DE47165C - Apparat zur kontinuirlichen Erzeugung von Legirungen des Aluminiums und ähnlicher Metalle auf elektrolytischem Wege - Google Patents

Apparat zur kontinuirlichen Erzeugung von Legirungen des Aluminiums und ähnlicher Metalle auf elektrolytischem Wege

Info

Publication number
DE47165C
DE47165C DENDAT47165D DE47165DA DE47165C DE 47165 C DE47165 C DE 47165C DE NDAT47165 D DENDAT47165 D DE NDAT47165D DE 47165D A DE47165D A DE 47165DA DE 47165 C DE47165 C DE 47165C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
coal
aluminum
alloys
basin
continuous production
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT47165D
Other languages
English (en)
Original Assignee
SCHWEIZERISCHE METALLURGISCHE GESELLSCHAFT in Neuhausen
Publication of DE47165C publication Critical patent/DE47165C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25CPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC PRODUCTION, RECOVERY OR REFINING OF METALS; APPARATUS THEREFOR
    • C25C7/00Constructional parts, or assemblies thereof, of cells; Servicing or operating of cells
    • C25C7/005Constructional parts, or assemblies thereof, of cells; Servicing or operating of cells of cells for the electrolysis of melts

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Electrolytic Production Of Metals (AREA)
  • Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)

