DE471710C

DE471710C - Foerderbandanlage

Info

Publication number: DE471710C
Application number: DET33201D
Authority: DE
Original assignee: Telephon Apparat Fabrik E Zwietusch and Co
Current assignee: Telephon Apparat Fabrik E Zwietusch and Co
Priority date: 1927-03-16
Filing date: 1927-03-16
Publication date: 1929-02-16

Description

Förderbandanlage Es sind bereits Förderbandanlagen bekannt, bei denen die Hauptbänder zwecks Förderung des Gutes in senkrechter Richtung mit einseitig angeordneten Deckbändern zusammenarbeiten. Bei mehrfacher Anordnung derartiger Bandbetriebe ist jedoch einmal der Rollenbedarf und zum anderen aber auch insbesondere der Platzbedarf ganz erheblich, so daß die Anwendung solcher Anlagen beispielsweise für größere Briefsortiervorrichtungen unzweckmäßig erscheint.
Diese vorgenannten Mängel restlos zu beseitigen, ist nun der Zweck vorliegender Erfindung, deren Wesen darin besteht, daß bei mit in senkrechter Richtung fördernden Deckbändern arbeitenden Förderbändern als Umkehrrollen für die Deckbänder die Wenderollen der Hauptförderbänder benutzt werden.
In der in Abb. i der Zeichnung beispielsweise schematisch dargestellten Förderbandanlage ist finit i der Antriebsmotor bezeichnet, welcher über die Riementriebe 2, 3, 4, 5 die Hauptförderbänder 6, 15, 24,34 in Lauf setzt, von denen das Band 6 über die Rollen 7, 9, 11, 12, io, 8 geführt ist. Das Band 15 läuft über die Rollen 16, 18, 28, 20, 19, 17 und in gleicher Weise die Hauptförderbänder 24, 34 über die Rollen 25, 27, 38, 30, 29, 26 bzw. 35. 37, 39, 40, 39', 36.
Zum Zwecke der Senkrechtförderung des Gutes sind nun Deckbänder 14, 23, 33, 43 vorgesehen, von denen die drei erstgenannten mit den Hauptförderbändern 6, 15, 24, 34 über die gleichen Rollen 9, 11, i9 bzw. 18, 28, 29 bzw. 27, 38, 39' geführt sind, während hierbei der Antrieb dieser Deckbänder in beiden Fahrtrichtungen durch die benachbarten Hauptförderbänder zwangläufig erfolgt.
Aus einer derartigen Führung der Förderbänder bzw. Anordnung der Leitrollen ergeben sich besonders bei mit vielen Förderbändern arbeitenden Anlagen, z. B. Briefsortieranlagen, insofern ganz wesentliche Vorteile, als hierbei an Rollen und somit auch an Platz gespart wird, wodurch wiederum die Möglichkeit gegeben ist, im Bedarfsfalle eine Anlage von äußerst gedrängter Bauart zu schaffen.
Bei Verwendung von aus Gummi oder ähnlichem Stoff hergestellten, nach vorbeschriebener Art geführten Deckbändern sind Spannvorrichtungen keinesfalls erforderlich; aber auch bei normalen, nicht allzu langen Bändern ist es nicht immer erforderlich, Spannvorrichtungen zu verwenden, da ja das Deckband, wie bereits vorstehend ausgeführt, von den benachbarten Hauptförderbändern in beiden Fahrtrichtungen zwangläufig mitgenommen wird.-Am Endeier Hauptförderbänder 6, 15, 24, 34 sind beispielsweise Fangmulden 13, 21, 31, 41 für das Fördergut vorgesehen, während in den Ablenkstellen angebrachte Abstreichbleche 22, 32, 42, .45 das Umwickeln der Gegenstände um die Leitrollen verhindern sollen.
Eine weitere Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist in den Abb.2 und 3 der Zeichnung schematisch dargestellt. An Stelle der breiten, ein Ganzes bildenden Deckbänder finden hier bandartige Gebilde, wie z. B. eine Anzahl Schnüre oder ganz schmale= Bänder 51, Verwendung, die in Nuten 52 der Ablenkrollen 47, 5o -laufen. Durch eine derartige Anordnung wird ein Aufeinanderarbeiten des von den Leitrollen 47, 48, 49, 50 geführten Hauptförderbandes 46 mit den Deckbändern 5 i an den Rollen 47 und 5o vermieden, also die Abnutzung der zusammenarbeitenden Bänder an den Umlenkröllen auf ein Mindestmaß beschränkt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE.: i. Förderbandanlage, bei der die übereinander angeordneten Förderbänder mit in senkrechter Richtung fördernden Deckbändern arbeiten, dadurch gekennzeichnet, daß als Umkehrrollen für die Deckbänder die Wenderollen der Hauptförderbänder benutzt werden.
2. Förderbandanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsrollen (47, 5o) mit Nuten (52) versehen sind, welche die Deckbänder (5i) vollkommen aufnehmen, so daß ein Aufeinanderarbeiten der Hauptförderbänder mit den Deckbändern an den Führungsrollen (47, 50) vermieden wird.
3. Förderbandanlage nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckbänder von je zwei benachbarten Hauptförderbändern in beiden Fahrtrichtungen zwangläufig mitgenommen werden.