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Im Schornsteinfuß eingebaute Saugzuganlage Die Erfindung betrifft
eine im Schornsteinfuß zwischen dem Fuchs und dem Entaschungsschacht eingebaute
Saugzuganlage bekannter Art, die aus einem Saugzugpropeller und ihrem Antriebsmotor,
vorzugsweise einer Dampfturbine, besteht. Der Antrieb des Gebläses ist durch ein
Blechgehäuse gegen die Rauchgase und Flugasche abgecleckt, so daß nur das obere
Ende der Welle mit dem Propeller aus dem Gehäuse herausragt. Damit das Schutzgehäuse
die Entfernung der Asche durch den Eniaschungsschacht nicht erschwert und das Gebläse
im Falle einer erforderlichen Ausbesserung leicht aus- und wieder eingebaut werden
kann, ist das Gebläse gemäß der Erfindung so ausgebildet, daß das den Antrieb des
Propellers umschließende Gehäuse in der Betriebsstellung nur den oberen Teil des
Entaschungsschachtes ausfüllt, so daß die Asche unter dem Gehäuse hinweg durch den
Entaschungsschacht entfernt werden kann. Ferner ist das Gehäuse mit dem Propeller
heb-und senkbar, so daß es beim Einbau bequem in die Betriebsstellung angehoben
werden und bei Stillegung auf den Schornsteinboden gesenkt werden kann, so daß das
Gebläse durch den Entaschungsschacht ein- und ausfahrbar ist.
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An sich sind ein- und ausfahrbare Saugzuganlagen bekannt, weiche in
dem unteren Teil des Schornsteins selbst eingebaut sind, dessen Wand an zwei gegenüberliegenden
Seiten mit entsprechenden Öffnungen versehen ist. Eine solche Anlage kommt nur für
Schornsteinneubauten in Frage, weil bei vorhandenen Schornsteinen eine nachträgliche
Schwächung des Schornsteinmauerwerks durch derartige Öffnungen unzulässig ist. Die
Saugzuganlage nach der Erfindung ist demgegenüber so ausgebildet, daß sie ohne weiteres
in vorhandene Schornsteine eingebaut werden kann.
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Die Abstützung des an der einen Seite der Wand des Entaschungsschachtes
gelagerten Gehäuses des Gebläseantriebes gegen den Schornsteinboden erfolgt gemäß
der Erfindung zweckmäßig durch Stellschrauben, mittels deren das Gehäuse zusammen
mit dem Gebläse gehoben, gesenkt und in bezug auf den Schornstein zentriert werden
kann. Zur Festlegung des Gebläses in der eingestellten Lage dienen Zugschrauben,
durch die das Gehäuse gegen den Schornsteinboden verspannt ir d.
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Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes.
Abb. t äst ein senkrechter Schnitt durch den Schornsteinfuß mit der Saugzuganlage.
Abb. 2 ist eine Endansicht des Gehäuses und Abb.3 ein Querschnitt durch den Schornstein
mit Draufsicht auf das Gehäuse.
In der Zeichnung bezeichnet i den
Schornstein, 2 den Fuchs und 3 den Entaschungsschacht. Das Saugzuggebläse besteht
aus dem Propeller q., der sich innerhalb eines Gasführungsringes 13 dreht, dem Antriebsmotor
5 in Form einer Dampfturbine und dem den Antrieb des Gebläses umschließenden Blechgehäuse
6. Dieses ist nur nach der Seite des Entaschungsschachtes offen und begehbar, während
sich an der Decke die öffnung zum Durchtritt der Propellerwelle befindet. Das Gehäuse
ist durch Winkeleisenträger 7 für die Antriebsturbine, ferner durch ein Winkeleisen
8 am Boden und senkrechte Profileisen 9 und io versteift. Der Entaschungsschacht
3 ist in seiner Höhe so bemessen, daß in ihm das Gehäuse mitsamt dem in Richtung
der Längsachse des Entaschungsschachtes gedrehten Propeller q. ein= und ausgefahren
werden kann. Zu dem Zweck sind vorteilhaft am Gehäuseboden Rollen 16 vorgesehen.
In der Betriebsstellung ist das Gehäuse an der Wandung des Entaschungsschachtes
durch in dessen Seitenwände eingelassene Schrauben 14 befestigt. Gegen den Schornsteinboden
ist es durch Stellschrauben i i abgestützt und durch Zugschrauben 15 verspannt.
Die Stellschrauben i i stützen sich gegen im Boden des Schornsteins eingelassene
Flacheisen 12, ab und sind durch Schraubenmuttern 2o hindurchgeführt, die am Gehäuseboden
in geeigneter Weise befestigt bzw. angeschweißt sind. Die Köpfe der Stellschrauben
i i können durch ein geeignetes Werkzeug oder eine nicht dargestellte, dauernd im
Gehäuse angebrachte Stellvorrichtung einzeln oder gemeinsam gedreht werden. Nachdem
das Gebläse durch den Entaschungsschacht 3 -so weit vorgefahren ist, daß es unter
dem Schornstein steht, wird es durch Drehung der Stellschrauben i i in die richtige
Höhenlage gehoben und zentriert. Darauf wird es durch Anziehen der im Schornsteinboden
verankerten Zugschrauben 15 gegen den Schornsteinboden verspannt und schließlich
mittels der Befestigungsschrauben 14 an den Seitenwänden des Entaschungsschachtes
befestigt. Auf diese Weise ist das Gebläse in seiner Lage zum Schornstein genau
und sicher festgelegt. Ein entfernbares oder aufklappbares Abschlußblech i7 verhütet
den Eintritt von falscher Luft in den Schornstein, während bei Wegnahme bzw. öffnung
dieses Abschlußbleches die Asche leicht unter dem Gehäuse hinweg durch den Entaschungsschacht
angebracht werden kann. Soll das Gebläse wieder herausgenommen werden, so wird es
nach Lösung der Halteschrauben 1q. bis auf den Schornsteinboden gesenkt und durch
den Entaschungsschacht 3 ausgefahren.
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Das Gehäuse ist zur Abschwächung der Einwirkung der heißen Rauchgase
auf das Gehäuseinnere vorteilhaft mit einer Isolationsschicht 18 aus Kieselgur o.
dgl. .umkleidet. Die Vornahme kleinerer Ausbesserungen, das Nachziehen der Dichtungen
usw. kann vom Innern des begehbaren Gehäuses aus erfolgen. Das erste Einbringen
sowie das Aus- und Wiedereinbringen im Falle größerer Ausbesserungsarbeiten erfolgt
in der beschriebenen Weise durch den Entraschungsschacht, ohne daß dabei der Betrieb
unterbrochen zu werden braucht.