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Verfahren zur Herstellung eines metallischen Hüllkörpers in Nuffen
und Endverschlüssen von Hochspannungskabeln Die Erfindung betrifft ein Verfahren
zur Herstellung eines metallischen Hüllkörpers in Muffen und Endverschlüssen von
Hochspannungskabeln zur Verhinderung elektrischer Entladungen. Bei solchen Muffen
und Endverschlüssen besteht bekanntlich die Gefahr der elektrostatischen Entladung
des Leiters, insbesondere an den Stellen, wo dieser oder die zur Verbindung von
Leiterenden dienenden Muffen mehr oder weniger scharfe Kanten bilden. Aus diesem
Grunde hat man die Verbindungsstelle der Leiter in einen kapselartigen metallischen
Hohlkörper eingeschlossen, der die Ecken abdeckte. Solche Hohlkörper lassen sich
aber insbesondere auf freiem Felde nur schwer mit einer zuverlässigen Isolation
versehen; eine dielektrische Verlötung zwischen diesem Hohlkörper und der Isolation
und die Vermeidung von Lufteinschlüssen zwischen Isolation und Metallbelag läßt
sich bei dieser bekannten Verbindungsart überhaupt nicht erreichen. Der Erfindung
gemäß wird die innige Vereinigung z=ischen Hüllkörper und fester Isolation dadurch
erreicht, daß der Hüllkörper von einem streifenförmigen Metallbelag einer um die
Verbindungsstelle zu wickelnden Bahn eines Papierstoffes gebildet wird, der so auf
der Papierbahn verteilt ist, daß beim Aufwickeln der Isolierstoffbahn ein zusammenhängender
mit dieser in unmittelbarer Berührung stehender Rotationskörper gebildet wird.
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Es ist bekannt, Isolierstoffbahnen mit Metallbelag zum Isolieren von
Kabeln zu benutzen. Bei diesen bekannten Ausführungen hat die Metalleinlage nicht
die Aufgabe, einen gegen elektrostatische Entladung gesicherten Hüllkörper zu bilden,
sondern sie bezweckt die Verteilung der Spannung innerhalb der Isolation. Außerdem
handelt es sich lediglich darum, eine Metalleinlage zu schaffen, nicht aber darum,
durch bestimmte Anordnung der Metalleinlage einen Körper von bestimmter Form zu
erzielen.
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Wenn es sich darum handelt, für einen Endverschluß einen mit dem Leiter
in Verbindung stehenden kugelförmigen Hüllkörper oder bei Muffen einen Hüllkörper
in Form eines Ellipsoids zu erzeugen, so erhält die Isolierstofibahn zwei Streifen,
die von einem Ende der Bahn nach dem andern hin zusammenlaufen. Die Kabelisolation
wird an den Enden stufenförmig abgeschnitten, und die Isolierstoffbahn wird in entsprechender
Weise
an ihrer. Längskanten stufenförmig geschnitten, so daß sie beim Aufwickeln die Stufen
des Leiters ausfüllt.
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Der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke läßt sich aber auch da
verwenden, wo es sich darum handelt, an einem Endverschluß oder an einer Muffe dem
Bleimantel des Kabels eine Fortsetzung bestimmter Form zu geben, sei es, daß der
Bleimantel an einem Endverschluß eine Erweiterung erhält oder daß die Bleimäntel
der miteinander zu verbindenden Kabel metallisch miteinander verbunden werden sollen.
