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Vorrichtung zum Scharfmachen bzw. Scharferhalten einer Mehrzahl von
Rasierhobelklingen auf magnetischem Wege Es ist bekannt, die Klingenblätter von
Rasierapparaten sowie anderer ähnlicher Schneidvorrichtungen dadurch zu schärfen
bzw. scharf zu erhalten, daß man mehrere Magnete oder Magnetpole in die Nähe der
Klingenschneiden bringt, so daß durch die Wirkung der Magnete auf die Schneiden
deren Unregelmäßigkeiten beseitigt werden und die Klingen länger scharf erhalten
bleiben. Man hat ferner bereits vorgeschlagen, die zu schärfenden Klingenblätter
übereinander in einem Kästchen unterzubringen, dessen Wände durch die Schenkel eines
Magneten gebildet werden, wobei die Klingenblätter parallel zu den Polflächen der
Magnetschenkel angeordnet wurden. Dies geschah mit Hilfe eines besonderen Tragbehälters,
der in das Magnetkästchen eingeführt wurde.
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Diese bekannten Vorrichtungen weisen gewisse Nachteile auf. Um die
erforderliche, vollkommen parallele Lage der Klingenschneiden untereinander und
gegenüber den Magnetschenkeln zu erzielen, - ist es nötig, daß die Klingenblätter
fast ohne Spiel in den Tragbehälter eingeführt werden. Dies hat zur Folge, daß das
Herausnehmen der Blätter ohne Beschädigung der Schneide sehr schwierig ist, da die
Schneiden dabei leicht die Wandungen des. Behälters streifen. Ferner besteht die
Gefahr, daß die aufeinandergelegten Klingenblätter infolge der magnetischen Anziehung
aneinanderhaften, da man bei der völlig symmetrischen Ausbildung der Iilingenblätter
ihre magnetischen Pole nicht auseinanderhalten und deshalb beim Einlegen in den
Behälter nicht darauf achten kann, daß die stets in gewisser Weise polarisierten
Blätter mit ihren gleichnamigen Polen aufeinanderliegen. -Gemäß der Erfindung werden
diese übelstände dadurch vermieden, daß man in dem Kästchen, dessen Seitenwände
durch die beiden Schenkel eines Magneten gebildet werden, zwei senkrechte Zapfen
vorsieht, in die die zum Halten der Blätter im Rasierapparat bestimmten Löcher treten,
die also zur Führung der in wagerechter Lage übereinander angeordneten Klingenblätter
dienen. Außerdem sind gemäß der Erfindung Plättchen aus Isoliermaterial vorgesehen,
die zwischen die Klingenblätter gelegt werden. -Auf diese Weise wird erreicht, daß.
die Klingenblätter genau parallel zu den Polflächen des Magneten liegen, und daß
:sie leicht herausgenommen werden können, ohne daß, dabei eine besondere Vorsicht
geübt zu werden brauchte.
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In der Zeichnung, die die Erfindung in mehreren Ausführungsformen
beispielsweise veranschaulicht, stellt Abb. i die Vorrichtung bei geöffnetem Deckel
schaubildlich dar.
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Abb. 2 ist ein Längsschnitt nach Linie 2-z
der Abb.
i, wobei der Deckel des Kästchens der Vorrichtung in geschlossenem Zustande dargestellt
ist.
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Abb.3 ist ein Querschnitt nach der Linie 3-3 der Abb. i ; sie zeigt
die Vorrichtung ebenfalls mit geschlossenem Deckel.
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Abb. ¢ ist ein der Abb. 3 entsprechender S.Chnitt durch eine andere
Ausführungsform. Abb. 5 stellt eine weitere Ausführungsform ebenfalls im Querschnitt
dar, In dem Kästchen i werden in bekannter Weise zwei gegenüberliegende Wände von
den Schenkeln eines Magneten 2 gebildet. Zwischen den Magnetschenkeln oder Magnetpolen
werden die Klingenblätter 3 rechtwinklig zu den Magneten 2 derart übereinandergeschichtet,
daß ihre einander gegenüberliegenden Schneiden q. in der Nähe der Innenflächen der
Magnetschenkel 2 liegen und beide Schneiden jeder Klinge gleichzeitig dem Einfluß
der Magnete unterworfen sind. Durch die Wirkung der Magnete wird von den Schneiden
der lose Grat entfernt und der feste in der Schneiderebene gierichtet, so daß ein
Schleifen und Abziehen der Klinge nicht so häufig vorgenommen zu werden braucht,
diese also bei Aufbewahrung in einem solchen Kästchen länger scharf erhalten werden.
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Die Klingenblätter ruhen innerhalb des Gehäuses auf einem urmagnetischen
Block 5, der auf dem falschen Boden 6 des Gehäuses i aufliegt und mit nach oben
ragenden, ebenfalls urmagnetischen Zapfen 7 versehen ist, die durch die Löcher oder
Schlitze 8 der Klingenblätter hindurchgreifen und die letztere in ihrer richtigen
Lage in dem Gehäuse sichern. -Bei der Ausführungsform nach Abb. q. ist ein U-förmiger
Magnet 2, 9 vorgesehen, dessen Schenkel dieselben Zwecke erfüllen wie die getrennten
Seitenmagnete 2 der Ausführungsform nach Abb. i bis 3.
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Zum Gebrauch werden die Klingenblätter von den Zapfen 7. gehoben und
aus dem Gehäuse entnommen. Damit eine größere Anzahl von Klingen gleichzeitig geschärft
werden kann, werden zwischen die Klingen zweckmäßig Isolierplättchen gelegt. Da
auch die Zapfen 7. aus Isoliermaterial hergestellt sind, ist jede Klingenschneide
für sich der Anziehung der einander gegenüberliegenden. Magnete unterworfen.
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In Abb.5 ist eine Ausführungsform dargestellt, die zur Behandlung
von nur auf einer Seite mit einer Schneide versehenen Rasierklingen dient. Der Hufeisenmagnet
besteht- aus den Schenkeln oder Polen 2 und aus dem Verbindungsstück 9, ähnlich
wie bei der Ausbildung nach Abb. q.. Bei der in Abb. 5 dargestellten Ausführung
ist der Magnet jedoch wagerecht gelagert. Die Platte i i ruht auf dem Boden io des
Gehäuses i. Auf dieser liegen die Klingenträger 13 und 14, die auf gegenüberliegenden
Seiten mit oberen und unteren Ausschnitten 15 und 16 versehen sind, in die die Klingen
17 und 18 mit ihren Rücken eingeführt werden. Wie die Abbildung erkennen läßt, befinden
sich die der Magnetwirkung ausgesetzten Schneiden nahe den Polen 2, ohne sie aber
zu berühren. Die Träger 13 und 14 werden zweckmäßig aus Bakelit öder einem ähnlichen
Isoliermaterial hergestellt. Die Platte i i, die Schraube 12 und die Klingenträger
13 und 14 können als Ganzes aus dem Gehäuse teerausgeschoben werden, wenn eine Klinge
eingesetzt oder entfernt werden soll.