DE472905C - Verfahren zum Giessen dickwandiger Hohlkoerper aus Metall durch Schleuderguss mittelseiner Giessrinne mit mehreren Duesen, die waehrend des Gusses axial mehrfach hin undher bewegt wird - Google Patents

Verfahren zum Giessen dickwandiger Hohlkoerper aus Metall durch Schleuderguss mittelseiner Giessrinne mit mehreren Duesen, die waehrend des Gusses axial mehrfach hin undher bewegt wird

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DE472905C
DE472905C DEB120516D DEB0120516D DE472905C DE 472905 C DE472905 C DE 472905C DE B120516 D DEB120516 D DE B120516D DE B0120516 D DEB0120516 D DE B0120516D DE 472905 C DE472905 C DE 472905C
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DE
Germany
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casting
metal
pouring channel
forth
hollow bodies
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DEB120516D
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English (en)
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JOHN BROWN AND Co Ltd
Original Assignee
JOHN BROWN AND Co Ltd
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D13/00Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force
    • B22D13/02Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force of elongated solid or hollow bodies, e.g. pipes, in moulds rotating around their longitudinal axis
    • B22D13/023Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force of elongated solid or hollow bodies, e.g. pipes, in moulds rotating around their longitudinal axis the longitudinal axis being horizontal

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Continuous Casting (AREA)