Description

KAISERLICHES <y |aufen Γ iaSertn1:' fr ®! J@räfer":.«/ ~- ^.Μ '' perlift rtSW„. Sinbenftr. 80. — Sl^arat :,„«, ·... fontmuterltd&en (Srjeugung to« SegterungeH bc§ •StlumtmuntS unb äßnltd&er SKetaHe auf eleftroftttfd&em^efle._SSom_8. 12. 87 aB.4£T
PATENTAMT. V^
Der vorliegende Apparat dient zur elektrolytischen Behandlung von solchen Metallen, die nur schwer aus ihren Verbindungen auszuscheiden sind. Derselbe ist für continuirlichen Betrieb eingerichtet und daher speciell zur fabrikmäfsigen, d. h. industriellen Herstellung erwähnter Metalle bezw. ihrer Legirungen geeignet.
Der Apparat hat als positiven Pol ein Bündel B aus Kohlenplatten b, während flüssiges Metall am Boden oder Grund eines Kohlentiegels A den negativen Pol bildet; der Grund des Tiegels A hat einen den continuirlichen Betrieb ermöglichenden Auslauf C.
Beiliegende Zeichnung giebt den Apparat in seiner ungefähren Anordnung, und zwar Fig. 1 den Längsschnitt, wobei aber das Kohlenbündel B nicht im Schnitt gezeichnet ist, Fig. 2 den Grundrifs mit Horizontalschnitt des Kohlenbündels nach Y-Z.
Ein auf dem Boden isolirt aufliegender, oben offener Kasten α aus Eisen oder anderem Metall wird mit einer starken Ausfütterung A von Kohlenplatten versehen, weiche unter sich durch einen Kohlenkitt verbunden werden; dieser Verbindungskitt kann beispielsweise Theer, Zuckersyrup oder Fruchtzucker sein. Der das Bassin A umschlossen haltende Kasten α soll auch gut leitend sein; will man eine sehr günstige Leitungsfähigkeit erzielen durch innigste Berührung der äufseren Bassinkohlenwände mit der Innenwand des Kastens a7 so wird der Kasten α um den Kohlentiegel A herum gegossen, um durch das Erkalten die innigste Berührung mit der Kohle zu erzielen.
Im Kasten α sind, dem negativen Leitungskabel zugewendet, eine Anzahl Stifte a1 aus Kupfer, welche den elektrischen Strom mit geringsten Widerständen nach innen zum Bassin A führen. Der Boden des Bassins A hat an seiner tiefsten Stelle einen seitlichen Kanal C, welcher mit einem Kohlenstab c geschlossen werden kann. In das Bassin A hinein taucht die positive Elektrode B, deren einzelne Kohlenplatten b auf einander gelegt sind; es ist nicht ausgeschlossen, die Anordnung so zu treffen, dafs die Kohlenplatten b mit Zwischenräumen versehen sind, die mit einem leitenden Metall, wie z. B. Kupfer, oder mit weicher Kohle ausgefüllt sein können. Am oberen Ende sind die Kohlenplatten b zusammengefafst durch das Rahmenstück g, dessen Oese e zum Einhängen in eine Kette dient, mittelst welcher das Kohlenbündel B eingestellt (d.- h. in seine Position gebracht) und höher oder tiefer gestellt werden kann. Das die Peripherie des Kohlenbündels umschliefsende Rahmenstück h ist mit den nöthigen Klemmvorrichtungen, wie Schrauben u. dergl., zur Fixirung des -j- Kabels versehen.
Mit Ausnahme eines für die verticale Bewegung des Kohlenbündels nöthigen Spielraumes i wird die Oeifnung des Bassins B durch Graphitplatten k überdeckt, worin einige Oeffnungen η zur Materialeinführung angebracht sind. Entsprechend diesen Oeffhungen η finden
sich an den Seitenwänden des Bassins nöthigenfalls auch die Aussparungen m. Diese Kanäle mn dienen auch für die Ableitung der sich im Bassin entwickelnden Gase.
Die mit einer Einfassung o1 sammt Griff o'2 versehenen beweglichen Platten ο dienen zum Zudecken der Löcher η während der verschiedenen Phasen des Schmelzprocesses. Zwischen der Graphitplatte k und dem Rande des Kastens α ist eine Ausfüllung A"1 von Holzkohlenpulver.
Zum Beginn der Operation bringt man zuerst Kupfer, und zwar vortheilhaflerweise in zerkleinertem Zustand, in das Bassin A\ das Kohlenbündel B wird hierauf dem Kupfer entgegengebracht, der Strom geht durch das Kupfer und bringt dasselbe zum Schmelzen. Sobald das als negativer Pol dienende Bad aus flüssigem Kupfer K vorhanden ist, bringt man auch Thonerde (Al- O3J in das Bassin und hebt das Bündel B noch etwas höher. Nun geht der Strom durch die Thonerde, welche schmilzt und sich zersetzt. Der Sauerstoff geht nämlich an die Kohle b b b, verbrennt dieselbe,· so dafs Kohlenoxydgas aus dem Bassin entweicht; das Aluminium scheidet sich aus seiner Sauerstoffverbindung T und geht ans Kupfer, so dafs direct Aluminiumbronze erzeugt wird. Man speist nun das Bassin ganz nach dem Fortschreiten der elektrolytischen Metallgewinnung weiter, und zwar continuirlich oder in Intervallen, sowohl mit Kupfer K als mit Thonerde T.
Das Kohlenbündel mufs, wie bereits erwähnt, entsprechend dem Widerstand höher oder tiefer gestellt werden. Diese Höhenregulirung kann übrigens auch automatisch stattfinden, indem man die das Kohlenbündel B tragende Kette z. B. mit einem reversiblen dynamoelektrischen Motor (der vom Amperemeter aus regulirt wird) in Verbindung setzt, welcher als elektrischer Regulator wirkt.
Zum Ablassen der angesammelten flüssigen Aluminiumbronze wird die mit Kohle ausgefütterte Ingotform t unter das sogenannte Stichloch O gebracht, der Verschlufs des Kohlenstabes c aufgehoben durch des letzteren Zurückgehen. Wenn diese Form gefüllt ist, wird der Kohlenstab c wieder in seine Verschlufsposition zurückgelassen. Der elektrolytische Scheidungsprocels nimmt seinen Fortgang, indem das Kohlenbündel wieder tiefer gestellt wird und das Einfüllen von Kupfer und Thonerde ins Bassin A weiter fortgeht.
Die sich als vortheilhaft erweisende, zur Verwendung kommende Stromintensität beträgt ca. 13 ooo Amperes bei einer Spannung von ca. 12 bis 15 Volt.
Das dem beschriebenen Apparat zu Grunde liegende,' eben beschriebene Procefsverfahren erlaubt alle verschiedenen Aluminiumlegirungen, ausgenommen derjenigen Metalle, welche bei dem Aluminiumschmelzpunkt sich verflüchtigen·, man braucht hierfür nur Kupfer durch das für die bezügliche Aluminiumlegirung nöthige Metall zu ersetzen. Auch lassen sich direct gemischte Verbindungen herstellen, z. B. eine Verbindung von Kupfer mit Silicium und Aluminium durch Verwendung von beliebiger kieselsaurer Thonerde statt blos Thonerde.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Zum continuirlichen Schmelzen und Zersetzen von Aluminiumverbindungen oder beliebigen Erzen auf elektrolytischem Wege ein Apparat, dessen positiver Pol von einem Kohlenbündel B und dessen negativer Pol von dem flüssigen Kupfer oder zu demselben Zwecke dienlichen Metall gebildet wird, welches am Grunde des Kohlentiegels oder aus Kohlenplatten bestehenden Bassins A sich befindet, das mit einem sogenannten Stichloch C versehen und von einem Metallkasten α umgeben ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT47165D Apparat zur kontinuirlichen Erzeugung von Legirungen des Aluminiums und ähnlicher Metalle auf elektrolytischem Wege Active DE47165C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE47165C true DE47165C (de)

