DE47321C - Neuerung an Raddampfern - Google Patents
Neuerung an RaddampfernInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63H—MARINE PROPULSION OR STEERING
- B63H1/00—Propulsive elements directly acting on water
- B63H1/02—Propulsive elements directly acting on water of rotary type
- B63H1/04—Propulsive elements directly acting on water of rotary type with rotation axis substantially at right angles to propulsive direction
-
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- B63H1/06—Propulsive elements directly acting on water of rotary type with rotation axis substantially at right angles to propulsive direction with adjustable vanes or blades
- B63H1/08—Propulsive elements directly acting on water of rotary type with rotation axis substantially at right angles to propulsive direction with adjustable vanes or blades with cyclic adjustment
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- B63H5/00—Arrangements on vessels of propulsion elements directly acting on water
- B63H5/02—Arrangements on vessels of propulsion elements directly acting on water of paddle wheels, e.g. of stern wheels
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der Kraftverlust, welchen die Maschine eines in Fahrt begriffenen Raddampfers durch die
durch das Schaufelrad in die Höhe geschleuderten und in beschleunigter Bewegung an den
Seiten des Schiffskörpers fortgetriebenen Wassermassen erleidet, ist ein ganz erheblicher, und
zwar hervorgerufen durch das Heben der Wassermassen selbst/ durch die vergröfserte
Geschwindigkeit des abfliefsenden Wassers und die dadurch vergröfserte Reibung, durch die
infolge der Wellenbildung vergröfserte Reibungsfläche.
Die erste und letzte Behauptung bedarf keines Beweises, die zweite kann nach den von
Froude in England gemachten Versuchen in
Zahlen nachgewiesen werden. Nach denselben leistet eine im Wasser bewegte glatte Fläche
bei einer Geschwindigkeit von 4 Knoten oder 7 500 m pro Stunde auf den Quadratmeter
0,59 kg Widerstand, bei 6 Knoten oder 11 250m = 1,25 kg, bei 8 Knoten oder 15000 m
= 2,12 kg.
Da das nach hinten geschleuderte Wasser sich mindestens doppelt so schnell bewegt wie
das durch die Schiffsgeschwindigkeit bedingte, normal abfliefsende, so ist, wenn das mit
Schiff mit 4 Knoten, der gewöhnlichen Fahrgeschwindigkeit der Schleppzüge, fährt, der
vermehrte Reibungswiderstand pro Quadratmeter 2,12 bis 0,59= 1,53 kg.
Den. thatsächlichen Beweis für diesen ganz enormen Kraftverlust sehen wir beim Heckraddampfer,
bei dem dieser Reibungsverlust wegfällt , denn er ist bei gleicher Gröfse, Form,
Tiefgang und Maschinenkraft bedeutend leistungsfähiger als der Seitenraddampfer, obgleich auch
seiner Leistung noch die wellenbildende Kraft verloren geht.
Um oben angeführte drei Uebelstände zu beseitigen und die auf dieselben verschwendete
Kraft nutzbar anzuwenden, ist nachfolgend beschriebene Neueinrichtung erfunden:
Die Zeichnung stellt den mittleren Theil eines Flufsraddampfschiffes mit Morgan'schen
Rädern' A dar. In einer Entfernung, welche durch die Gröfse der von der Radbewegung A
und dessen Schaufelstellung verursachten Wasserwelle abhängt, wird noch eine zweite Radwelle
d durch das ganze Schiff parallel mit der Welle des Rades A gelegt und an den Seitenwänden
des Schiffes sowie aufsen an den Radkastenträgern gelagert. Auf jeder Seite des Schiffes befindet sich auf dieser Welle ein
Wasserrad B, welches von der Wasserwelle C durch Druck und Stofs getrieben wird und
deren Kraft so weit absorbirt, dafs das Wasser hinter B ruhig abfliefst.
Dieses Rad ist so weit von dem Rad A entfernt, dafs die Peripherie des ersteren, B, den
Höhepunkt der vom Rad A gebildeten Wasserwelle C schneidet.
Die durch Wasserrad B aufgenommene Kraft kann auf A zurück übertragen oder anderweitig
verwerthet werden. In der Zeichnung ist Ersteres angenommen, und zwar mittelst der
im Innern des Schiffes angebrachten Riem- oder
Kettenscheiben α und b und des Treibriemens
(Kette) c.
Bei dem nur ausnahmsweise vorkommenden Rückwärtsfahren des Schiffes wird diese Neuerung
nicht störend wirken, weil das durch Rad B gehobene Wasser auf die Schaufeln des
Rades A geworfen wird und durch Fall und Schwere wirkt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Zur Ausnutzung der durch Schaufelräder an Raddampfern entstehenden Wellenberge die Anordnung eines Wasserrades (B) hinter dem Schaufelrad, welches Wasserrad durch den Wellenberg betrieben und dessen Kraft zur Fortbewegung mitbenutzt wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE47321C true DE47321C (de) |
Family
ID=322368
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT47321D Expired - Lifetime DE47321C (de) | Neuerung an Raddampfern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE47321C (de) |
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- DE DENDAT47321D patent/DE47321C/de not_active Expired - Lifetime
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