DE472053C - Erweiterungsbohrer fuer Tiefbohrloecher - Google Patents

Erweiterungsbohrer fuer Tiefbohrloecher

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DE472053C
DE472053C DEL63657D DEL0063657D DE472053C DE 472053 C DE472053 C DE 472053C DE L63657 D DEL63657 D DE L63657D DE L0063657 D DEL0063657 D DE L0063657D DE 472053 C DE472053 C DE 472053C
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DEL63657D
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WLODZIMIERZ LODZINSKI
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WLODZIMIERZ LODZINSKI
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B10/00Drill bits
    • E21B10/26Drill bits with leading portion, i.e. drill bits with a pilot cutter; Drill bits for enlarging the borehole, e.g. reamers
    • E21B10/265Bi-center drill bits, i.e. an integral bit and eccentric reamer used to simultaneously drill and underream the hole

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Earth Drilling (AREA)

Description

  • Erweiterungsbohrer für Tiefbohrlöcher Sowohl bei trockenen wie auch bei nassen Tiefbohrungen werden am häufigsten exzentrische Bohrer verwendet, weil sie eine nachträgliche Erweiterung des Bohrlochs meistens überflüssig machen. Durch exzentrische Bohrer wird nämlich eine Öffnung hergestellt, deren Durchmesser größer als derjenige der Meißelschneide ist. Diese Wirkung wird durch die ungleiche Verteilung der Bohrermasse gegenüber der Drehachse, die zugleich die Belastungsgewichtsachse ist, erreicht.
  • Es gelingt jedoch nicht immer, mittels solcher Bohrer die erforderliche Bohrlocherweiterung zu erzielen. Es treten nämlich, besonders bei der Senkung von Einsatzröhren kleineren Durchmessers, Schwierigkeiten auf. Ferner wird bisweilen infolge der ungleichmäßigen Verteilung der Meißelmasse um die Drehachse der Durchmesser des Bohrlochs kleiner, als berechnet, um ein glattes Sinken der Rohre zu gewährleisten. Diese Umstände heben die Vorteile solcher exzentrischen Bohrer in vielen Fällen auf, weil eine nachträgliche Erweiterung des Bohrlochs mittels Erweiterungsbohrer doch erforderlich ist.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft nun einen Erweiterungsbohrer für Tiefbohrlöcher der bekannten Art, dessen Erweiterungsschneider treppenförmig abgesetzt ist und der .einen Vorschneider aufweist, dessen Kante an der dem Erweiterungsschneider gegenüberliegenden Seite abgeschrägt ist. Das -Neue der Erfindung beruht darauf, däß der die Erweiterung schneidende obere Teil des Meißelblatts in bezug auf die Verlängerung der Gestängemittellinie symmetrisch ausgeführt ist, der Vorschneider jedoch exzentrisch zu dieser Linie angesetzt ist.
  • Durch diese Gestaltung wird erreicht, daß die Meißelachsie bei: dein. Aufundniedergang und bei der Drehung des Meißels infolge des Abpralls der abgeschrägten Vorschneidekante an den geneigten Wänden der zentrisch zur Bohrlochachse gelegenen Vorbohrung sternförmig um die Bohrlochmittel-Linie kreist.
  • Erfindungsgemäß wird hierbei die Abschrägung des Vorschneiders etwa gleich einem Drittel der Breite des Erweiterungsschneiders gewählt, wodurch eine besonders günstige Verschiebung der Meißelachse gegen die Bohrlochachse erzielt wird. Um ein Loch von größerem Durchmesser, als der Durchmesser des Erweiterungsbohrers beträgt, erbobren zu können, dabei jedoch den letzteren von den üblichen Beanspruchungen, wie sie bei Exzenterbohrern vorkommen, frei zu halten, wird erfindungsgemäß die Breite des Erweiterungsschneiders gleich dem Unterschiede des größten und-des kleinsten Bohrdurchmessers plus etwa 23 mm gewählt.
  • Auf der beiliegenden Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt worden.
  • Abb. z ist eine Seitenansicht und Abb. 2 eine Vorderansicht des Bohrers; Abb. 3 und 4 veranschaulichen ihn vor bzw. im Zeitpunkt des Stoßes; Abb. 5 zeigt eine andere Ausführungsform des Bohrers.