Description

  • Verfahren zum Gießen dickwandiger Hohlkörper aus Metall durch Schleuderguß mittels einer Gießrinne mit mehreren Düsen, die während des Gusses axial mehrfach hin und her bewegt wird Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Gießen dickwandiger Hohlkörper aus Metall durch Schleuderguß vermittels einer mit mehreren Düsen versehenen- Gießrinne, die während des Gusses axial. mehrfach hin Lind her bewegt wird. Es ist beispielsweise aus der britischen Patentschrift 13 aoq. vom Jahre 1884 bekannt, die auf einem Wagen gelagerte Gießrinne hin und her zu bewegen.; das Hauptmerkmal der vorliegenden Neuerung liegt aber in der Kombination solcher Längsbewegungen mit einer Querbewegung der Gießrinne, wodurch die Wirkung der Längsbewegung wesentlich unterstützt und eine gleichmäßigere und bessere Auftragung der Metallagen. gewährleistet wird.
  • Bekannt ist auch, das Metall unter gleichbleibendem Druck zu halten bzw. in eine nicht bewegliche Gießrinne einzuführen. Hierbei kann aber nicht der Erfolg erreicht «erden, der durch eine Gießrinne mit Bewegung in der Längsrichtung und in der Querrichtung gemäß vorliegender Erfindung erreicht wird.
  • Auf den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens gemäß der Erfindung dargestellt.
  • Abb. z ist eine Seitenansicht der Vorrichtung, teilweise im Schnitt, Abb. a eine Oberansicht, teilweise im Schnitt, und Abb. 3 ein Querschnitt nach Linie 3-3 der Abb. r.
  • Eine an den Enden offene, zylindrische Stahifonn a ist drehbar auf Rollen- oder ähnlichen Lagern b gelagert. Sie ist durch eine Klauen- oder ähnliche Kupplung c mit der Welle d gekuppelt, auf welcher ein Zahnrad c sitzt, das durch eine Kette f von einem Zahnrad g auf der Spindel h eines Elektromotors j angetrieben wird. Die freien Enden der Arme der Kupplung c greifen parallel zur Drehachse in Aussparungen des anliegenden Endes der Forma ein, so daß die Kupplung durch jede Längs- oder Radialbewegung der Foren unbeeinflußt bleibt. Innerhalb jedes Endes der Form a ist ein nach innen gerichteter Umfangsflansch k angebracht, dessen innerer Rand bei, m zugeschärft ist. In die Form ragt von dem einen Ende aus, das dem Elektromotor j gegenüberliegt, eine Spritzröhre zz, die unter der Achse der Form und parallel zu ihr bei o liegt (Abb.2 und 3). Sie besteht aus feuerfestem Mattal, wie z. B. Magnesit, und ist an ihrem einen Ende bei p geschlossen (Abb. 2). An ihrem anderen Ende ist ein gleich gelegener Trichter oder Aufnehmer q angebracht, während sie auf einer Seite mit einer Reihe von Düsen r, die in der Längsrichtung in Abständen angeordnet sind, besetzt ist. Die Röhre n ist auf einem Wagens gelagert, der in der Längsrichtung zur Form a hin und her bewegt werden kann. Zu diesem Zweck ist der Wagen s mit Rollen t, die auf Schienen zi laufen, versehen, und er ist lösbar mit -dem Kolben v eines hydraulischen. Zylinders w verbunden, während für den Rückzug des Wagens nach Beendigung des Gießens ein Kabel x an ihm angreift, welches über eine elektrische oder andere geeignete Winde y läuft.
  • Weiter ist die SpritzröJue@n auf dem Wagen s in dessen Querrichtung durch einen hydraulischen Zylinder -- bewegbar, so daß er in einem im wesentlichen konstanten Abstand von der inneren Fläche der Form oder dem Metall in ihr gehalten werden kann, wie dies während des Gießens geschieht. In einigen Fällen ist es wünschenswert, Mittel, z. B. S.chraubhebel, anzuordnen, um die Spritzröhren vertikal zu verstellen z'ntsprechend der Fließbarkeit, Metallzusammensetzung, Temperatur oder den anderen Einflüssen, denen das geschmolzene Metall unterworfen ist. Neben dein Trichter oder Aufnehmer q ist ein Sumpf i i angeordnet, der um seine wagemechte Achse schwingbar ist, z. B. mittels eines hydraulischen Zylinders iia, dessen Ventile elektrisch gesteuert werden. Dieser Sumpf ii erstreckt sich, wie Abb. 2 zeigt, mixt seinem Ausflußende 12 bis über den Trichter q, so daß er diesem geschmolzenes Metall zuleiten kann. Er besitzt an dem anderen Ende gegenüber dem Ausguß 12 eine Lippe 13, so daß in seiner Ruhestellung (d. h. wenn er den Aufnehmer q nicht speist) etwaiges dem Sumpf i i zugeführtes Metall überfließen kann, ohne in den Aufnehmer q zu gelangen. Dadurch ist es möglich, beim Beginn des Gießens geschmolzenes Metall mittels eines Gießlöffels (nicht gezeichnet) in den Sumpf i i zu füllen und es abfließen zu lassen, bis die Schlacke entfernt ist und ein stetiger Metallausfluß erfolgt. Darauf wird der Sumpf i i gekippt, um den Metallstrom in den Aufnehmer q zu leiten, der von solcher Länge ist, daß das Metall ihm aus dem Sumpf zufließt, während der Aufnehmer zugleich mit der Spritzröhren zurückbewegt wird. In der Spritzröhre kann ein im wesentlichen konstanter Druck dadurch erhalten werden, daß man den Aufnehmer q stets gefüllt hält, anderseits kann man den Metallstrom schnell durch bloßes Zurück'kipp-en des Sumpfes i i abschneiden. Dier Hin- und Hergang der Spritzröhren wird von verschiedenen Umständen abhängen, z. B. von der Neigung ihrer Düsen r und der Fließbarkeit des geschmolzenen Metalls. Dabei ist es wünschenswert, das Verspritzen zu vermeiden, so daß eine gleichmäßige Verteilung des geschmolzenen Metalls erfolgt und die größtmögliche Gleichmäßigkeit der Temperatur der Form a und des Metalls erhalten bleibt. Es ist ebenfalls wünschenswert, den Querschnitt der Düsen r gegenüber dem Querscluütt der Spritzröhre ,n derart abzustimmen, daß ein möglichst gleichmäßiger Ausfluß aus den verschiedenen Düsen r gesichert ist. Zu diesem Zweck ist es in erster Annäherung ausreichend, daß man den Ouerschnitt der Spritzröhre größer im Vergleich zu jeder Düse r macht.
