DE467724C

DE467724C - Brennstoffspritzduese mit zwei schraeg gegeneinander gerichteten Spritzkanaelen fuerluftlose Einspritzung, insbesondere in Diesel- oder Halbdieselmaschinen

Info

Publication number: DE467724C
Application number: DEB109718D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1923-05-20
Filing date: 1923-05-20
Publication date: 1928-10-27

Description

Brennstoffspritzdüse mit zwei schräg gegeneinander gerichteten Spritzkanälen für luftlose Einspritzung, insbesondere in Diesel- oder Halbdieselmaschinen Die Erfindung betrifft Brennstoffdüsen mit zwei schräg gegeneinander gerichteten Spritzkanälen zur Erzeugung von Flachstrahlen für Verbrennungskraftmaschinen, insbesondere Dieselmaschinen oder Halbdieselmaschinen. Derartige Düsen werden in der Regel so gebaut, daß sich die Achsen der Spritzkanäle bzw. die Ölstrahlen außerhalb der Düse kreuzen. Bei dieser Strahlführung ist ein Nachtropfen niemals ganz zu vermeiden, so daß eine vollständige Gemischbildung und Verbrennung des eingespritzten Brennstoffes nicht eintritt und die Düsen und Zylinder durch Koksablagerungen verschmutzt werden.
Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß die Spritzkanäle in einer senkrecht zu der Kanalebene verlaufenden, nach außen sich allmählich erweiternden flachen Rinne zusammenstoßen.
Diese Düse kann gemäß der Erfindung durch einen zentralen Spritzkanal noch weiter verbessert werden.
Abb. t bis .i zeigen eine Düse gemäß der Erfindung mit zwei Spritzkanälen; Abb. i ist ein axialer, durch die Ebene der Spritzkanäle gelegter Schnitt; .AM. 2 zeigt in derselben Schnittebene die Mündung der Düse in vergrößertem Maßstabe; Abb.3 ist die zu Abb.2 gehörige Stirnansicht; Abb..i ist ein Schnitt nach Linie A-B in Abb. 3; Abb. 5 und 6 sind Darstellungen, die den Abb. i und 2 entsprechen, sich aber auf eine Düse mit drei Spritzkanälen beziehen.
i bezeichnet den Schaft der Düse, der mit einer zentralen Bohrung 2 zur Zuführung des Brennstoffes versehen ist. Auf den Schaft ist eine Kappe 3 aufgeschraubt, deren innere Stirnwand mit einem Bund 4 des Schaftes eine Kammer 5 einschließt, in welche die Bohrung 2 einmündet" Die Kammer steht durch zwei schräge Bohrungen 6 mit einer flachen Rinne 7 in Verbindung, die in den kegelförmigen Aufsatz 8 der Kappe eingeschnitten oder eingeschlagen ist. Die Kanäle 6 bilden vor der Rinne - in der Bewegungsrichtung des Brennstoffstrahles gerechnet - eine scharfe Schneide g. Die Rinne 7 verläuft senkrecht zu der Ebene der Spritzkanäle. Ihre Abmessungen in der Breite b und Länge -1 sind von der gewünschten Form des Strahles abhängig. Wesentlich ist, daß die Rinne sich senkrecht zur Kanalebene, also in -ier Längenausdehnung nach außen hin allmählich erweitert, so daß die Auslaufwinkel a entstehen (Abb. q.). Je größer i und je kleiner a ist, desto breiter wird der von der Düse gebildete Brennstofffächer.
Derartige Düsen ergeben so lange eine gleichmäßige Verteilung des Brennstoffes über die ganze Breite des Strahles, als die scharfe Kante 9 erhalten bleibt..
Es hat sich nun gezeigt, daß mit dem hohen Pumpendruck, der je nach dem Brennstoff zwischen Zoo bis 3oo kg pro Quadratzentimeter schwankt, die Schneide 9 weggefressen wird und der Strahl entartet. Es bilden sich dann zwei Rundstrahlen an den Außenseiten des flachen Strahles, die durch eine dünne dazwischenliegende Schicht zusammenhängen. Diese Rundstrahlen liegen auch nicht mehr in der Mittelebene des Strahles, sondern der eine oberhalb, der andere unterhalb derselben. Das ist besonders dann nachteilig, wenn in dem Verbrennungsraum der Maschine zwei gx-afeneinander gerichtete Spritzdüsen vorgesehen sind, deren Strahlen aufeinanderprallen sollen. Die Strahlen treffen sich dann nicht mehr, was zu ungenügender Gemischbildung und rauchiger Verbrennung führt. Wenn man aber gemäß Abb.5 und 6 einen dritten zentralen Spritzkanal 6a hinzufügt, so bleibt der Strahl sehr lange Zeit unverändert, selbst wenn man weichen Stahl für die Düsen verwendet. Dieser Mittelstrahl bildet gewissermaßen ein hydraulisches Kissen für die beiden äußeren Schrägstrahlen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Brennstoffspritzdüse mit zwei schräg gegeneinander gerichteten Spritzkanälen für Verbrennungskraftmaschinen mit luftloser Einspritzung, insbesondere Diesel-oder Halbdieselmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Spritzkanäle (6) in einer senkrecht zu der Kanalebene verlaufenden, nach außen sich allmählich- erweiternden flachen Rinne (7) zusammenstoßen. z. Brennstoffspritzdüse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden schrägen Spritzkanälen ein in der Düsenachse liegender dritter Kanal (6a) angeordnet ist (Abb. 5 und 6):