DE47850C - Vorrichtung zum Trocknen und Carbonisiren von Wolle und anderen Faserstoffen - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

KLASSE 29: Gespinstfasern.

Die gewaschene Wolle oder sonstige Faserstoffe werden auf ein Zufuhrtuch W gelegt, gelangen zwischen den Walzen y und y¹ und ein Abfuhrtuch W¹ auf ein zweites Band ohne Ende P, welches über die Walzen P¹ P² geführt ist und sich an zwei weitere Bänder ohne Ende Q und R anschliefst. Ersteres ist über Walzen Q¹ Q², letzteres über Walzen R¹ und R² geführt und durch eine Wand T an der dem Bande Q zugewendeten Hälfte unterstützt. Zwischen diesen beiden Bändern wird das feuchte Material gehoben und gelangt, nachdem die an den Bändern anhängenden Theile durch die Reinigungswalzen 5 S^λ abgelöst wurden, in einen Behälter U. Die hierin aufgefangenen Faserstoffe werden dann von einem auf der Plattform V stehenden Arbeiter oder auch selbstthätig mit Hülfe eines Transportbandes dem eigentlichen Trockenapparat A durch eine Thüröffnung F zugeführt. In diesem Apparat rotiren eine Anzahl Trommeln BB¹B²B³ mit Flügeln C, aus gelochten Metalltafeln bestehend, in entgegengesetzter Richtung um ihre Zapfen D. Die Trommelenden sind mit Drahtgeweben E verschlossen, so dafs die von einem Ventilator Z\ Fig. i, kommende, sich in Z² erwärmende und durch einen Kanal M am Boden des Trockenapparates einströmende Luft das zu trocknende Material von allen Seiten erreichen kann.

Das bei F zwischen die einzelnen Schaufeln C der oberen Trommel B eingeworfene Material fällt nach etwa einer halben Umdrehung derselben in die nächstfolgende Trommel B¹, wird in dieser wieder eine gleiche Zeit ' mitgeführt, um in gleicher Weise zwischen die Flügel der nächstfolgenden Trommeln und endlich, nachdem es durch die aufsteigende und bei N ausströmende warme Luft vollständig getrocknet ist, auf ein drehbares Brett H mit Gegengewicht / zu fallen, welches, sobald es mit einem bestimmten Gewicht belastet, nach unten schwingt und das trockene Material bei G herausfallen läfst.

Anstatt das getrocknete Material .von dem Brett H in Zwischenräumen herabfallen zu lassen, kann auch z. B., wie in Fig. 3, das Material auf ein über Rollen K¹K^ laufendes Abfuhrband K fallen und zwischen diesem und der Walze if⁴ aus dem-Apparat gelangen lassen, oder auch, wie in Fig. 4, von dem geneigten Brett O zwischen Walzen L L¹ abführen.

Claims (2)

1. Patent-Ansprüche:

   ι . Zum Trocknen und Carbonisiren von Wolle und sonstigen Materialien die Anordnung der sich in einem Gehäuse A in entgegengesetzter Richtung zu einander drehenden und über einander gelagerten Trommeln -B B¹ B² B^s mit durchlochten radialen Schaufeln C, zwischen welchen das der oberen Trommel zugeführte Material nach theilweiser Umdrehung derselben in die darunter befindliche und in gleicherweise selbstthätig in die nächstfolgenden Trommeln fällt, um

   endlich, nachdem es durch die am Fufse des Gehäuses einströmende und darin aufsteigende warme Luft getrocknet, auf ein drehbares, die Austrittsöffnung selbstthätig schliefsendes Brett H oder ein Transportband K und von diesem aus dem Apparat zu gelangen.
2. 2. in Verbindung mit der in Anspruch i. bezeichneten Vorrichtung die Anordnung des Zufuhrbandes P, von welchem aus das zu trocknende Material zwischen den über Walzen geführten Bändern ohne Ende Q und R in den Trockenapparat gehoben wird.

   Hierzu ι Blatt .Zeichnungen.