Die Herstellung derartiger Metallkörper in Verbindung mit einer festen Isolation
macht bekanntlich Schwierigkeiten, da sich der Metallkörper nur schwer mit fester
Isolation innig vereinigen läßt. Durch Anwendung des neuen Verfahrens, bei dem der
Metalllkörper von dem metallischen Belag der Isolierstoffbahn gebildet wird, entsteht
der Metallkörper in inniger. Verbindung mit der festen Isolation von selbst durch
Aufwickeln der Isolierstoffbahn. Der Metallbelag wird für die Herstellung eines
derartigen Metallkörpers an einer bzw. an beiden Seiten der von dem einen Ende nach
dem andern sich verjüngenden Papierbahn angebracht. Auch kann man eine Isolierstoffbahn
gleicher Breite verwenden, auf der aber der Metallbelag an einem oder an beiden
Enden schräg verläuft. Bei dieser Anordnung wird der Spannungsabfall auf den Raum
zwischen dem Leiter und dem Metallbelag beschränkt. Man vermeidet die für die elektrische
Festigkeit nachteilige Reihenschaltung zweier Dielektriken, nämlich von Papier und
flüssigem Isolierstoff.
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In den Zeichnungen ist Abb. i ein Längsschnitt eines Endes eines Kabels,
das etwa auf denn Versuchsstand geprüft werden soll; Abb. 2 ist ein Längsschnitt
durch eine Verbindungsstelle eines Kabels; Abb.3 zeigt einen Streifen, der bei der
Herstellung der Verbindungsstelle nach Abb. 2 Verwendung findet; Abb. q. ist ein
Längsschnitt durch eine Verbindungsstelle eines Kabels zur Darstellung einer anderen
Ausführungsform; Abb. 5 bis 7 zeigen verschiedene Ausführungsbeispiele des bei der
Verbindungsstelle nach Abb. q. verwendeten isolierenden Streifens; Abb.8 ist ein
Längsschnitt durch ein Kabelende; Abb. 9 bis i i zeigen verschiedene Ausführungsbeispiele
des bei der Anordnung nach Abb.8 Verwendung findenden isolierenden Streifens; Abb.
i2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel für die Gestaltung des Streifens; Abb.
13 zeigt ein Kabelende, das mittels, des in Abb. 12 gezeichneten Streifens
gegen elek. trostatische Entladung gesichert ist, und Abb. 1q. zeigt, wie die Isolation
nacl Abb. 12 und 13 bei einem Kabelteil gemäL Abb. q. und 8 angewendet werden kann.
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Von dem in Abb. i dargestellten Kabelende ist die Hülle zunächst abgeschnitten,
so das die Isolation i freigelegt wird. Im Anschlug hieran ist auch die Isolation
entfernt, so daß das, Ende 2 des Leiters freiliegt. Das so vorbereitete Kabel soll
etwa irgendwelchen Untersuchungen unterzogen werden. Es kann zu diesem Zwecke in
Ö1 eingetaucht sein, wie in Abb. i angedeutet ist.
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Bei den in Abb. 2 dargestellten Kabelenden ist gleichfalls die Isolation
i freigelegt und auf geringe Länge weggeschnitten, so daß die Leiter 2 freiliegen.
Die Leiter sind durch eine übergezogene Metallbüchse 3 leitend miteinander verbunden.
In beiden Fällen handelt es sich darum, die elektrostatische Entladung von dem freiliegenden
Leiter, und zwar von dem blanken Ende des Leiters 2 bzw. den Kanten der Büchse 3,
nach dem in der Nähe liegenden leitenden Stoffe zu verhindern. Dies wird dadurch
erreicht, daß man um das blanke Ende .2 des Leiters und zweckmäßig auch um das stufenförmig
abgeschnittene Ende der Isolation einen langen Streifen von isolierendem Stoffe,
beispielsweise Papier, wickelt, welcher einen zusammenhängenden Isolierkörper 5
bildet. Dieser Papierstreifen enthält einen Streifen 8 von Metall, der so angeordnet
ist, daß er nach dem Aufwickeln des Papierstreifens einen im Innern der Isolation
liegenden Metallkörper 6 bildet. Der Metallstreifen erstreckt sich bis zum Anfang
des Streifens derart, daß er nach dem- Aufwickeln elektrisch mit dem Leiter 2 verbunden
ist.
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Aus dieser Art des Aufwickelns des Papierstreifens ergibt sich, daß
die Oberfläche des Leiters 2 durch die Oberfläche des Hüllkörpers 6 vergrößert ist,
der so in einer festen Isolation eingeschlossen ist, daß eine vollkommene Berührung
zwischen dem Leiter und der Isolation stattfindet und kein freier Raum gebildet
wird, der zur Funkenbildung und Erhitzung Veranlassung geben könnte.
