DE479086C

DE479086C - Gasfeuerung mit zwischen Brenner und Heizraum eingeschalteter, in der Brennerachse liegender Verbrennungskammer

Info

Publication number: DE479086C
Application number: DEN24053D
Authority: DE
Original assignee: MAX NUSS DIPL ING
Current assignee: MAX NUSS DIPL ING
Priority date: 1925-01-20
Filing date: 1925-01-20
Publication date: 1929-07-09

Description

Gasfeuerung mit zwischen Brenner und Heizraum eingeschalteter, in der Brennerachse liegender Verbrennungskammer Gegenstand der Erfindung ist eine-Gasfeuerung mit -zwischen Brenner und Heizraum eingeschalteter, in der Brennerachse liegender Verbrennungskammer. Das Neue gemäß der Erfindung besteht darin, daß die, wie bekannt, mit verengtem Auslaß versehene Verbrennungskammer bei axialem Flammeneintritt langgestreckt, birnen- oder tropfenförmig und bei tangentialem Flammeneintritt rund und linsenförmig ist. Dabei schließt sich an den Auslaß der Verbrennungskammer bei tangentialem Flammeneintritt nach dem Heizraum zu eine Ausbuchtung an, in die sich die Flamme infolge der Fliehkraft in der Verbrennungskammer einlegt. Bei axialem Flammeneintritt weist die langgestreckte Verbrennungskammer zweckmäßig einen abgebogenen Austrittskanal auf.
Die Zeichnung zeigt Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung, und zwar Abb. i einen senkrechten Schnitt durch eine langgestreckte Verbrennungskammer mit axialem Flammeneintritt, Abb. a einen senkrechten Schnitt durch eine runde Verbrennungskammer mit tangentialem Flammeneintritt, Abb. 3 einen senkrechten Schnitt durch zwei nebeneinander gelagerte Verbrennungskammern mit axialem Flammeneintritt und abgebogenen Austrittskanälen.
Im einzelnen sei zur Erläuterung der Abbildungen folgendes bemerkt: Um eine hohe Anfangstemperatur zu erzielen, ist zwischen Brennerzuführung i (Abb. i bis 3) und Heizraum z eine Verbrennungs- oder Zündkammer 3 'mit verengtem Auslaß a eingeschaltet, wodurch die durch die Flamme primär entstehende Wärme in das Flammeninnere zurückgeworfen wird. Es ist somit erforderlich, diejenigen Flächen 5, die dem Brennstoffeintritt gegenüberstehen, zu vergrößern, wodurch die Birnen-, Tropfen-oder Linsenform entsteht. Da auch die Dich-; tigkeit der Flamme und die kinetische Energie der Flammenteile ein Mittel zur Erhöhung der Anfangstemperatur und Begünstigung der ZVärmeübertragung ist, wird zweckmäßig zumindest die Luft oder auch Gas und Luft unter Druck gesetzt und derart in die Verbrennungskammer eingeführt bzw. durch dieselbe hindurchgeleitet, daß die Bewegungsenergie der glühenden Gasmassenteilchen bis zur Berührung mit dem Heizgut erhalten bleibt bzw. noch vergrößert wird. Dies erfolgt dadurch, daß die innere Wand der Verbrennungskammer und die Brennstoffzuführung so angeordnet sind, daß der An- und Abprall der glühenden Gasteilchen stets in stumpfen Winkeln und der Abprall nach der verengten Brenneröffnung zu verlaufen. Durch die Verengung erhalten die glühenden Gasteilchen noch eine Endbeschleunigung.
Gegenüber einer länggestreckten oder birnenförmigen Verbrennungskammer bewirkt eine runde oder linsenförmige Verbrennungskammer eine teller- .oder trichterförmige Verteilung des Hitzeschwadens bei seinem Austritt aus dem Brenner, je nachdem ob die Außenseite des Brenners flach oder mit einer Ausbuchtung 6 versehen ist. Hierbei läßt sich das Mischverhältnis von Gas und Luft mit den Augen kontrollieren und einstellen, weil bei ungenügender Luftmenge oder zu großer Gasmenge an Stelle des Hitzeschwadens die Flamme aus dem Brenner hervortritt. Die Flammenoberfläche muß also mit der Austrittsöffnung ¢ abschließen.
Der Ausgang der langgestreckten Verbrennungskammer (Abb.3) kann sodann noch einen abgebogenen Austrittskanal ? besitzen, wodurch der Hitzeschwaden in dünner Schicht an der Oberfläche -2 des Brenners entlang geführt wird und die Wirkung einer Art Ober-(i.ächenverbrennung erzielt wird.
Die Brenner gemäß der Erfindung können mit entsprechenden baulichen Anpassungen auch für andere Brennstoffe Verwendung finden, die sich wie Gas verheizen lassen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Gasfeuerung mit zwischen Brenner und Heizraum eingeschalteter, in der Brennerachse liegender Verbrennungskammer mit verengtem Auslaß, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbrennungskammer (3) bei axialem Flammeneintritt Birnen- oder tropfenförmig und bei tangentialem Flammeneintritt rund und lin-* senförmig ist. ?. Gasfeuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß, sich an den Auslaß der Verbrennungskammer bei tangentialem Flammeneintritt nach dem Heizraume zu eine Ausbuchtung (6) anschließt, in die sich die Flamme infolge der Fliehkraft in der Verbrennungskammer einlegt. 3. Gasfeuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die bei axialem Flammeneintritt langgestreckte Verbrennungskammer (3) einen abgebogenen Austrittskanal (7) besitzt.