DE473111C - Verfahren zur Herstellung elektrischer Isolierkoerper - Google Patents

Verfahren zur Herstellung elektrischer Isolierkoerper

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DE473111C
DE473111C DEM103325D DEM0103325D DE473111C DE 473111 C DE473111 C DE 473111C DE M103325 D DEM103325 D DE M103325D DE M0103325 D DEM0103325 D DE M0103325D DE 473111 C DE473111 C DE 473111C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29BPREPARATION OR PRETREATMENT OF THE MATERIAL TO BE SHAPED; MAKING GRANULES OR PREFORMS; RECOVERY OF PLASTICS OR OTHER CONSTITUENTS OF WASTE MATERIAL CONTAINING PLASTICS
    • B29B13/00Conditioning or physical treatment of the material to be shaped

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Heating, Cooling, Or Curing Plastics Or The Like In General (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung elektrischer Isolierkörper Bei der Herstellung elektrischer Isolierkörper unter Verwendung von Harzen, welche unter Wärme oder unter Wärme und Druck erhärten, z. B. Kondensationsharzen, zeigt sich, insbesondere wenn die Körper große Wandstärken besitzen, der Übelstand, daß die äußeren Schichten bereits gehärtet sind, ehe dies im Innern der Fall ist. Dann können die Lösungsmittel, Flüssigkeiten und Gase aus dem Innern nicht mehr entweichen und der Körper bleibt fehlerhaft, was sich besonders bei Hochspannungsisolatoren bemerkbar macht.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist nun die Vermeidung dieser Übelstände. Zu diesem Zweck werden die inneren Teile schneller gehärtet als die äußeren, so daß die erwähnten Zersetzungsprodukte und Lösungsmittel aus dem inneren Teil entweichen können, ehe die äußeren Schichten hart und undurchlässig werden.
  • Unter inneren Teilen oder Schichten oder Kernschichten sind hierbei stets diejenigen Teile zu verstehen, die der Berührung mit der äußeren Luft durch äußere Schichten von Isolierstoff entzogen sind, ohne Rücksicht auf die Form des Stückes. Bei einem Rohr ist also die innere Mantelschicht nicht als innere Stoffschicht zu betrachten, letzteres gilt vielmehr für die Teile im Bereich des mittleren Zylinderdurchmessers. Die Abbildungen veranschaulichen dies noch deutlicher, Abb. i an einer Platte, Abb. a an einem zylindrischen Rohr, etwa aus Hartpapier, Abb. 3 an einem topfförmigen Preßkörper mit Flansch. In den Abbildungen ist die innerste oder Kernschicht durch strichpunktierte Linien und den Buchstaben »k« bezeichnet. Wenn von Schichten gesprochen wird, so gilt dies nur im geometrischen Sinne, aber nicht für das Gefüge des Stoffes, letzterer kann geschichtet, aber auch massig sein, etwa aus pulverförmigen, körnigen oder teigartigen Ausgangskörpern gepreßt.
  • Ein Verfahren zur Erreichung des angestrebten Zweckes besteht darin, daß die inneren Teile während des Härtungsprozesses, wenigstens bis sie genügend gehärtet sind, wärmer gehalten werden als die äußeren. Man kann dies durch verschiedene Mittel bewirken, etwa durch Bestrahlung mit Hochfrequenz, wobei jeder Körper der Beschikkung gesondert behandelt werden müßte.
  • Für die praktische Verwendung geeigneter ist es, ein Wärmegefälle von innen nach außen zu erzeugen, das dauernd oder zeitweilig einwirkt und ausgeglichen oder umgekehrt wird, wenn die inneren Schichten genügend gehärtet sind.
  • Wenn man einen Körper von außen anheizt, so bildet sich ein Wärmegefälle von außen nach innen, welches um so geringer wird, je mehr man sich dem Beharrungszustand nähert. Bei diesem ist das Wärmegefälle gleich Null.- Fast dasselbe erreicht man durch sehr langsames Steigern der Außentetnperatur. Führt man dagegen von einem warmen Körper Wärme ab, was kaum anders als nach außen erfolgen kann, so bildet sich das umgekehrte Wärmegefälle, nämlich von innen nach außen.
  • Man wird also zur Ausführung des Verfahrens den Körper mit möglichst geringem Wärmegefälle von außen nach innen, d. h. langsam anheizen, und zwar derart, daß eine Härtung der Außenschichten nicht eintritt, dann außen rasch abkühlen, um das umgekehrte Wärmegefälle zu erzeugen, dann wieder anwärmen usw. Zeitlich betrachtet, findet im Innern eine geringfügige Temperaturschwankung, außen eine wesentlich stärkere statt, wobei die Temperaturhöchstwerte annähernd die gleichen sind. Räumlich ergibt sich während der Abkühlungsperiode ein Wärmegefälle von innen nach außen, im Verlaufe der Erwärmungsperiode ein allmählicher Ausgleich, zu Ende der Erwärmung ein Wärmefluß von außen nach innen, aber nur in beschränktem Umfang; denn die Außentemperatur übersteigt bei richtiger Regelung die Innentemperatur nur wenig.
  • Je weiter die Erhärtung im Innern vorgeschritten ist, um so geringer kann man die Temperaturschwankungen machen, was durch Abschwächung sowohl nach der Stärke der Kühlung -wie nach ihrer Dauer bewirkt wird. Am Schlusse des Verfahrens wird man die Kühlung ganz aufhören lassen, da sie dann unnötig und unwirtschaftlich wird.
  • Bei Körpern,` deren Erhärtung durch Wärme und Druck gleichzeitig erfolgt, z. B. solchen mit Bindung durch ein Kondensationsharz, kann man die Wirkung noch verbessern, indem man in den Perioden des Wärmegefälles von innen nach außen den Druck steigert, um das Erhärten der Innenschichten zu beschleunigen, bei annähernder Erreichung des Ausgleiches aber den Druck vermindert und bei Gefälle von außen nach innen gering hält, um zu schnelles Erhärten der Außenschichten zu verhindern.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung elektrischer Isolierkörper unter Verwendung von Harzen, welche unter Wärme erhärten, . dadurch gekennzeichnet, daß die inneren Teile während des Ausbackens periodisch wärmer gehalten werden als die äußeren. a. Verfahren zur Herstellung elektrischer Isolierkörper nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Wärmegefälle durch Abkühlung von außen periodisch umgekehrt wird. 3. Verfahren zur Herstellung elektrischer Isolierkörper nach Ansprüchen i und z, dadurch gekennzeichnet, daß mit fortschreitender Erhärtung des inneren Kernteils die Abkühlung von außen nach Zeitdauer und Stärke schwächer wird und gegen Schluß- des. Verfahren ganz aufhört. q.. Verfahren zur Herstellung elektr ischer Isoliierkörpler, 'bei denen die Härtung unter Wärme und Druck stattfindet, dadurch gekennzeichnet, daß während der Perioden eines Wärmegefälles von innen nach außen der Druck verstärkt, bei einem Wärmegefälle von außen nach innen jedoch verringert wird.
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