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Je nachdem wie der Metallstreifen auf dem Papierstreifen angeordnet
ist, erhält man einen vorher bestimmbarem Durchmesser des Hüllkörpers 6. In dem
Ausführungsbeispiel nach Abb. i hat der Hüllkörper die Form einer den Leiter 2 an
seinem Ende umschlie-Benden Hohlkugel, die eine weite und gleichmäßige Verteilung
der Spannung bewirkt. Die den Hüllkörper einschließende feste Isolation setzt den
Spannungen einen großen Widerstand entgegen.
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Wenn man den Papierstreifen auf den blanken Leiter 2 wickelt, so kann
man einen
Pfropfen 7 aus isolierendem Stoff, beispielsweise aus
aufgewickeltem Papier o. dgl., in die Verlängerung des Leiters 2 legen, über die
sich der isolierende Körper 5 erstreckt.
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Das isolierte Kabelende kann nun in eine isolierende Flüssigkeit eingetaucht
werden, worauf die Prüfung des Kabels beginnen kann. Bei diesen Versuchen ist die
Gefahr der Entladung vollständig beseitigt.
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Wie sich aus Abb. 3 ergibt, wird der Isolierkörper 5 der Muffe nach
Abb. 2 aus einem Papierstreifen 9 hergestellt, auf dem der Metallstreifen 8 liegt.
Wenn der Papierstreifen um die Verbindungsstelle nach Abb.2 gewickelt wird, so entsteht
aus dem Metallstreifen 8 eine Metallhülle 6a, die die Form eines Ellipsolds besitzt.
Die Verbindung nach Abb.2 wird noch weiterhin vervollständigt, beispielsweise indem
man noch weiterhin Papier um das Kabel wickelt, die Verbindungsstelle in einem in
gebrochenen Linien gezeichneten Gehäuse ro einschließt, dieses Gehäuse mit dem metallischen
Kabelmantel verbindet, die Verbindungsstelle glättet und die noch verbleibenden
Hohlräume des Gehäuses mit einem geeigneten Isoliermittel ausfüllt.
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In dem Ausführungsbeispiel nach Abb.2 und 3 ist die Isolation des
Kabelendes stufenweise abgeschnitten. Der Papierstreifen 9 hat eine entsprechende
Form, so daß der fertige Isolierkörper 5a der äußeren Hülle der Isolation entspricht.
In elektrischer Hinsicht ist diese Isolation sehr zuverlässig. Natürlich kann die
Isolation des Kabels und der Isolierkörper 5a eine andere Form erhalten. Beispielsweise
kann mal auf die unmittelbare Berührung zwischen der Isolation 5a und der Kabelisolation
verzichten. Der in Abb. 3 abgebildete Metallstreifen 8 ist derart auf den Papierstreifen
gelegt, daß der ganze Metallkörper 6a im Innern des Isolierkörpers 5a eingeschlossen
ist. Indessen kann der Metallstreifen 8 auch bis zum Ende des Papierstreifens verlaufen,
so daß der Metallkörper 6a in der Mitte bis zur Außenfläche des Körpers 5a reicht.
In diesem Falle erhält der Körper- 6a in der Mitte den größtmöglichen Durchmesser
und den größtmöglichen Krümmungsradius.
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Im allgemeinen besteht der Streifen 9 aus Papier. Statt dessen kann
man aber auch andere isolierende Stoffe verwenden, wie z. B. Musselin. Der Streifen
wird im allgemeinen mit einem isolierenden Überzug, beispielsweise Öl oder Firnis,
versehen. Der fertige Körper bildet eine feste Isolation, die der elektrischen Entladung
einen größeren Widerstand entgegensetzt als etwa flüssige Isolationsmasse.
