DE473001C - Vorrichtung zum Feuerloeschen mit neutralen Loeschgasen - Google Patents
Vorrichtung zum Feuerloeschen mit neutralen LoeschgasenInfo
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- DE473001C DE473001C DEA48996D DEA0048996D DE473001C DE 473001 C DE473001 C DE 473001C DE A48996 D DEA48996 D DE A48996D DE A0048996 D DEA0048996 D DE A0048996D DE 473001 C DE473001 C DE 473001C
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A62—LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
- A62C—FIRE-FIGHTING
- A62C99/00—Subject matter not provided for in other groups of this subclass
- A62C99/0009—Methods of extinguishing or preventing the spread of fire by cooling down or suffocating the flames
- A62C99/0018—Methods of extinguishing or preventing the spread of fire by cooling down or suffocating the flames using gases or vapours that do not support combustion, e.g. steam, carbon dioxide
- A62C99/0027—Carbon dioxide extinguishers
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Description
- Vorrichtung zum Feuerlöschen mit neutralen Löschgasen Die Verwendung von neutralen Gasen, insbesondere von Kohlensäure, als Feuerlöschmittel ist bekannt.
- Um an Aufbewahrungsraum und damit an Anlagekosten zu sparen, wird das Löschgas meist in hochkomprimiertem, flüssigem Zustand aufbewahrt. Diese Art der Aufbewahrung hat aber eine Reihe von Nachteilen.
- Wegen des hohen Druckes werden Behälter und Armaturen von besonderer Konstruktion benötigt, deren Handhabung und Bedienung umständlich ist, und der Vorratsbehälter muß bei größeren Anlagen in mehrere kleinere unterteilt werden. Die Überwachung des Vorrates ist umständlich; sie geschieht meistens durch Lagerung der Behälter auf einer Waage. Da -die Herstellung gut dichtender Ventile für große Behälter schwierig ist, so werden Membranverschlüsse verwendet, die im Gebrauchsfall durchstoßen werden. Wird die Wirkungsweise der Anlage geprüft, wie es bei wichtigen Betrieben in regelmäßigen Zeitabständen notwendig ist, so geht dabei der gesamte Inhalt der Behälter verloren. Sind mehrere Löschstellen durch Rohrleitungen an einen gemeinsamen Kohlensäurebehälter oder an mehrere Behälter angeschlossen, so tritt noch der Nachteil hinzu, daß man die Löscheinrichtung nicht unmittelbar von der Brandstelle aus in Betrieb setzen kann, sondern sich zu diesem Zweck erst nach dem Aufstellungsraum der Kohlensäurebehälter begeben muß. Will man die Inbetriebsetzung von der Brandstelle aus ermöglichen, so sind besondere Fernübertragungseinrichtungen notwendig.
- Ferner besteht infolge der starken Ausdehnung der hochgespannten Gase und Flüssigkeiten die Gefahr, daß die Behälteröffnungen vereisen und die Gaszufuhr zur Brandstelle dadurch verringert oder sogar vollkommen unterbrochen wird. Dieser übelstand wird auch dadurch nicht vollkommen beseitigt, daß die Kohlensäureflaschen umgekehrt aufgestellt werden und das verflüssigte Löschgas unmittelbar in die anschließende Leitung strömt, da nunmehr die Verdampfung und Abkühlung in der Leitung stattfindet und bei ungenügender Wärmezufuhr die Rohre leicht vereisen und verstopft werden. Durch Heizung der Rohrleitungen kann zwar die Gefahr der Vereisung beseitigt werden; bei großen Anlagen mit mehreren Anschlüssen ist jedoch die Heizung sämtlicher Rohre schwierig.
- Die geschilderten Nachteile werden nach der Erfindung dadurch beseitigt, daß das verflüssigte Löschgas in einem wärmeisolierten, heizbaren Behälter unter Atmosphärendruck oder einem für die Löschzwecke günstigen geringen Überdruck und bei entsprechend tiefer Temperatur aufbewahrt wird. und daß im Bedarfsfall die Flüssigkeit durch künstliche Heizung verdampft wird, wobei der Grad der Heizung durch die für die Löschung benötigte Gasmenge selbsttätig geregelt wird.