  • Vor dem Gebrauch werden die Form a, und die Spritzröhre n zweckmäßig durch Gas-$ammen Moder ,ähnliche (nicht gezeichnete) Mittel auf ungefähr ioo° bis i2o° F erhitzt, und ein stetiger Strom geschmolzenen Metalls wird durch den Gießlöffel dem Sumpf i i zugeführt. Der letztere wird so gekippt, daß der Strom in den Aufnehmer q und von dort durch. das hin und: her bewegte Spritzrohr n zu den Düsen y geleitet und dann in die Form a gespritzt wird. Das aus den Düsen r austretende geschmolzene Metall bleibt während des ersten Ganges des Spritzrohres za bei der Berührung mit der Form a flüssig und wird durch die Zentrifugalkraft gezwungen, sich auf der Wand der Form in einer fortlaufend homogenen Lage auszubreiten, wobei sich das geschmolzene Metall aus den neb.eneinanderliegienden Düsen seitlich zusammenmischt. Bei dem nächsten Gang des Spritzrohres n mischt sich das Metall aus den Düsen nicht nur seitlich zusammen, sondern es verschmilzt auch mit dem schon in der Form befindlichen geschmolzenen Metall und so fort, wobei die Form so viel. Hitze von. dem geschmolzenen. Metall zurückhält, als genügt, um die innere Fläche des abgelagerten Metalls im geschmolzenen Zustande zu erhalten. Wenn so der Hohlkörper mit einer Wandung von gewünschter Dicke erzeugt ist, wird der Sumpf i i zurückgekippt, das Rohr n zurückgezogen durch Lösen vom Kolben v des hydraulischen Zylinders w und Verbinden mit dem Kabel x der Winde y. Die Drehung der Form wird fortgesetzt, bis das gegossene Metall erhärtet ist.
  • Nach der Erhärtung und Abkühlung des gegossenen Körpers wird er aus der Form gezogen, nachdem der Flansch k an dem der Kupplung c gegenüberliegenden Ende abgenommen -worden ist, worauf der Körper auf Rollen 14. gelagert wird.
  • Die Form a kann auf den Rollen b mittels eines äußeren Flansches oder einer Rippe 15 und einem Paar Spurrollen 16, wie in Abb. i dargestellt, gestützt werden. Es können hierzu aber auch andere Mittel, wie z. B. gerillte Spurkränze, am Umfang der Farm für die Rollen b benutzt werden, während abgespreizte Rahmen, wie 17, 17, die oben Rollen 18, 18 tragen, @-orgesehen werden können als Sicherheitsmittel, um die Form vor dem Abgleiten von den Rollen b zu schützen.
  • In manchen Fällen kann das Spritzrohr st gerade durch die Form hindurchgehen, und ihr geschlossenes Ende kann während des Hin- und Herganges von Rollen oder ähnlichen Lagern getragen werden, um das Rohr vor Spannungen zu schützen, während es sich in der größten Erhitzung befindet.
  • Die Drehgeschwindigkeit der Form a ist abhängig von dem Durchmesser des zu gießenden Körpers und von dem Betrage des einströmenden geschmolzenen Metalls. Es ist z. B. gefunden worden, daß eine Form von etwa 130 cm Innendurchmesser ungefähr zzo Umdrehungen pro Minute machen muß, wenn das geschmalzene Metall in einem Betrage von 78 ewts in ioz Sekunden durch fünf Düsen von etwa 3o mm Durchmesser zugeführt wird.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Gießen dickwandiger Hahlkö.rperaus Metall durch Schleuderguß mittels einer Gießrinne mit mehreren Düsen, die während des Gusses axial. mehrfach hin und her bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Gießrinne während des Auslaufes des Metalls außer der Hin-und Herbewegung in seiner Längsrichtung noch eine Ouerbewegung hierzu erfährt.
  2. 2. Gießrinne zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gießrinne quer verschiebbar auf einem Wagen gelagert ist, der seinerseits in bekannter Weise in der Längsrichtung während des Gusses hin und her verstellt werden kann, so daß die Gießrinne während des Gusses gleichzeitig längs und quer verschiebbar ist.
DEB120516D 1924-07-08 1925-06-26 Verfahren zum Giessen dickwandiger Hohlkoerper aus Metall durch Schleuderguss mittelseiner Giessrinne mit mehreren Duesen, die waehrend des Gusses axial mehrfach hin undher bewegt wird Expired DE472905C (de)

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DEB120516D Expired DE472905C (de) 1924-07-08 1925-06-26 Verfahren zum Giessen dickwandiger Hohlkoerper aus Metall durch Schleuderguss mittelseiner Giessrinne mit mehreren Duesen, die waehrend des Gusses axial mehrfach hin undher bewegt wird

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