DE24934C - - Google Patents

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DE24934C
DE24934C DENDAT24934D DE24934DA DE24934C DE 24934 C DE24934 C DE 24934C DE NDAT24934 D DENDAT24934 D DE NDAT24934D DE 24934D A DE24934D A DE 24934DA DE 24934 C DE24934 C DE 24934C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01CCHEMICAL OR BIOLOGICAL TREATMENT OF NATURAL FILAMENTARY OR FIBROUS MATERIAL TO OBTAIN FILAMENTS OR FIBRES FOR SPINNING; CARBONISING RAGS TO RECOVER ANIMAL FIBRES
    • D01C5/00Carbonising rags to recover animal fibres

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Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 29: Gespinnstfasern.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 5. Mai 1883 ab.
In einem dicht schliefsenden, starken Gehäuse ist die Trommel B aufgestellt. Um den Mantel der eigentlichen Trommel sind fächerartig sechs bis zwölf oder mehr Gefäfse oder Körbe zwischen den beiden Seitenscheiben A A eingerichtet. Diese Gefäfse oder Körbe ι bis 12 sind gebildet aus Holzgittern oder aus fein gelochten Brettern oder aus Korbgeflecht oder aus Metalldrahtgeflecht oder Metallgewebe, gegebenenfalls auch aus gelochtem Metallblech. Die metallenen Theile sind zweckmäfsig mit Ueberzügen zu versehen, welche gegen Einwirkung von Feuchtigkeit u. s. w. schützen. Die Gefäfse schliefsen schaufelartig gegen den inneren Gehäusemantel an. Unterhalb dieser Trommel sind eine Reihe Heizrohre α angebracht, unter welchen sich das endlose Ausführtuch b aus gelochtem Stoff bewegt, zugänglich durch die Oeffnung e.
Der zu trocknende Stoff (gewaschene Wolle, carbonisirte Lumpen u. dergl.) wird durch das Zuführtuch D an die Trockentrommel herangeführt und fällt durch die offene Spalte, die auch breiter genommen werden kann, zwischen je zwei Gefäfsen in einen der Körbe hinein. Die Trommel dreht sich langsam in der Richtung des Pfeiles. Der starke Ventilator V saugt Luft von unten herauf durch das Abführtuch und um die Heizrohren herum, und hauptsächlich durch die Gefäfse 7, 6, 5, 4, 3, 2, wie sie gerade stehen. Es tritt somit die heifseste Luft mit den bereits am weitesten getrockneten Stoffen in 8, 7 zusammen und durchzieht, je weiter nach oben, um so nassere Stoffe. Bei der Stellung 10, oder schon etwas vorher, beginnt die Entleerung der Gefäfse und dauert fort bis zur „Stellung des Korbes 11. Die Stoffe fallen in den Trichter G. Das endlose Tuch b führt sie stetig fort und aus der Maschine heraus, während die Walze c die Schichtung auf b gleichmäfsig anordnet und ebnet. Die Ausführungsanordnung, besonders für carbonisirte Stoffe, ist in Fig. 3 dargestellt. Unter den Heizröhren, deren strahlende Wärme auf die Schicht des Tuches wirkt, ist ein Siebboden angebracht, zugleich um zu verhüten, dafs der Ventilator kleinere Stückchen, Einzelfasern u.s.w. mit ansauge. Die Zahnleisten p nehmen am Gitter festhaftende Theile mit. Die Zahnreihe q soll alle anhaftenden Theile vom Tuch abstreifen und durch die Oeffnung r aus der Maschine entfernen. Sie werden dann von den Walzen s t den Prefswalzen ν ti zugeführt, welche die carbonisirten Stoffe zerdrücken und in Staub verwandeln. Für Wolle und andere Stoffe sind diese Prefswalzen nicht nöthig.
Die Vormaschine vor der Einführung, welche übrigens nicht unumgänglich zur Trockenvorrichtung gehört, hat den Zweck, die zu trocknenden Stoffe vorzubereiten. Dieselben werden in den Kasten F geworfen und mittelst gezahnten Tuches / emporgebracht. Der Schläger η schlägt das zu viel Geförderte wieder zurück, und die Walze k führt das Uebrige auf das endlose Tuch h und läfst es dann auf das Ein führtuch D fallen. Oberhalb des Tuches h im Kasten E sind Heizrohre i i, unterhalb der Ventilator W aufgestellt. Die durch die Beschickungsschicht gezogene Luft bläst der Ventilator nach F aus und treibt damit zugleich die in F sich ansammelnde feuchte Luft durch m fort. Diese Vorbereitung ist sehr wirksam, besonders bei carbonisirten Massen.
-Zf
Die Bewegung der Trockentrommel kann verschieden erreicht werden. Der Umstand, dafs die Körbe 2 bis 8 mit Stoff beschickt und die oberen Körbe den nassesten, also schwersten Theil enthalten, die Körbe 10 bis 12 aber leer oder fast leer sind, ertheilt der Trommel einen kräftigen Antrieb, sich selbstthätig zu drehen, der um so gröfser ist, je weiter die Körbe von der Trommel B ausladen. Ganz obenhin geschätzt, wird sich das in den beschickten Körben von 3, 4, 5, 6, 7, 8 als Kraft auf die Drehachse thätige Gewicht zu dem in 9, 10, 11, 12, 1 wirksamen Gegengewicht stets etwa wie 8 : 1 verhalten. Infolge dessen hat die beschickte Trommel beständig ein starkes Bestreben, sich in der Richtung des Pfeiles zu drehen. Da aber die Drehung eine sehr langsame sein mufs, um mit Hülfe des Ventilators so viel Luft durch die Vorrichtung zu ziehen, als zur Entfernung der Feuchtigkeit nöthig ist, so ist es erforderlich, die Trommel zu bremsen bezw. sie an der zu schnellen Drehung zu verhindern. Dies kann so geschehen, dafs man durch die Trommel die Zuführung und die Abführung betreibt, so dafs also die regelrecht beschickte Trommel wie die gespannte Feder einer Uhr wirkt, die Vorrichtung also selbstthätig arbeitet. Hierbei ist der Antrieb der Ventilatoren V und event. W nicht mit einbegriffen, welche letzteren in Fällen, wo Betriebskraft mangelt, durch den Zug der Fabrikesse ersetzt werden können. Geschieht der Betrieb der Trommel und anderen Theile der Maschine durch Triebkraft, so ist nichtsdestoweniger das Drehbestreben der Trommel in unterstützendem Sinne nutzbar zu machen, so dafs der Betrieb dieser Maschine nur sehr geringen Kraftaufwand erfordert. Die für diese Betriebsweise geeigneten Bewegungsgetriebe sind je nach Lage der Sache leicht anzuordnen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine sich selbst durch das Gewicht der Beschickung drehende Trockentrommel mit schaiifelartig angeordneten Trockenkörben, selbstthätiger Beschickung (auch in Verbindung mit einer vorbereitenden Vormaschine EF mit Heizvorrichtung und Ventilator) und einer Abführung unterhalb der Heizrohre (auch in Verbindung mit Vorrichtungen zum Zerreiben der carbonisirten Stoffe, Fig. 3).
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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