DE468635C - Anlage zum Erzeugen und Carburieren von Wassergas - Google Patents

Anlage zum Erzeugen und Carburieren von Wassergas

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DE468635C
DE468635C DED45069D DED0045069D DE468635C DE 468635 C DE468635 C DE 468635C DE D45069 D DED45069 D DE D45069D DE D0045069 D DED0045069 D DE D0045069D DE 468635 C DE468635 C DE 468635C
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carburizing
superheater
carburizing agent
water gas
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DED45069D
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KOKSGAS DEUTSCHE GmbH
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10JPRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
    • C10J1/00Production of fuel gases by carburetting air or other gases without pyrolysis
    • C10J1/213Carburetting by pyrolysis of solid carbonaceous material in a carburettor

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)

Description

  • Anlage zum Erzeugen und Carburieren von Wassergas Bei den bekannten Anlagen zum Erzeugen und Carburieren von Wassergas sind der Carburator und der Ü berhitzer entweder neben dem Gaserzeuger aufgestellt oder nebeneinander auf demselben angeordnet. Bei manchen Ausführungen ist überhaupt kein Carburator vorhanden, sondern auf den Gaserzeuger ist gleich der überhitzer aufgesetzt. Unter die letztere Gruppe fällt auch die Anlage nach der Erfindung. Bei den bekannten Anlagen dieser Art wird das Carburiermittel entweder in den Ü berhitzer oder in die Brennstoffschicht itn Gaserzeuger eingespritzt. Es ist auch eine Anlage mit Schwelschacht bekannt geworden, bei der das Carburiermittel in Richtung auf den aus dem Schwelschacht hervorböschenden Brennstoff in den oberen Teil des Gaseraeugerschachtes eingespritzt wird. Bei den Anlagen nach der Erfindung mündet die Einspritzleitung für das Carburiermittel in den freien Raum zwischen Brenustoffoberfläche und überhitzer. Die Neuheit gegenüber den bekannten Anlagen liegt darin, daß die Mündung der Einspritzleitung in solcher Entfernung vor der Brennstoffoberfläche angeordnet ist, daß die letztere von flüssigen Teilchen des Carburiermittels nicht erreicht werden. kann.
  • Die Anlage stellt sich als ein hoher feuerfest ausgemauerter Schacht dar, dessen unterer Teil G den Gaserzeuger mit dem als Carburator dienenden oberen Raum R aufnimmt und dessen oberer Teil U als überhitzer ausgebildet ist. Der Gaserzeuger unterscheidet sich von den üblichen Ausführungen nur dadurch, daß die Einfüllöffnung A für den Koks seitlich angeordnet ist. Der Carburatorraum R schließt sich als hohlkegelförmige Haube an den Gaserzeugerschacht an und enthält im unteren Teil seiner Wandung die zur Einführung von Nebenluft dienende LeitungLi, die durch Düsen r mit dem Carburatorraurn R in Verbindung steht. In den letzteren führt außerdem die Einspritzleitung Al für das Carburiermittel hinein. Erfindungsgemäß ist die Mündung dieser Leitung in solcher Höhe über dein Füllraum des Gaserzeugers angeordnet, daß flüssige Teilchen des Carburiermittels die Brennstoffoberfläche nicht erreichen können. Der überbitzerraum U ist in. bekannter Weise mit feuerfesten Steinen St ausgesetzt, die zwischen sich Kanäle für den Durchgang der Gase frei lassen. Die Steine S werden einerseits durch die Ausmauerung des überhitzerraumes, anderseits durch ein die öffnung zwischen. Carburatorraum R und überhitzer U überspannendes durchbrochenes Gewölbe W gestützt, das durch eine starke Ringplatte B, die durch Konsole lt an der Außenwand des Schachtes versteift ist, getragen wird. Dicht unter der Decke des Überhitzerraumes U befindet sich der Austrittsstutzen I( für das carburierte Wassergas und in der Mitte der Decke die Austrittsöffnung F für die während des Heißblasens erzeugten Verbrennungsgase. Die Nebenluftzuführungenn L1 und L2 sind durch anschließende Rohrleitungen c und d mit der gemeinsamen Regelvorrichtung e verbunden, die durch eine Leitung/ an die Hauptleitung L angeschlossen ist. Dieser Anschluß lie, zwischen dem Hauptabschluß g der Leitung L und dem Gaserzeug er. Die Regelvorrichtung h der Einspritzleitung A1 für das Carburiermittel und diejenige i. in der Dampfleitung m sind in bekannter Weise miteinander gekuppelt, so daß der Zutritt des Carburiermittels in den Carburatorraum nur bei geöffnetem Dampfzutritt erfolgen kann.
