DE470608C - Einspritzvorrichtung fuer Brennkraft-, insbesondere Dieselmaschinen, mit luftloser Einspritzung - Google Patents
Einspritzvorrichtung fuer Brennkraft-, insbesondere Dieselmaschinen, mit luftloser EinspritzungInfo
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- DE470608C DE470608C DES74870D DES0074870D DE470608C DE 470608 C DE470608 C DE 470608C DE S74870 D DES74870 D DE S74870D DE S0074870 D DES0074870 D DE S0074870D DE 470608 C DE470608 C DE 470608C
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- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
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- F02M2700/00—Supplying, feeding or preparing air, fuel, fuel air mixtures or auxiliary fluids for a combustion engine; Use of exhaust gas; Compressors for piston engines
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Description
- Einspritzvorrichtung für Brennkraft-, insbesondere Dieselmaschinen, mit luftloser Einspritzung Die Erfindung bezieht sich auf eine Brennstoffeinspritzvorrichtung für Brennkraft-, insbesondere Dieselmaschinen, mit luftloser Einspritzung und besteht darin, daß an die Brennstoffdruckleitung eine Blindleitung angeschlossen ist. Die Blindleitung mündet v orteilhafterweise beim Einspritzventil ein, bildet eine Verlängerung der Brennstoffdruckleitung und ist derart an die Brennstoffdruckleitung angeschlossen und bemessen, daß in ihr die der Einspritzzeit entsprechend fortschreitenden Druck- und Geschwindigkeitswellen, soweit sie nicht für die Einspritzung Verwendung finden, aufgenommen werden und ihre Energie ganz oder teilweise vernichtet wird. Um ein Rückschlagen besonders starker Stöße zu vermindern oder ganz zu verhindern und dadurch ein Nachtropfen von Brennstoff in den Arbeitszylinder zu verhüten, kann ein Rückschlagventil in die Blindleitung eingebaut sein. Neben diesem kann zur Ermöglichung eines langsamen Druckausgleiches zwischen Blindleitung und Hauptleitung ein Umführungskanal vorgesehen sein.
- Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung schematisch dargestellt.
- Abb. i, 2 und 3 zeigen die bekannte Brennstoffeinspritzvorrichtung; in Abb. 4 ist eine entsprechend der Erfindung gebaute Brennstoffeinspritzvorrichtung dargestellt; Abb.5 zeigt einen Schnitt durch das Einspritzventil, aus welchem der Anschluß der Blindleitung a@n das Ende der Brennstoffdruckleitung ersichtlich ist; Abb.6 zeigt ein Ausführungsbeispiel für den Anschluß der Blindleitung unmittelbar hinter der Brennstoffptunpe; Abb.7 stellt eine mit einer Drosselvorrichtung versehene Umführungsleitung neben einem Rückschlagventil dar.
- i ist die Brennstoffpumpe, 2 die Hauptbrennstoffleitung, 3 das Einspritzventil, ,7 (Abb. 4.) die Blindleitung.
- Der Plunger 5 der durch den Nocken 6 bewegten Brennstoffpumpe i saugt den Brennstoff durch das Saugventil ? an und drückt ihn durch das Druckventil 8 in die Leitung 2 und in das auf dem Zylinderdeckel 9 angeordnete Einspritzventil 3.
- In Abb. i befindet sich der Kolben gerade kurz nach Ende des Förderhubes. In der Brennstoffdruckleitung ist durch die Förderung ein Druckgebiet mit dem Druck p und ,ein Geschwindigkeitsgebiet, in welchem entsprechend der Förderung die Geschwindigkeit- v herrscht, entstanden, die sich mit Schallgeschwindigkeit fortpflanzen. Ihr äußerster Teil möge bis zum Punkt iö und ihr innerster Teil bis zum Punkt i i fortgeschritten sein. Diese Gebiete pflanzen sich im Sinne der Pfeile 12 (Druckwelle) und 13 (Geschwindigkeitswelle) weiter fort. Die Druckwelle bewirkt unter öffnen der Nadel des Brennstoffventils 3 die Einspritzung.
- Von dem Augenblick an, in welchem die Spitze io der Welle beim Brennstoffventil ankommt, wird eine Gegendruckwelle von einem geringeren Druck p, (Abb. 2) als p, aber größer als der von der Vorspannung der Ventilfeder abhängige Vorspannungsdruck pN, erzeugt und zurückgeworfen (wie in Abb.2 durch Pfeil angedeutet). Sie strömt zum Druckventil der Brennstoffpumpe zurück, wird von dort wieder zurückgeworfen und kehrt, wie in Abb. 3 dargestellt, zum Brennstoffventil zurück. Sie bewirkt, wenn ihr Druckpb größer als der Vorspannungsdruck pN der Feder ist, ein nochmaliges Anheben der Drennstoffnadel und damit ein, Nachtropfen.
- Es sei beispielsweise eine mit gleichbleibender Fördergeschwindigkeit arbeitende Brennstoffpumpe vorgesehen, - durch welche die Geschwindigkeit des Brennstoffes in der Leitung 2 auf etwa 8 m/sek. gebracht, und `.der Brennstoff darin um ioo Atm. höher gedrückt wird. Ist die Vorspannung pv des Brennstoffes 3oo Atm., d. h. die Ventilfeder des Brennstoffventils derart abgestimmt, daß sie das Ventil bei 3oo Atm. absetzt, so steigt der Druck des Brennstoffes vor dem Brennstoffventil. auf 40o Atm. Wenn nun dia Brennstoffdüsen so bemessen sind, daß mit den 4oo Atm. Druck sämtlicher pro Hub geförderter Brennstoff durch die Düsen fortfließt, dann werden; in der Leitung 2 keine Druckschwankungen auftreten, da der Durchfluß des Brennstoffes stetig erfolgt.
