DE474821C - Kunststoff aus Torf - Google Patents

Kunststoff aus Torf

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DE474821C
DE474821C DEJ21875D DEJ0021875D DE474821C DE 474821 C DE474821 C DE 474821C DE J21875 D DEJ21875 D DE J21875D DE J0021875 D DEJ0021875 D DE J0021875D DE 474821 C DE474821 C DE 474821C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L97/00Compositions of lignin-containing materials
    • C08L97/002Peat, lignite, coal

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  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Kunststoff aus Torf Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kunststoff aus Torf und besteht in der Verwendung von durch Schleifmaschinen naß zerkleinertem Torf. Durch das nasse Schleifen des Torfes zwischen Schleifsteinen oder sonstigen Schleiforganen wird eine infolge ihres Wassergehaltes teigartige Masse erzielt, die gegenüber dem üblichen Zerkleinern oder Mahlen eine erheblich feinere, homogen@era und gleichmäßigere Beschaffenheit hat und sich leicht zu Gegenständen jeder Art, wie Bilderrahmen, Wandtafeln, Beleuchtungskörpern usw., formen läßt. Für Schneid- und Schnitzereiarbeiten werden vorzugsweise aus der geschliffenen Torfmasse Blöcke geformt, die nach dem Trocknen zerschnitten und geschnitzt werden können. Zum Formen wird die Masse verwendet, solange sie noch knetbar ist.
  • Der Masse können je nach Wunsch Binde-oder Füllmittel, Farben, Säuren, die Kolloide und Lignin lösende sowie Wasser abstoßende Stoffe usw. zugesetzt werden.
  • Zur Erleichterung und Verbilligung des Rohmaterialtransportes kann das Rohmater a auf der Moorstelle auf beliebige Art getrocknet und verladen und auf der VerarbeiMugsstelle wieder naß gemacht und geschliffen werden, um alsdann eventuell unter Zusatz von Füll- und Bindemitteln, Schwefelsäure, Salpetersäure, Ätznatron u. dg1. Lösungen gut durchgeknetet und zu Gegenständen aller Art geformt oder gepreßt zu werden. Wenn keine oder nur wenige Füllmittel verwendet werden, so erfolgt das Pressen vorzugsweise in zwei Gängen, und zwar wird dann die plastische Masse zuerst in eine größere Form gepreßt, alsdann herausgenommen und etwas getrocknet, worauf der Formling nachdem teilweisen Trocknen. und Schwinden in die endgültige, um das Schwindmaß kleinere Form gelegt und nachgepreßt wird, wodurch eine sehr glatte Oberfläche und gute Prägung erzielt wird.
  • Aus der Masse können auch braune Papptafeln u. dgl. hergestellt werden, wozu der naß zerschliffene Torf sehr verdünnt, mit oder ohne Zusatz der ob@engenannnten Chemikalien, und hierauf auf den üblichen Pappe- bzw. Papiermaschinen verarbeitet wird.
  • Als Ausgangsstoff kann auch durch Frost in seinem Gefüge gelockerter Torf Anwendung finden, der in der oben angegebenen Weise durch Schleifen zu einer teigartigen Masse verarbeitet wird.
  • Unbenommen bleibt es, die geschliffene Tarfmasse auch mit Holzstoff zu mischen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kunststoff aus Torf, gekennzeichnet durch die Verwendung von durch Schleifmaschinen naß zerkleinertem Torf. z. Kunststoff nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Verwendung von durch Frost in seinem Gefüge gelockertem Torf.
DEJ21875D 1921-08-14 1921-08-14 Kunststoff aus Torf Expired DE474821C (de)

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