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Der Metallstreifen 8 kann auf dem Papierstreifen in der verschiedensten
Weise angebracht werden. Beispielsweise kann man ihr, durch Malen oder Spritzen
aufbringen, oder man kann ihn in Form von Metallfolie aufbringen. Der Papierstreifen
selbst kann derart eingeschnitten werden, daß er das Metall als Einlage aufnimmt.
Der Metallstreifer kann auf einer Seite des Papierstreifens angebracht werden oder
auf beiden Seiten. Auch kann er in der Schnittfläche des Streifens liegen, so daß
die beiderseitigen Oberflächen in einer Flucht mit den Oberflächen des Papiers liegen.
Werden auf beiden Seiten des Papierstreifens Metallstreifen angebracht, so kann
eine elektrische Verbindung der beiden Metallstreifen durch Lochungen hergestellt
werden.
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Wird der Papierstreifen um-den Leiter gewickelt, so legen sich die
einzelnen Windungen des Metallstreifens unmittelbar übereinander. Indessen ist dies
nicht unbedingt erforderlich. Eine verhältnismäßig schmale Spirale übt dieselbe
Wirkung aus, wie ein geschlossenes Ellipsoid. Nur ist es erforderlich, daß der Hüllkörper
einen genügend großen Durchmesser hat, um die auftretenden Spannungen auszugleichen.
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Die Erfindung läßt sich ohne irgendwelche Abänderung zur Isolation
jedes Leiters eines mehradrigen Kabels verwenden.
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Will man einen vollen Hüllkörper bilden, so erhält die Papierbahn
9 einen breiten Metallbelag.
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Bei hohen Spannungen hat es sich herausgestellt, daß die Stelle, an
welcher der Kabelmantel abgeschnitten ist, besonders- ungünstig beansprucht wird,
so daß dies ein schwacher Punkt der Verbindung war. Diese Schwierigkeit wurde zunächst
dadurch behoben, daß man das abgeschnittene Ende des Bleimantels leicht aufweitete.
Bei weiterer Steigerung erwies sich diese Maßnahme aber als unzulänglich. Man ging
dazu über, das metallische Gehäuse vom Kabelmantel aus auf eine erhebliche Länge
allmählich zu erweitern. Die hierdurch erzielte Sicherheit genügte aber bei fortschreitender
Steigerung- der Spannung gleichfalls nicht.
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Es hat sich weiter gezeigt, daß die flüssige Isolation, mit welcher
die Muffe gefüllt ist, und insbesondere derjenige Teil derselben, welcher den sich
verjüngenden Teil des Gehäuses ausfüllt, besonders empfindlich für Durchschläge
ist. Dies ergibt sich aus zwei Gründen: Einmal sinkt die spezifische Sicherheit
gegen Durchschlagen schnell mit der Dicke der nichtleitenden Schicht, und außerdem
übernimmt die flüssige Masse infolge der spezifischen induktiven Eigenschaften der
Stoffe einen unverhältnismäßig großen Anteil der Spannung. -Daraufhin wurde der
Vorschlag gemacht,
den sich erweiternden Teil des Gehäuses, der
die Isolation umgibt, mit fester Isolation auszufüllen und von diesem Teil soweit
wie möglich die flüssige Isolation fernzuhalten. Die Ausführung dieses Vorschlages
begegnete aber großen praktischen Schwierigkeiten. Insbesondere, wenn es sich darum
handelte, die Arbeit auf freiem Felde auszuführen, war eine vollkommene Lösung der
Aufgabe sehr erschwert.
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Der nächste Schritt bestand darin, daß man um das in dem Gehäuse befindliche
Kabelende und über die freigelegte Isolation eine neue Isolation wickelte, die sich
an ihrem `Ende, also nach dem unverletzten Kabel hin, verjüngte. Das verjüngte Ende
dieser Isolation wurde mit Metall bedeckt. Diese Metallumhüllung bildete elektrisch
die Fortsetzung des abgeschnittenen Endes des Kabelmantels. Nachdem diese feste
Isolation aufgebracht war, wurde der freie Raum in dem Gehäuse mit flüssiger Isolation
ausgefüllt. Dadurch wurden die in den sich erweiternden Teil des Gehäuses ragenden
Teile, die besonders starke elektrische Entladungen herbeiführen, geschützt.