- Sind die Düsenöffnungen aber zu klein (beispielsweise durch im Verlauf des Betriebes eingetretene Verstopfung), dann tritt vor dem Brennstoffventil eine Stauung auf, die eine Druckwelle erzeugt. Diese Druckwelle pflanzt sich vom Brennstoffventil zur Brennstoffpumpe fort und kehrt, von dort wieder zurückgeworfen, nach beendeter Einspritzung zum Einspritzventil zurück. Dadurch wird ein nochmaliges Anheben des Ventils bewirkt und das schädliche Nachtropfen verursacht, da der Druck wohl zum Heben der Brennstoffnadel, nicht aber zum Zerstäuben des Brennstoffes genügt, auch wird dieser Teil des Brennstoffes umzeitig eingespritzt.
- Der in der Regel um die Brennstoffnadel herum gegenüber dem Querschnitt der Brennstoffleitung vergrößerte Raum kann derartige Druckschwankungen nicht beseitigen helfen. Wohl aber werden durch die nach der Erfindung (Abb. 4) vorgesehene Blindleitung solche mit Schallgeschwindigkeit fortschreitende Druck- und Geschwindigkeitswellen aufgenommen, indem entweder diese Leitung 4 in der Länge derart gehalten ist oder einen solchen Rauminhalt aufweist, daß in ihr die Druckwellen und die durch Stau in Druck umgesetzten Geschwindigkeitswellen aufgenommen werden und ihre Energie ganz oder teilweise vernichtet wird.
- Abb.5 stellt einen Schnitt durch das Einspri,tzventil3 dar, aus welchem die Anschlüsse der Brennstoffdruckleitung 2 und der Blindleitung 4 ,ersichtlich sind. Abb. 6 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei welchem die Blindleitung 4 unmittelbar hinter der Brennstoffpumpe i an die Brennstoffdruckleitung angeschlossen ist. Die Blindleitung wird in diesem Falle so bemessen, daß die von der Brennstoffpumpe ankommende Druckwelle infolge .der kleinen Kapazität der Blindleitung nur schwach gedämpft wird. Die vom Brennstoffventil zurückgeworfene schwächere Echodruckwelle wird aber durch die Blindleitung so weit gedämpft, daß sie das Einspritzventil ein zweites Mal nicht mehr anzuheben vermag.
- Als weiterer Dämpfungsfaktor für die Druckwellen kann, nach Abb. 7 in der Blindleitung ein Rückschlagventil 15 angeordnet sein. Durch eine Umführungsleitung oder ein Umführungsloch 17 kann die Blindleitung mit der Hauptleitung in Verbindung gesetzt werden. Der Querschnitt der Verbindung kann, beispielsweise durch eine Schraube 16, gedrosselt werden.
Claims (1)
- YATLN TANSPRÜCHE: i. Einspritzvorrichtung für Brennkraft-, insbesiondere Dieselmaschinen, mit luftloser Einspritzung, dadurch gekennzeichnet, daß an die Brennstoffdruckleitung (2) eine vorteilhafterweise beim Einspritzventil (3) einmündende, eine Verlängerung der Brennstoffdruckleitung bildende Blindleitung (4) angeschlossen ist, in welcher die der Einspritzzeit entsprechend fortschreitenden Druck- und Geschwindigkeitswellen, soweit sie nicht für die Einspritzung Verwendung finden, aufgenommen werden, und die, z. B. durch ihre Länge, ihre lichte Weite oder mittels eingeschalteter Drosselorgane eine derart dämpfende Wirkung ausübt, daß die Energie der Wellen in ihr ganz oder teilweise vernichtet, das Zurückschlagen der Wellen vermindert, und dadurch ein Nachtropfen von Brennstoff in den Arbeitszylinder verhütet wird. z. Brennstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß. ein Rückschlagventil (15) in die Blindlei; tung (4) eingebaut ist, welches ein. Zurückschlagen besonders starker Stöße verhindert (Abb.7). 3. Brennstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß neben dem Rückschlagventil (15) ein Umführungskanal ( 17) zur Ermöglichung eines langsamen Druckausgleiches zwischen Blindleitung und Hauptleitung vorgesehen ist (Abb.7). -
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES74870D DE470608C (de) | 1926-06-12 | 1926-06-12 | Einspritzvorrichtung fuer Brennkraft-, insbesondere Dieselmaschinen, mit luftloser Einspritzung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES74870D DE470608C (de) | 1926-06-12 | 1926-06-12 | Einspritzvorrichtung fuer Brennkraft-, insbesondere Dieselmaschinen, mit luftloser Einspritzung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE470608C true DE470608C (de) | 1929-01-22 |
Family
ID=7504955
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES74870D Expired DE470608C (de) | 1926-06-12 | 1926-06-12 | Einspritzvorrichtung fuer Brennkraft-, insbesondere Dieselmaschinen, mit luftloser Einspritzung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE470608C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2710881A1 (de) * | 1976-03-15 | 1977-09-29 | Semt | Vorrichtung zur einspritzung von brennstoff in einer brennkraftmaschine |
-
1926
- 1926-06-12 DE DES74870D patent/DE470608C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2710881A1 (de) * | 1976-03-15 | 1977-09-29 | Semt | Vorrichtung zur einspritzung von brennstoff in einer brennkraftmaschine |
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