  • Der Meißel i des Bohrers besitzt die Wange 2 und den Backen 3; er ist symmietrisch mit Bezug .auf die Drehachse ausgebildet. Die Wange 2 ist an ihrer Außenseite um ein Maß x (Abb. q:) abgeschrägt, wodurch die Rutschfläche q. entsteht.
  • Ein mit derart abgeschrägter Wange versehener Bohrer schneidet am Anfang seiner Arbeit im Boden des Bohrloches eine Höhle 5 (Abb. 3) aus, deren Gestalt -durch die Umdrehung der Wange um die Bohrlochachse bestimmt wird. Darauf wird die Bohrerachse gegenüber der Bohrlochachse verschoben, indem der Bohrer infolge seiner Abschrägung zum Rutschen längs der Rutschfläche des Bohrloches gezwungen ist.
  • Stößt man also mit dem Meißel auf den Boden des Loches und dreht denselben um seine Achse, so erhält man ein Loch vom Durchmesser der Abb. q., welcher größer als die Meißelbreite d ist. Selbstverständlich hängt dieser Zuwachs des Bohrlochdurchmessers von der Breite x der Abschrägung und der Breite s des Backens ab, und diese beiden Abmessungen müssen daher der Stärke der Rohrwände und der erforderlichen Erweiterung des Bohrlochdurchmessers angepaßt werden, um ein glattes Eindringen der Einsatzrohre in den Grund zu sichern. Damit der Bohrer den obenerwähnten Anforderungen entspricht, müssen auch die übrigen Grundabmessungen des Bohrers, und zwar die Breiten :des Meißels d, der Wange oben e und der Wange unten (ihrer Schneide) z wie auch die Länge/ der Wange, sich in einer gewissen Abhängigkeit von den Abmessungen des jeweiligen Einsatzrohrs befinden. Diese Abhängigkeit läßt sich durch die folgenden Gleichungen ausdrücken.
  • Bezeichnet man den kleinsten Durchmesser des Rohres »im Zapfen« durch b und den größten Durchmesser durch c, so ergibt- sich auf Grund zahlreicher Versuche und theoretischer Erwägungen, daß die Weite d des Meißels (um etwa 3 mm) kleiner als der Durchmesser des Rohres im Zapfen sein soll, also: (i) , _ d - b - 3, mm ., . .
  • Die Abschrägungx soll etwa:'/" der Backenweite z ausmachen (2) x= '/3-Z.
  • Es soll weiter der Durchmesser des Bohrloches D entsprechend größer als der größte Durchmesser des Rohres sein: (3) D - c +.2o mm. Andererseits hängt der Durchmesser D von der Abschrägung x ab und, wie aus Abb. q. folgt, findet die Beziehung statt: (4.) D @ d +21,S.
  • Um obigen Anforderungen Genüge zu leisten, berechnen wir die Breites des Bakkens als Funktion der Abmessungen b, c des Einsatzrohres aus der Gleichung: C+2omm=h+2/3 S, woiraus sich ergibt (5) s =3@z (c-b -i-' 23 mm). Überdies lassen sich die Abmessungen durch die Formeln (6) a-d-4/3 s, (7) e-d-s ausdrücken. Die Länge f der Wange ist annähernd ihrer Weite gleich, d. h. (8) f co e.
  • Der Meißel, dessen Abmessungen hier beispielsweise als Funktion der Abmessungen b und c der Einsatzrohre mittels obiger Gleichungen angegeben woTdeal sind, entsprich-#, wie dies die angestellten Versuche nachgewiesen- haben, den oben aufgestellten Erfordernissen. Ein solcher Meißel bohrt ein Loch, welches weiter als sein Durchmesser ist, ohne die der -Arbeit des üblichen Exzenterbohrers anhaftenden Mängel aufzuweisen. Diese rühren bekanntlich davon her, daß die Masse dieser Bohrer (also auch deren Schwerpunkt) ungleichmäßig mit Bezug auf ihre Drehachse verteilt ist, weshalb ein solcher Bohrer,ein Loch herstellt, das kleiner ist, als berechnet,. und weshalb er häufig im Schaft infolge des exzentrischen Stoßes zweier Massen, des Meißels und des Bohrlochböden:s, bricht.
  • Der den Gegenstand der Erfindung bildende Bohrer ist von diesen Nachtelien, angesichts der symmetrischen Verteilung seiner Masse um die Drehachsie, frei.
