 wieder das Ventil 21, während die kleinere, innere Feder 35 die Stange 24 vollends zurücktreibt und die Wiederöffnung des Ventils 28 bewirkt, so dafs sich 20 wieder füllen kann. Der Mefsappärat ist in den an der Vorderseite von α befestigten Ring 20 a eingeschraubt und liegt mit seinem Vordertheil in einem Gefäfs 37, Fig. 2 bis 4, in welches er sich entleert; letzteres fafst zwei Füllungen des Mefsapparates und steht durch Rohr 38 mit einem der federnden Hähne J in Verbindung, so dafs durch Niederdrücken dieses die Flüssigkeit in eines der Trinkgefäfse H eingelassen werden kann. Eine gleiche Einrichtung ist
mit jedem der übrigen Flüssigkeitsbehälter verbunden. Der mit der Anbringung des Mefsgefäfses in den Behälter verfolgte Zweck ist, seinen Inhalt immer auf der Temperatur der in jenem enthaltenen Flüssigkeit zu halten, dieselbe sei heifs oder kalt.
An jedem zur Aufstapelung der festen Gegenstände dienenden Fach R ist oben, Fig. 3 und 10, drehbar ein Schubhebel 39 gelagert und durch Draht 40 an den zugehörigen Hebel % geschlossen, so dafs er, wenn dieser niedergeprefst wird, den zu oberst liegenden Gegenstand aus dem Fach heraus auf die schiefe Ebene S befördert (s. punktirte Lage), auf welcher er nach der schiefen Ebene L hingleitet. Nach dem Aufhören des Druckes auf \ zieht das Gegengewicht 41 zugleich mit dem Wiederhochheben des Hebels { den Hebel 39 zurück, der sich hinter den gleichzeitig, wie 'beschrieben, durch die Gewichte W bis an die Platte χ angehobenen nächsten, nunmehr obersten Gegenstand legt, so dafs wieder alles für einen neuen Verkauf bereit steht.
Von einem auf der Rückseite der Platte χ drehbar gelagerten Hebel 43, Fig. 6 und 7, aus fassen durch genannte Platte Arme 44, 45, von denen 44 zwei Schieber 46, 47 und 45 einen Schieber 48 in Führungen auf der Rückseite der Scheibe B bezüglich der Einwurfsschlitze so bewegen, dafs sie diese öffnen oder schliefsen. Im Ruhezustande steht · der Hebel 43 durch sein Eigengewicht von der Platte χ ab; seine Arme halten dann die Schieber von den Schlitzen weggezogen, wohingegen, wenn der Griff C nach Einstecken einer Münze vorgezogen wird, das Stück.ρ mittelst der Fläche q den Hebel 43 gegen χ preist, so dafs die Schieber gesenkt werden und die Schlitze schliefsen, um zu verhüten, dafs nicht gleichzeitig zwei oder mehr Einkäufe bewirkt werden können.
Damit die Käufer von Fruchtsaft und Aehnlichem zugleich Eiswasser zum Vermischen mit jenem erhalten, sind am Stück p, Fig. 6, Finger 55 befestigt, ähnlich dem Finger v, Fig. 4, nur kürzer; dagegen ist der Hebel ^ 56, Fig. 5, für den Eiswasserbehälter länger als die übrigen, so dafs er innerhalb des Ringes y bis in den Weg der Finger 5 5 hineinragt. Letztere sind so angeordnet, dafs, wenn ν sich über einem Fruchtsafthebel \ befindet, einer der Finger 55 über dem Eiswasserhebel \ liegt und also zugleich mit dem Fruchtsaft eine abgemessene Menge Eiswasser verabfolgt wird. Der Finger 55 sind natürlich so viele, als mit Wasser zu mischende Getränke ausgeschänkt werden.
Um Käufern, welche sich der . allgemeinen Becher H nicht bedienen mögen, entgegenzukommen, kann man ein Fach R mit zusammengefalteten Bechern aus wasserdichtem Papier versehen und gegen Einzahlung oder auch als Zugabe vom Apparate verabfolgen lassen.
