DE659078C - Gasheizbrenner-Mundstueck - Google Patents

Description

• Gasheizbrenner-Mundstück Die Erfindung bezieht sich auf einen Gasheizbrenner (Brennermundstück) mit getrennten, konzentrisch ineinanderliegenden Zuführungskanälen für Druckgasgemisch und Druckluft. Durch dasselbe wird die zur einwandfreien Verbrennung erforderliche Zweitluft nicht angesaugt, sondern in Gestalt von Druckluft zugeführt.
• Bekannt sind Brenner zum Schmelzen von Glas im Innern einseitig geschlossener Hohlglaskörper mit die Flamme umgebendem Druckluftmantel zur Vermeidung des Erlöschens oder Flackerns der Flamme. Der Mantel muß jedoch sehr weit bemessen sein, da sonst ein ruhiges Brennen der Flammen nicht erreicht wird.
• Weiter gibt es Acetylen-Sauerstoff-Brenner, bei denen die Brennerdüse zur Herabminderung der Wärmeabgabe an den Stickstoff der Außenluft von einem sie überragenden Mantel zur Zuführung reinen Sauerstoffs umgeben ist.
• Zum Unterschied gegen diese bekannten Brenner hat die neue Bauart zwischen den konzentrischen Kanälen für Druckluft und Druckgasgemisch einen konzentrisch angeordneten Zuführungskanal, aus dem druckentspanntes Gasgemisch oder' reines Brenngas austritt. Die Entspannung braucht natürlich keine vollständige zu sein, sondern nur gegenüber dem Druck des Hauptgemisches eine erhebliche.
• Durch diese Anordnung wird das ruhige Brennen der Flammen gewährleistet und die Verwendung von Zweitluft in Gestalt von Druckluft in unmittelbarer Anlehnung an die Flammen ermöglicht. Die Druckluft kann zentral oder mantelförmig zugeführt werden, durch den inneren oder den äußeren Kanal. In jedem Falle hat man die Zweitluftzuführung mengenmäßig in der Hand, man bemißt sie dem Bedarf genau entsprechend.
• So wird vermieden, daß außer der zur einwandfreien Verbrennung erforderlichen Zweitluft noch irgendwelche Nebenluft erhitzt wird, was sich bei dem bisherigem Ansaugen der Zweitluft gar nicht vermeiden ließ. Der Feuerraum beispielsweise bei Kessel- oder Herdbeheizung kann nunmehr dicht abgeschlossen werden. Die Flammen brennen ruhig, man kann mit ihren leuchtenden Kegeln bis unmittelbar an * die Heizfläche herangehen, ohne daß ein Flackern öder ein Hochziehen eintritt. Durch die Zweitluftzuführung in Gestalt -von Druckluft wird auch die Flammengeschwindigkeit, im Gegensatz zum Ansaugen von Zweitluft, nicht gemindert, die Stoßkraft wird eher erhöht und damit auch die Wirkung.
• Alle diese Vorteile ergeben eine wesentliche Verbesserung des Wirkungsgrades. Ein weiterer Vorteil des durch die Erfindung ermöglichten geschlossenen Feuerraumes besteht- darin, daß beim Kochen Alkohol enthaltender Farben o. dgl. niemals Explosionsgefahr durch die auftretenden Alkoholdämpfe entstehen kann.
• In., der Zeichnung ist eine beispielsweise, besonders zweckmäßige, einfache und billige Ausführungsart des neuen Brennermundstükkes schematisch dargestellt. Es bedeuten: d den Raum für das Druckgemisch, e den Raum für das druckentspannte Gasgemisch bzw. das ungemischte Brenngas,,, l den Raum für die Druckzweitluft, i den Kanal für das Druckgasgemisch, m den Kanal für das druckentspannte Gemisch, a den Kanal für die Druckzweitluft, u die Zuleitung von- entspanntem Gasgemisch in die Kammer e',, r die Drosseleim-ichtung für die Menge bzw. den Druck des entspannten Gemisches.
• Die Abbildung stellt einen einflammigen Brenner dar, in gleicher Weise können aus gemeinsamem Gehäuse vielflammige Brenner von beliebiger Flammengröße und Ausdehnung und Lage zueinander hergestelltwerden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Gäsheizlirenner-Mundstück mit getrenn-!en, konzentriscW ineinanderliegenden Zuführungskanälen für Druckgasgemisch und Druckluft, dadurch gekennzeichnet, daß konzentrisch zwischen den beiden Kanälen ein Zuführungskanal für druckentspanntes Gasgemisch angeordnet ist.