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Auch die Herstellung dieser Isolation führte zu technischen Schwierigkeiten
aus denselben Gründen. Außerdem ist die Arbeit sehr zeitraubend und mühsam.
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Diese Mängel werden bei dem in Abb. d. dargestellten Ausführungsbeispiel
nach der Erfindung vermieden. Diese Verbindung wird in folgender Weise hergestellt:
Die Isolation 12 wird auf eine geringe Länge weggeschnitten, so daß die Leiter an
ihren Enden Freiliegen. Der Bleimantel 13 der Kabel wird auf eine größere Länge
weggeschnitten, so daß die Isolation auf eine größere Länge freiliegt.
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Bei Herstellung der Verbindung zwischen den Leitern i i kann der ganze
Zwischenraum zwischen den abgeschnittenen Enden 12 der Isolation mit einer Hülse
von leitendem Stoff ausgefüllt werden. Indessen füllt diese Hülse 1q. aus leitendem
Stoff nur einen Teil des Raumes zwischen den beiden Enden der Isolation aus. Dann
wird der übrige Teil dieses Raumes von weiterem Isolationsmaterial, z. B. einem
Papierstreifen, ausgefüllt. Diese (nicht gezeichnete) aufgewickelte Isolation enthält
den in Abb. 2 dargestellten Hüllkörper. Der so gebildete zylindrische Körper wird
mit isolierendem- Band 15 umwickelt, eine Arbeit, die im freien Felde schnell und
genau ausgeführt werden kann. Man kann danach eine Metallschicht über den Körper
15 oder über Teile desselben legen. Indessen wird zweckmäßig das Isolierband, aus
dem der Körper 15 gebildet wird, von vornherein so ausgerüstet, daß der aufgewickelte
Isolationskörper 15 eine metallische Hülle bildet, welche mit den Enden des Kabelmantels
leitend verbunden wird und dadurch die dielektrische Spannung in der äußeren Fläche
des Körpers i5 und insbesondere in dem sich erweiternden, an den Bleimantel angeschlossenen
Teil derselben vermindert. Über die Hülle wird eine Muffe 16 gelegt und mit dem
Bleimantel an der Stelle i9 verlötet. Die flüssige Isolation, die nach Fertigstellung
der Verbindung den Raum 17 ausfüllt, ist im Betrieb des Kabels nicht unter Spannung
und der Entladung nicht ausgesetzt. Das isolierende Band kann etwa die in Abb. 5
bis 7 in verkleinertem Mußstabe dargestellte Form haben; es ist so breit, daß der
Körper 15 durch einmaliges Wickeln hergestellt wird.
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Das Band verjüngt sich von einem Ende zum andern nach geraden oder
schwach gekrümmten Linien und bildet daher in der fertigen Verbindung die verjüngten
Enden des Isolierkörpers 15.
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Das verjüngte Isolationsband nach Abb. 5 ist an den Kanten a-b und
c-d und am schmaleren Ende metallisiert. Der mit Metall überzogene Rand ist so breit,
daß das Metall der aufeinanderfolgenden Windungen sich überdeckt und so einen ununterbrochenen,
trichterförmigen Metallmantel bildet. Indessen ist es nicht unbedingt erforderlich,
daß das Metall sich auf beiden Seiten des Papierstreifens befindet. Auch ist es
nicht unbedingt notwendig, daß nach dem Aufwickeln des Bandes das Metall sich überdeckt.
Denn selbst wenn ,ein solches Überdecken und eine metallische Berührung nicht stattfindet,
wird das Metall an der Verbindungsstelle wenigstens die Form einer sich erweiternden
Spirale annehmen, die die angestrebte Wirkung herbeiführt. Indessen muß in diesem
Falle das Metall dick genug sein, um die Wirkung einer der gegenüberliegenden Platten
eines Kondensators zu haben, dessen zweite Platte von dem Leiter i i gebildet wird.
