DE479041C - Anzeigevorrichtung mit Lichtkammern zur stufenweise erfolgenden Anzeige und zum Vergleich mehrerer Groessen - Google Patents

Description

• Anzeigevorrichtung mit Lichtkammern zur stufenweise erfolgenden Anzeige und zum Vergleich mehrerer Größen Bei Meßinstrumenten mit Lichtkammerzeiger ist es häufig - notwendig und zweckmäßig, mehrere Meßgrößen, die betriebsmäßig eng zusammenhängen, so anzuzeigen, daß sie auch dem Ungeübten leicht vergleichbar sind. Soll z. B. ein Dampfkessel mit einer bestimmten Dampfmenge pro Stunde gefahren werden, die dem Maschinisten vom Kommandoraum aus befohlen wird, so ist es notwendig, im Kesselhaus sowohl den befohlenen Sollwert wie den tatsächlichen Istwert der Dampfmenge pro Stunde anzuzeigen. Fallen beide, Soll- und Istwert, zusammen, so wird der Kessel richtig gefahren. Es ist auch zuweilen notwendig, festzustellen, ob zwei Größen im richtigen Verhältnis zueinander stehen, z. B. die in. einem Kessel erzeugte Dampfmenge und die dem Feuer zugeführte Luftmenge. Dieser Vergleich zweier oder mehrerer Größen wurde bisher dadurch getätigt, daß man die Skalen zweier Meßeinrichtungen möglichst nahe zusammen brachte und durch Visieren von einer Skala auf die andere den Vergleich der zu messenden Größen bewerkstelligte. ' Bei der @-orliegenden Erfindung- wird der Vergleich mehrerer Meßgrößen in einem einzigen Lichtkammersystem ermöglicht. Dies geschieht unter Anwendung einer Schaltung, die in bekannter \@'cisc für jede Stufe einer Meßgröße nur je eine einzige Lichtkammer aufleuchten läßt. Hierbei sind die den verschiedenen Größen zugeordneten Lampen in gemeinsamen Lichtkammern derart untergebracht, daß das Anzeigefeld für die eine Größe innerhalb eines Feldes für die Vergleichsgröße liegt oder mit diesem identisch ist.
• In den Abb. t bis 3 ist der Erfindungsgedanke an Hand eines Beispiels dargestellt. Abb. z zeigt ein Lichtkammermeßinstriunent, auf dessen linker Seite die Skala mit der Be-' zifferung o- r oo lieg, während auf der rechten Seite eine Anzahl Lichtkammern eingebaut sind. In jeder. Lichtkammer befinden sich zwei Glühlampen, die durch schräg gestellte Kreuzehen angedeutet sind. Die eine Lampenreihe führt an einen Schalter a, der z. B. im Kommandöraiun eines Werkes untergebracht sein kann, die andere Lampenreihe führt an eine Kontakteinrichtung b, wie sie z. B. von Meßwerken betätigt werden kann. Beide Lampenreihen werden von einer Stromquelle c gespeist. Es kann z. B. a der Kommandöschalter sein, während b einen von einem Dampfmengenmesser betätigten Schalter (Drahtwalze) bekannter Art darstellt. Es zeigt also die eine durch a betätigte Lampenreihe den Sollwert, die andere durch b betätigte Lampenreihe den Istwert einer Dampfmenge pro Stunde an.
• Sorgt man nun dafür, und das ist der wichtigste Punkt der vorliegenden Erfindung, daß die Lichteffekte der beiden in einer Kammer befindlichen Lampen verschieden sind, so wird es dem Beobachter leicht möglich sein, die Werte der verschiedenen Meßgrößen sicher zu unterscheiden. Diese Verschiedenheit der beiden Lampen in einer Lichtkammer kann z. B. darin bestehen, daß die eine Lampe gelbes, die andere Lampe blaues Licht aussendet, Es werden dann die verschiedenen Meßwerte selbst dem Ungeübten leicht unterscheidbar sein. Fallen beide Meßgrößen zusammen, d. h. leuchten beide Lampen in einer Lichtkammer auf, so entsteht eine Mischfarbe, z. B. grün, die dem Beobachter ohne weiteres erkennbar macht, daß die beiden zu messenden Größen, z. B. der Ist- und der Sollwert einer Dampfmenge, tatsächlich gleich sind, d. h. daß der Kessel richtig gefahren wird.
• Die Abb. 2 und 3 zeigen eine andere Möglichkeit, mit den beiden Lampen in ein und derselben Lichtkammer möglichst verschiedene Lichteliekte hervorzubringen. Abb. 2 stellt die Vorderansicht des ganzen -Meß: apparats dar, in dem links die Ableseskala und rechts das Lichtkammersystem untergebracht ist, während . Abb. 3 einen Schnitt senkrecht zur Abb. 2 durch die Mitte der Lichtkammer zeigt. d ist die Glasscheibe, e und f sind die beiden Lampen in der obersten Lichtkammer. Die Lampe e ist nahe an der Glasscheibe (l in einer trichterförmigen Fassung g untergebracht, während die Lampe j hinter der Lampe.e angeordnet ist. Die entsprechend der Lampe e vorn an der Glasscheibe angebrachte Lichtquelle wird auf der Glasscheibe einen scharfen, hellen Fleck hervorrufen, während der übrige Teil der Lichtkammer dunkel bleibt. Leiithtet nur die Lampe f. so wird der äußere Teil der Lichtkammer erhellt sein, der Schatten der Fassung g wird jedoch einen dunklen Fleck in die Mitte der Glasscheibe zeichnen.
• In der Abb. 2 stellt h das Leuchtbild einer Lichtkammer dar, bei der die vordere Lampe nahe der Glasscheibe leuchtet, während i das Leuchtbild einer Lichtkammer zeigt, 1iei der die weiter zurückgelegene Lampe eing°-schaltet ist. Sind beide Lampen einer Lichtkammer gleichzeitig eingeschaltet. so scheint auch die ganze Fläche der Lichtkammer hell. d.. h. es ist. in sehr einfacher «eise festzustellen, ob zwei Größen wirklich gleich sind oder nicht (bzw. in einem bestimmten Verhältnis zueinander stehen oder nicht).
• Selbstverständlich ist es möglich, auch bei der Anordnung der Lichtquellen nach Abb. 2, den Effekt durch verschieden gefärbte L"inpen noch zu erhöhen, so daß z. B. der innere Lichtfleck rot erscheint, während das äußere Feld weiß erleuchtet wird.
• Es ist auch möglich, mehr als zwei Lampen in eine Lichtkammer einzubauen und dann mit mehr als zwei Farben oder mehreren Lichtflecken verschiedener Form den gewünschten Effekt hervorzurufen. In den Beispielen sind Meßinstrumente für Kesselhäuser erwähnt; es ist selbstverständlich auch möglich, die beschriebenen Einrichtungen in -Verbindung mit Meßinstrumenten für andere Gebiete der Technik, z. B. der Elektrotechnik oder der chemischen Industrie, zu verwenden.

