DE473042C

DE473042C - Momentschaltung fuer Zug- oder Druckschalter, bei der das Kontaktstueck beim Schalten so gefuehrt wird, dass es eine geschlossene Bahn durchlaeuft und zwecks Feststellung in der Einschaltlage in eine Rast einspringt

Info

Publication number: DE473042C
Application number: DEU9469D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1926-10-29
Filing date: 1926-10-29
Publication date: 1929-03-08

Description

Momentschaltung für Zug- oder Druckschalter, bei der-das Kontaktstück beim Schalten so geführt wird, daß es eine geschlossene Bahn durchläuft und zwecks Feststellung in der Einschaltlage in eine Rast einspringt Es sind Anordnungen für Druckschalter bekannt geworden, bei denen das Kontaktstück beim Schalten auf seinem ganzen Schaltweg in einer geschlossenen Bahn geführt wird. Beispielsweise wirkt der Druckknopf auf eine Schaltfeder, deren freies Ende als Kontaktstück ausgebildet ist, das über feste Gleitflächen zwangläufig bewegt wird und hierbei in einer Kastenstellung einen Stromkreis schließt, der durch Weiterbetätigen des Druckknopfes wieder geöffnet werden kann. Bei diesen Anordnungen wird eine einwandfreie Momentschaltung bei der Ein-und Ausschaltbewegung nicht erzielt, und es wird bei Verwendung von an Federenden angebrachten Kontaktstücken -- durch die schwache Kontaktfeder, die hierbei zur Stromführung dient, ein sicheres Arbeiten nicht gewährleistet.
Die Erfindung zeigt eine Anordnung für Druck- bzw. Zugschalter, bei der auch der kontaktgebende Teil in einer geschlossenen Bahn geführt wird, die aber den Vorteil einer guten Momentschaltung besitzt und durch die stabileAnordnung auch für höhere Stromstärken verwendbar ist. Erfindungsgemäß ist ein den Stromschluß bewirkendes und durch den Antrieb bewegtes Kontaktstück zwischen zwei schräg zur Bewegungsrichtung angeordneten Federn gelagert, die stets das Bestreben haben, das Kontaktstück in die Mittellage zu drücken. Das Kontaktstück wird bei der Betätigung so geführt, daß es eine geschlossene-Bahn durchläuft, wobei in der Bahn eine Rast vorgesehen ist, in die - das Kontaktstück momentan einspringen und hierbei einen Stromschluß herstellen kann, falls die Betätigung nur für einen Teil des Weges erfolgte. Bei weiterem Bewegen des Betätigungsteiles springt das Kontaktstück aus dieser Rast und wird durch die Kraft einer bei der Schaltbewegung gespannten Feder unter gleichzeitiger Führung durch die Bahn in dieAusgangsstellung zurückgebracht. Versieht man die Bahn mit mehreren Rasten, so springt .das Kontaktstück von Rast zu Rast, und es ist hierdurch möglich, den Schalter auch als Serien- oder Umschalter zu verwenden.
Eine der möglichen Ausführungsformen ist in den Abbildungen wiedergegeben, und zwar zeigt Abb. z, 2 und g einen Druckschalter in der Ruhelage, Abb. ¢ den Schalter in der Einschaltstellung und Abb. 5 den Augenblick der Momentabschaltung. a ist ein bewegliches Kontaktstück, das in einem Gehäuse b lagert und durch zwei Federn cl, c2 stets in der Mittellage gehalten wird. d' und d2 sind feststehende Führungsleisten, an denen das Kontaktstück a vorbeigleitet und die eine Nut besitzen, die zur Rast des Kontaktstückes a dient. f ist eine Gegenfeder, die das Kontaktstück a einschließlich des Gehäuses b in die Ausschaltstellung bringt.
Durch Druck auf den Knopf g wird das Gehäuse b und das in diesem federnd gelagerte Kontaktstücl@ a nach unten bewegt. Hierbei gleitet a auf den Führungsleisten d und spannt gleichzeitig die Federn c. Wird der Druck nicht zu Ende geführt, sondern nur so weit, daß das Kontaktstück a in die Rast e unter Entspannen der Federn c einspringen kann (Abb. q.), so wird hiernach eine Dauerverbindung hergestellt, wobei durch dieses Einspringen eine gute Momentschaltung erzielt wird. Wird zwecks Ausschaltens der Druckknopf g erneut betätigt, so gleitet das Kontaktstück a auf den Führungsleisten d, die bis zum Umkehrpunkt der Bahn stromführend sind. An diesem Punkt (Abb.5) wird das Kontaktstück a durch die Kraft der Gegenfeder f direkt in die Ausschaltstellung gedrückt, so daß auch hierbei eine gute Momentschaltung erreicht wird. Da das Kontaktstück a eine geschlossene Bahn durchlaufen hat, ist ein erneutes Einschalten möglich. Durch Anbringung mehrerer Nuten e kann der Schalter für Serien- und Umschaltungen verwendet werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Momentschaltung für Zug- oder Druckschalter, bei der das Kontaktstück beim Schalten so geführt wird, daß es eine geschlossene Bahn durchläuft und zwecks Feststellung in der Einschaltlage in eine Rast einspringt, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktstück derart unter der Wirkung zweier schräg zur Betätigungsachse angeordneter Federn steht, daß es bestrebt ist, stets die Mittellage einzunehmen bzw. in in der Bahn vorhandene Rasten mit Momentschaltung einzuspringen. z. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in der Bahn mehrere Rasten vorgesehen sind.