Family

ID=322224

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT47165D Active DE47165C (de) Apparat zur kontinuirlichen Erzeugung von Legirungen des Aluminiums und ähnlicher Metalle auf elektrolytischem Wege

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE47165C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0217438B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Lithiummetall hoher Reinheit durch Schmelzflusselektrolyse
AT396836B (de) Verfahren zum einschmelzen und entgasen von stückigem einsatzmaterial
DE1217077B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Silicium oder Germanium hoher Reinheit durch Schmelzflusselektrolyse
DE47165C (de) Apparat zur kontinuirlichen Erzeugung von Legirungen des Aluminiums und ähnlicher Metalle auf elektrolytischem Wege
DE2624171A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum gewinnen von aluminium durch elektrolyse
DE1483338B2 (de) Verfahren und vorrichtung zum elektrolytischen herstellen von aluminium oder dessen legierungen
DE102004008813B3 (de) Verfahren und Anlage zum elektrochemischen Abscheiden von Kupfer
DE1092216B (de) Stromfuehrungselemente und deren Verwendung in elektrolytischen Zellen zur Gewinnung oder Raffination von Aluminium
EP0065534A1 (de) Kathode für eine schmelzflusselektrolysezelle zur herstellung von aluminium.
DE220814C (de)
DE2944352A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur gewinnung von ultrafeinem karbidstaub
DE2105038C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur direkten elektrolytischen Abscheidung von Metallen
CN207376119U (zh) 精炼铝用电解槽
DE344427C (de) Verfahren und Vorrichtung zur elektrolytischen Zersetzung von wasserfreiem Magnesiumchlorid zu Magnesium und Chlor
US1006330A (en) Obtaining zinc and/or copper from complex ores or the like.
JP3000390B2 (ja) 電解精製における電着物の剥離装置
EP0482388B1 (de) Verfahren zur Rückgewinnung von Quecksilber
DE83109C (de)
DE268727C (de)
US2829093A (en) Treatment of lead
DE1483338C (de) Verfahren und Vorrichtung zum elektro lytischen Herstellen von Aluminium oder dessen Legierungen
DE2339979B2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Metallgegenstandes
DE2028391C3 (de) Anlage zum Elektroschlacke-Umschmelzen von Metallen
DE54219C (de) Trennung von Gold und Antimon
DE369382C (de) Vorrichtung zur elektrolytischen Erzeugung von Metallen aus dem Schmelzbad