  • Der mit einer unterschnittenen Wange und = einer Rutschfläche -ausgerüstete Meißel bohrt nicht nur ein Loch von dem berechneten Durchmesser D, sondern dieses letztere wird, infolge des Abprallens der Rutschfläche, etwas größer, also etwa gleich Dl, wobei das Abprallen des Bohrers folgendermaßen dargestellt werden kann: Der Meißel sinkt mit einer. Geschwindigkeit v1 (Abb. 3) nach unten urid wird infolge des Abprallens der Rutschfläche mit der Geschwindigkeiit v2 abgelenkt, so daß die Resultierende die Richtung w erhält. Jeder beliebige Punkt a der Rutschfläche verschiebt sich beim Stoß von ä nach a' parallel der Richtung u, und prallt in Punkt ä nach a" zurück. Dies trifft auch für die Meißelsehneidepunkte b und c zu, welche in die Richtungen b" und c" abprallen, so daß die Meißelschneide ein Loch von größerem Dur chmesser Dl anstatt des berechneten Durchmessers D bohrt. Diese Erscheinung der Vergrößerung des Bohrlochdurchmessers ist willkommen, weil sie zur Bohrung Meißel kleinerer Abmessungen zu benutzen erlaubt. Die Praxis hat vollkommen die Richtigkeit obiger Vermutungen bestätigt.
  • Nun können diese Schwankungen manchmal zu groß werden, so daß der Backen den Grund übermäßig auszuhöhlen beginnt, was in manchen Fällen, z. B. in schiefen Schichten, Verkrümmung des Bohrloches herbeiführen könnte. In solchen Fällen kann man zweckmäßig das Profil des Meißels nach Abb. 5 gestalten. Diese Ausführungsform unterscheidet sich von der vorherigen dadurch, daß die Kanten des Meißels teilweise parallel der Achse des Bohrers laufen, weshalb dieser Meißelteil gegen die Bohrlochseiten anliegt und das Ausgraben von Aushöhlungen in dessen Wänden, folglich also auch .eine Verkrümmung des Bahrloches, vermieden wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Erweiterungsbohrer für Tiefbohr- i löcher mit einem treppenförmig abgesetzten Erweiterungsschneider und einem Vorschneider, dessen Kante an der -- Erweiterungsschneider gegenüberliegenden Seite abgeschrägt ist, gekennzeichnet dadurch, daß der die Erweiterung schneidende obere Teil des Meißelblattes in Bezug auf die Verlängerung der Gestängemittellinie symmetrisch ausgeführt ist, der Vorschneider jedoch exzentrisch zu dieser Linie angesetzt ist, so daß die Meißelachse bei dem. Aufundniedergang und dei Drehung-des Meißels infolge des Abpralls der abgeschrägten Vorschneidekante an den geneigten Wänden der zentrisch zur Bohrlochachsie gelegenen Vorbohrung sternförmig um die Bohrlochmittellinie kreist.
  2. 2. Erweiterungsbohrer für die Tiefbohrlöcher nach Anspruch z , dadurch gekennzeichnet, daß die Abschrägung (x) des Vorschneiders (2) etwa ein Drittel der Breite des Erweiterungsschneiders (3) beträgt, wodurch eine besonders günstige Verschiebung der Meißelachse gegen die Bohrlochachse erzielt wird.
  3. 3. Erweiterungsbohrer für Tiefbohrlöcher nach den Ansprüchen r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des Erweiterungsschneiders dem Unterschiede des größten und des -kleinsten Bohrdurchmessers plus etwa 23 mm gleich ist, um ein Loch von größerem Durchmesser, als der Durchmesser des Erweiterungsbohrers beträgt, erbohren zu können, ohne je- doch den letzteren den bei den üblichen Exzenterbohrern vorkommenden Beanspruchungen auszusetzen.
DEL63657D 1925-07-18 1925-07-18 Erweiterungsbohrer fuer Tiefbohrloecher Expired DE472053C (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3159223A (en) * 1960-12-30 1964-12-01 Atlantic Refining Co Underdrilling roller bit
US3163243A (en) * 1960-12-30 1964-12-29 Atlantic Refining Co Underdrilling bit
US3289776A (en) * 1964-12-24 1966-12-06 Atlantic Refining Co Underdrilling bit
WO2007030048A1 (en) * 2005-09-05 2007-03-15 Sandvik Intellectual Property Ab A one-piece drill bit for single-pass anchor bolting and single pass drilling apparatus
WO2007030049A1 (en) * 2005-09-05 2007-03-15 Sandvik Intellectual Property Ab A one-piece drill bit for single-pass anchor bolting and single pass drilling apparatus

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