Der schraubenförmig verlaufende Metallkörper kann weiter mit dem Kabelmantel durch
Streifen von Metallfolie verbunden werden, die zwischen die Windungen gelegt werden,
wenn das Band aufge- i wickelt wird, und deren freie Enden schließlich leitend mit
dem Bleimantel verbunden werden.
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Die Bänder nach Abb. 6 und 7 besitzen über ihre ganze Länge gleiche
Breite. Im Falle j von Abb. 6 bringt man an den Rändern des Bandes einen Streifen
aus leitendem Stoffe an, der nach einer geraden oder schwach gekrümmten Linie a-b
und c-d verläuft. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 7 er- i streckt sich der
metallische Belag von den Linien a-b und c-d aus bis zum Rande des
Bandes.
In beiden Fällen kann der Metallbelag auf einer oder auf beiden Flächen des Bandes
angebracht werden.
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Das Metall kann in verschiedener Weise auf dem Papierbande nach Abb.
5, 6 und 7 angebracht werden, wie oben für das Band nach Abb. 3 beschrieben.
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Der sich erweiternde Teil des Isolationskörpers kann mit dem Bleimantel
13 des Kabels etwa mittels umgelegter Folie 18 verbunden werden.
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Anstatt den zylindrischen Teil des Isolierkörpers in der angegebenen
Weise mit einem Metallüberzug zu versehen, kann man diesen überzug auch anbringen,
nachdem der Isolierkörper 15 fertiggestellt ist, beispielsweise indem man über ihn
Metallfolie wickelt. Diese Metallfolie wird dann zweckmäßig mit dem Metallbelag
der kegelförmigen Enden leitend verbunden. Außerdem kann der Belag uninittelbar
mit der Muffe 16 leitend verbunden werden.
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Die in Abb. ¢ beschriebene Verbindung kann auch in mehradrigen Kabeln
zum getrennten Isolieren der einzelnen Leiter benutzt werden; sämtliche Verbindungen
werden dann in einem gemeinschaftlichen Gehäuse eingeschlossen. Auch läßt sich die
Erfindung bei den bekannten Kabeln mit metallisierter Aderoberfläche anwenden. Der
metallische Mantel des Körpers 15 nach Abb. 4 kann mit der metallischen Umhüllung
dieser Kabel, die zwischen dem isolierten Leiter und dem Bleimantel angeordnet ist,
verbunden werden.
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In Abb. 8 bis i i ist die Herstellung eines Kabelendverschlusses dargestellt.
Die freigelegte Isolation 22 ist mit einem Isolierwickelkörper umgeben, der im wesentlichen
der Isolation 15 nach Ab:b. 4 entspricht. Die Unterschiede sind lediglich folgende:
Der sich erweiternde Mantel von leitendem Stoff befindet sich nur an dem abgeschnittenen
Ende des Kabelmantels, und der mittlere zylindrische Teil des Körpers 25 enthält
keinen Metallbelag. Demgemäß ist auch das zur Herstellung der Isolation 25 dienernde
Band nach Abb. 9 bis i i nur an einer Längskante mit einem Metallstreifen überzogen,
und außerdem befindet sich am Ende des Bandes kein Metallbelag, wie er in Abb.5
am unteren Ende dargestellt ist. Das dem Bleimantel abgewandte Ende der Isolation
25 kann gerade abgeschnitten sein. Wenn diese: Form verlangt wird, so verläuft die
eine Kante c-d des Papierstreifens nach Abb. io und ii senkrecht zu den Linien a-c
und b-d. Diese Kante enthält keinen Metallbelag. Im übrigen aber ist die Form des
Streifens und die Art des Bewickelns dieselbe wie in Abb. 4..
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Nachdem der Körper 25 hergestellt ist, wird das Gehäuse 26 aufgebracht
und mit dem Bleimantel 23 an der Stelle 29 verlötet. Der Leiter zi wird in der üblichen
Weise mit einer oberirdischen Leitung verbunden. Das AnschluBgehäuse, das in Abb.