An den einzelnen Theilen des Apparates können mancherlei Abänderungen vorgenommen werden, ohne die Grenzen der Erfindung zu überschreiten. So z. B. können die Fächer R auch waagrecht oder geneigt angeordnet werden. Ebenso kann man die Ausgabe der festen Artikel durch gleitende Schieber, Stöfser oder Auswerfer besorgen lassen und ferner den Apparat noch mit Vorrichtungen zum Sichtbarmachen der empfangenen Münze, zum Zählen der Einnahme, zum Anzeigen der Einzahlung u. dergl. mehr versehen.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Apparat zum selbsttätigen Verkauf von verschiedenen Gegenständen (wie heifse Getränke, kalte Getränke, feste Gegenstände) verschiedener Preislage, bei welchem durch die Einstellung eines Zeigers D (Fig. 1) auf den zu kaufenden Gegenstand ein mit so viel Stufen (wie 17, s, 18), wie Preislagen vorhanden sind, versehener Schlüssel ρ (Fig. 2 und 7) so eingestellt wird, dafs er über das durch den Münzeinwurf mittelst Hebelwerkes 4, 5, 6 (Fig. 6, 7 und 8) gesenkte und mit ebenso viel Stufen (ta tb tc), wie Preislagen vorhanden sind, versehene Gesperre t (Fig. 4 und 7) mittelst eines , Griffes vorgezogen und gegen den der Zeigerlage entsprechenden Auslieferungshebel \ (Fig. 4 und 5) geprefst werden kann (Fig. 1 bis 4).
  2. 2. In Verbindung mit dem unter 1. gekennzeichneten Mechanismus zum selbstthätigen Verkauf:
    a) die Einrichtung, dafs der Verkauf von Getränken durch Einwirkung des betreffenden Hebels ^ auf ein Mefsgefäfs 20 (Fig. 4 und 9) so erfolgt, dafs dieses zunächst durch Ventil 28 geschlossen und dann durch Oeffnen des Ventils 21 in ein Auffanggefäfs 37 entleert wird, aus dem die Flüssigkeit nach einem von Hand zu öffnenden Hahn fliefst, sowie dafs der Ausgabe entsprechend ein wie c angeordneter Schwimmer die unter den heifsen Be^ hältein brennenden Flammen (b) eindreht und gleichzeitig durch Schieber vom Zustande des Behälters Anzeige macht;
    b) die stufen- und reihenweise Anordnung der Fächer R für die Aufstapelung fester Gegenstände in Verbindung mit den schiefen Ebenen 5, dem durch Gewichte W in jedem Fache beweglichen Boden zum Wiederanheben der aufgestapelten Gegenstände gegen die Platte χ nach jedem Verkauf (Fig. 3
    und ι ο) und der Einrichtung zur Auslieferung der aus den Fächern R gekauften Gegenstände, bestehend in der Verbindung (Fig. io) jedes der betreffenden Hebel \ mit einem an der Oberseite jedes Faches drehbar gelagerten Hebel 39, so dafs immer je der oberste Gegenstand aus dem betreffenden Fach R auf dieselbe Reihe schiefer Ebenen S und von dieser nach einem gemeinsamen Ausgebeschlitz gefördert wird;
    c) die Einrichtung, dafs zugleich mit der Ausgabe von Getränken Wasser zum Verdünnen derselben geliefert wird, bestehend in der Verbindung des Zeigers D mit dem am Schlüssel ρ in solcher Lage angeordneten Finger 55, dafs sie durch Einstellen von -D auf das betreffende Getränk dem Hebel \ für das kostenfreie Wasser gegenüber gestellt werden (Fig. 6 und 5);
    d) die Einrichtung, dafs nach Einwurf einer Münze sämmtliche Einwurfsschlitze beim Vorziehen des Schlüssels durch Auftreffen von q auf den Hebel 43 durch an diesen angehängte Schieber geschlossen werden (Fig. 7).
    Hierzu 6 Blatt Zeichnungen.
DENDAT47912D Apparat zum selbsttätigen Verkauf von festen und flüssigen Gegenständen verschiedener Preislage Expired - Lifetime DE47912C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4584937A (en) * 1983-12-07 1986-04-29 Mannesmann Tally Corporation Long release coil hammer actuating mechanism
US5425214A (en) * 1993-01-13 1995-06-20 Expo Floors Limited Modular floor assembly

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