  • Die Arbeits- und Betriebsweise der beschriebenen Anlage ist im großen und ganzen dieselbe wie bei den bekannten Anlagen. Der im Gaserzeuger G befindliche Koks wird bei geschlossenem Gasaustritt h und geöffneter Austrittsöffnung F durch in der ilauptluftleitung L unter den Rost r des Gaserzeugers geführte Gebläseluft auf eine Temperatur von etwa iooo° C gebracht. Die hierbei entstehenden Kohlenoxydgase werden durch die Nebenluftzuführungen Li und L2 im Carburatorraum R bzw. Üb,erhitzerraumU verbrannt und zur Beheizung der genannten Teile der Anlage ausgenutzt. Die Verbrennungsgasie entweichen durch die Austrittsöffnung F im Deckel des überhitzers U. Nachdem der Koks im Gaserzeuger die erforderliche Temperatur erreicht hat, wird die Luft abgestellt, die Austrittsöffnung F geschlossen und der Gas, austritt h geöffnet und die Dampfleitung und gleich darauf die Zuleitung A1 für das Carburiermittel geöffnet. Das Carburiermittel vergast nach Einspritzen in den heißen Car-. buratorraum R. Die gebildeten Gase werden sofort mit dem im Gaserzeuzer @exz@eUgten Wassergas in den überhitzer U geführt und dort durch die Hitze und Stauwirkung der Füllsteine miteinander innigst gemischt und die noch vorhandenen ölteilchen zersetzt. Das gebildete @carburierte Wassergas zieht durch den Gasaustritt K ab und wird in bekannter Weise durch eine Vorlage, die die noch nicht zersetzten Bestandteile des Carbuhermittels abscheidet, und einen Kühler, der die-kondensierten Bestandteile aus dem Wassergas mederschlägt, dem Gasbehälter zugeführt.
  • Während die Anlage nach der Erfindung die Vorteile auch besitzt, welche die bekannten Anlagen, bei denen der überhitzer auf dem Gaserzeuger steht, bieten, nämlich die geringe Wärmeausstrahlung, den geringen Bedarf an Bodenfläche, die Ausnutzung der strahlenden Wärme der Brennstoffoberfläche und die einfache Bauart, ist sie diesen Anlagen. in der Ausnutzung des Carburiermittels überlegen.
  • Bei den bekannten Anlagen nämlich kann, falls das Carburiermittel in den überhitzer eingespritzt wird, der Fall eintreten, daß dasselbe noch in Nebelform mit der Steinfüllung des überhitzers in Berührung korntot, an diesem zum Teil niedergeschlagen und erst während der Heißblasperiode zum Verdampfen gebracht wird.
  • Wenn im anderem Falle das Carburiermittel im die Brennstoffschicht selbst eingespritzt wird, so kann, von der Möglichkeit der Verstopfung der Einspritzdüsen durch Brennstoffteilchen abgesehen, einerseits bei zu niedrigen Temperaturen in der Brennstoffschicht, etwa am Ende der Gasungsperiode, ein ähnlicher Fall .eintreten, indem das Carburiermittel sich am Brennstoff niederschlägt.
  • Andererseits ist bei zu hoher Temperatur in der Brennstoffsäule, also am Ende der Heißblaseperiode, zu befürchten, daß das Carbur.lermittel verbrennt oder zu weit zersetzt wird, so daß sich fester Kohlenstoff abscheidet. Dieselben Nachteile treten sein, wenn das Carbunermittel aus geringer Entfernung auf die Brennstoffoberfläche gespritzt wird.
  • Wenn dagegen das Carburiermittel gemäß der Erfindung in beträchtlicher Entfernung von der Brennstoffoberfläche in den freien Raum zwiechen Brennstoffoberfläche und Üfiberhitzer eingeführt wird, so können die erwähnten Nachteile nicht ;eintreten, 'denn einerseits ist die Temperatur in diesem Raum so hoch, daß das Carburiermittel vollkommen verdampft ist, ehe @es den überbitter bzw. die Brennstoffoberfläche erreicht, andererseits ist die Wärmeleitung in dein Raume zu gering, als daß eine übermäßige Zersetzung des Carburiermittels :eintreten könnte. Bei der Anlage nach der Erfindung wird demnach eine besonders günstige Ausnutzung des Carburermittels erreicht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Anlage zum Erzeugen und Carburieren von Wassergas, bei der der Überhitzer auf dem Gaserzeuger steht und die Einspritzleitung für das Carburiermittel in den freien Raum zwischen Brennstoffoberfläche und überhitzer mündet, dadurch gekennzeichnet, daß die Mündung der Einspritzleitung in solcher Entfernung von der Brennstoffoberfläche angeordnet ist, daß die letztere von flüssigen Teilchen des Carburiermittels nicht erreicht werden kann.
DED45069D 1924-03-06 1924-03-06 Anlage zum Erzeugen und Carburieren von Wassergas Expired DE468635C (de)

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