8 abgebrochen dargestellt ist, kann im übrigen die übliche Gestalt besitzen. Nachdem
der Körper 25 hergestellt ist, kann die Fertigstellung in der üblichen Weise erfolgen.
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Die obigen Angaben über den Aufbau von Kabelverbindungen usw. finden
auch auf die Kabelendverschlüsse Anwendung.
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Die Abb. i2 bis 14 zeigen die Anwendung der vorstehenden Grundsätze
auf ein Kabel, bei dem die Isolation nicht in einem Metallgehäuse oder in flüssiger
Isolation eingebettet ist. In solchem Falle wird die metallische Einlage des isolierenden
Streifens nach entgegengesetzt gekrümmten Linien zwischen den Punkten a und
b angeordnet. Wenn der Streifen nun zu der Isolation 35 auf der freiliegenden
Oberfläche der maschinenmäßig hergestellten Isolation 32 des Kabels aufgewickelt
wird, so erhält die Einlage die Form eines Kreisringes 3o, der den isolierten Leiter
umschließt und in einem isolierenden Körper 35 liegt. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel
liegt der Punkt b in einem gewissen Abstande von dem Ende: des Streifens. Daher
liegt,die Außenfläche des Kreisringes 30 vollständig im Innern des Körpers
35. Die Einlage a-b kann in verschiedener Weise auf dem Streifen angeordnet -werden,
so daß auch der Kreisring 30 eine abweichende Form erhält. Bevor der Körper
35 gewickelt wird, wird eine Lage von leitendem.Stoff, beispielsweise eine Hülle
von Metallfolie 38, über die Kabelisolation gelegt, welche das Ende 33 des Bleimantels
überlappt und' innerhalb der Isolation 35 liegt, so daß eine leitende Verbindung
zwischen dem Bleimantel und dem Ring 3o hergestellt wird.
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Der den Kreisring bildende Metallkörper hat die Wirkung, die Spannung
zu beseitigen und die Gefahr der Entladung elektrischer Energie von dem ungeschützten
Ende 31 des Leiters zu beseitigen.
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Ein sich erweiternder Mantel einer - Verbindung oder eines Kabelendes,
der mittels eines Streifens nach Abb. 6 und io hergestellt ist, kann am äußeren
Rande mit einem Kreisring versehen werden, indem man die Einlage in der aus Abb.
14 ersichtlichen Weise abändert. Die zwischen den Punkten a und b
liegende
Einlage ist vom Punkte m aus gegabelt und am Punkte b wieder zusammengeführt. Die
Teile a bis m bilden einen sich erweiternden Mantel der oben beschriebenen Form.
An der äußeren Kante dieses Mantels wird nun der gegabelte Teil m bis b der Einlage
aufgewickelt, wodurch ein Kreisring
ähnlich wie in Abb. 13, jedoch
nur in den äußeren Schichten der Isolation gebildet wird.
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Die Abmessungen in Abb. 12 und 14 sind aus zeichnerischen Gründen
ebenso verzerrt wie die übrigen Abbildungen des Papierstreifens. Der Abstand der
beulen Zweige m bis b wird in vielen Fällen nur 3 bis 6 cm bei. einer Länge von
3o-bis 6o m betragen.
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Die von den Doppellinien nach Abb. 12, und 14 eingeschlossene Fläche
kann als Ganzes mit Metall überzogen werden. Man erhält dann einen vollen Kreisring.
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Der kegelförmige Mantel nach Abb.4 ist in seiner Anwendung nicht auf
eine solche Ausführung begrenzt, bei der ein mit flüssiger Isolation angefülltes
Gehäuse Verwendung findet. Ebensowenig ist der in Abb. 13 dargestellte Kreisring
in seiner Anwendung auf eine Anordnung beschränkt, bei der ein solches Gehäuse fortfällt.
Viehmehr können beide Formen mit oder ohne ein solches Gehäuse Verwendung finden.