- Das Leitungsnetz ist in der Regel, insbesondere bei großen Anlagen, nicht gegen den Vorratsbehälter abgeschlossen, wie bei den bekannten Ausführungen, sondern dauernd mit dem Löschgas gefüllt, so daß die Löschwirkung beim öffnen einer beliebigen Löschgasaustrittsöffnung sofort einsetzt.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, -a ist der Vorratsbehälter für das verflüssigte Löschgas, an den das Leitungsnetz i mit den Austrittsöffnungen k unmittelbar angeschlossen ist. Die Höhe der Flüssigkeit f ist von außen durch den Flüssigkeitsstandanzeiger e leicht zu beobachten. Der Behälter a ist gegen Wärmezufluß isoliert, damit die Verdunstung im Bereitschaftszustand der Vorrichtung möglichst gering ist. b ist die elektrische Heizung, die durch den Widerstandsregler lt ein- und ausgeschaltet und außerdem beliebig in ihrer Stärke geregelt werden kann. Dieser Regler wird beispielsweise durch den Kolben d gesteuert, dessen Stellung von dem in der Rohrleitung L vorhandenen Druck und von dem Druck der Gegenfeder L abhängig ist. Wird eine der Löschgasaustrittsöffnungen geöffnet und sinkt dadurch der Druck in der Leitung!, so wird der Kolben d durch die Feder L nach oben gedrückt, die Heizung b eingeschaltet und die Verdampfung so lange und in dem Maße unterhalten, bis die betreffende Austrittsöffnung k wieder geschlossen ist und durch den steigenden Druck der Kolben d wieder nach unten gedrückt und die Heizung ausgeschaltet wird. Um zu verhindern, daß der Gasdruck in der Leitung i über den zugelassenen und für vorteilhaft angesehenen Druck steigt, wird zweckmäßig ein Sicherheitsventil c vorgesehen, durch welches das überschüssige Gas ins Freie entweichen kann. Statt der elektrischen Heizung kann auch eine beliebige andere Heizung verwendet werden.
- Um die durch die unvollkommene Wärmeisolierung des Vorratsbehälters bedingten Gasverluste zu verhindern, kann man das überschüssige Gas, statt :es ins Freie entweichen zu lassen, einer Kältemaschine zuführen, es hierin verflüssigen und dem Behälter wieder zuführen.
- Eine andere Möglichkeit, die Gasverluste zu vermindern, besteht darin, mit Hilfe einer Kältemaschine irgendwelcher Art den Behälter oder die Flüssigkeit dauernd in dem Maße zu kühlen, daß der Wärmedurchgang durch die Isolierung ausgeglichen und dadurch der Gasdruck unter dem Abblasedruck des Sicherheitsventils gehalten wird.
- Anstatt die Austrittsöffnungen k bei Feuersgefahr von Hand zu öffnen, kann die öffnung in bekannter Weise selbsttätig erfolgen, z. B. durch Schmelzdrähte, die im Bereitschaftszustand der Feuerlöschvorrichtung die Verschlüsse k geschlossen halten und beim Durchschmelzen eine Sperrung freigeben. Beim Schutz elektrischer Maschinen können die Verschlüsse beispielsweise durch Relais überwacht werden, welche ansprechen, wenn in der Maschine eine Beschädigung eintritt und dadurch Brandgefahr besteht-
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE-i. Vorrichtung zum Feuerlöschen mit neutralen, in heizbaren Behältern flüssig aufbewahrten Löschgasen, dadurch gekennzeichnet, daß das verflüssigte Löschgas in einem wärmeisolierten heizbaren Behälter (a) unter Atmosphärendruck oder einem für die Löschzwecke günstigen geringen Überdruck und bei entsprechend tiefer Temperatur aufbewahrt wird. z. Feuerlöschvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizung beim öffnen einer Löschgasaustrittsöffnung oder mehrerer solcher öffnungen selbsttätig angestellt und nach Schließung der Austrittsöffnungen selbsttätig wieder abgestellt wird. 3. Feuerlöschvorrichtung nach Anspruch i oder z, dadurch gekennzeichnet, daß das verflüssigte Löschgas selbsttätig durch eine Kältemaschine bekannter Art so weit gekühlt wird, daß im Bereitschaftszustand- der Vorrichtung der durch die unvollkommene Isolierung stattfindende Wärmezufluß laufend durch die Kältemaschine ausgeglichen und dadurch der Gasdruck unter dem Abblasedruck des Sicherheitsventils (c) gehalten wird. q. Feuerlöschvorrichtung nach Anspruch i, a oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das aus dem Sicherheitsventil (c) entweichende Gas aufgefangen und in einer Kältemaschine in bekannter Art verflüssigt -und dem Behälter (a) wieder zugeführt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA48996D DE473001C (de) | 1926-10-17 | 1926-10-17 | Vorrichtung zum Feuerloeschen mit neutralen Loeschgasen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA48996D DE473001C (de) | 1926-10-17 | 1926-10-17 | Vorrichtung zum Feuerloeschen mit neutralen Loeschgasen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE473001C true DE473001C (de) | 1929-03-11 |
Family
ID=6936630
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA48996D Expired DE473001C (de) | 1926-10-17 | 1926-10-17 | Vorrichtung zum Feuerloeschen mit neutralen Loeschgasen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE473001C (de) |
-
1926
- 1926-10-17 DE DEA48996D patent/DE473001C/de not_active Expired
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