Claims (3)

1. PATENT ANSYIZI:CHE: i. Anzeigevorrichtun-mitLichtkaniniern zur stufenweise erfolgenden Anzeige und zum Vergleich mehrerer Größen, z. B. des Ist- und des Sollwertes einer Dampfmenge, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anwendung einer Schaltung, die in bekannter Z@'eise für jede Stufe einer Meßgröße nur je eine einzige Lichtkammer aufleuchten läßt, die den verschiedenen Größen zugeordneten Lampen in gemeinsamen Lichtkammern derart untergebracht sind, daß das Anzeigefeld für die eine Größe innerhalb des Feldes für die Vergleichsgröße liegt oder mit diesem identisch ist.
2. 2. Anzeigevorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei an sich bekannter Unterscheidung der -#Ießgröl:)eii durch verschiedenfarbiges Licht das Zusammenfallen zweier Werte durch die Mischfarbe angezeigt wird.
3. 3. Anzeigevorrichtung nach Anspruch i. dadurch gekeimzeichnet, daß innerhalb des der einen Meß-röße zugeordneten Lichtfeldes das der anderen Meßgröße zugeordnete Lichtfeld durch Anbringung eines 5chirines abgegrenzt wird, der die Wirkung der verschiedenen Lichtquellen trennr-