DE467210C

DE467210C - Kern fuer Sperrholzwaende

Info

Publication number: DE467210C
Application number: DEV22735D
Authority: DE
Original assignee: MATHIAS VARNHAGEN
Current assignee: MATHIAS VARNHAGEN
Priority date: 1927-07-10
Filing date: 1927-07-10
Publication date: 1928-10-20

Description

Kern für Sperrholzwände Es sind Kerne für Sperrholzwände, im besonderen für Türen, bekannt, die aus einem geschlossenen Rahmen und in diesem mit _\bstand voneinander an beordneten und mit leiden Rahmenflächen bündig liegenden Oiterstreben bestehen. Ein solches bekannte Gebilde mit Rahmen a und Streben b ist in den Abb. r und ra in Draufsicht und Schnitt dargestellt. Es verbleiben hierbei zwischen den einzelnen Streben Zwischenräume c. Wird nun ein solcher Kern beiderseitig mit Holzplatten d aus einfachem oder mehrfach verleimtem Furnierholz belegt, die auf der ganzen vorderen und hinteren Fläche des Kernes dichtschließend aufgeleimt werden, wie dies in der Abb. 2 in einem Schnitt angedeutet ist, so sind natürlich die Luftkammern c von der Außenluft vollständig abgeschlossen.
Hier zeigt sich nun in der Praxis der fJ`belstand, daß die aufgeleimten Platten d sich werfen und das Aussehen erheblich beeinträchtigende Blasen aufweisen. Dieser L'belstaiid tritt um so stärker hervor, je dünner die Abdeckplatten bemessen sind. Die Ursache ist darin zu suchen, daß nach Auftragen des heißen und dünnflüssigen Leimes auf die zu verklebenden Flächen und nach Anpressen der Holzplatten d in den Hohlräumen c heiße Dämpfe entwickelt werden, die keinen Ausweg nach außen haben.
Dementsprechend wird nach der Erfindung der erwähnte übelstand dadurch behoben, daß vermöge geeigneter an den Streben b und am Rahmen a angeordneter Queraussparungen oder Querbohrungen oder gleichwertiger Maßnahmen den Zwischenräumen c auch nach dem Aufpressen der Abdeckplatten eine Verbindung mit der Außenluft belassen wird. Die Wirkung ist dann so, daß die in den Kammern c sich entwickelnden Dämpfe ungehindert nach außen entweichen können, wodurch, wie praktische Versuche gelehrt haben, der oben erwähnte Cbelstand vollständig beseitigt wird.
Die Abb. 3 ff. veranschaulichen mehrere :#-usführungsmöglichkeiten des Erfindungsedankens.
In den Abb.3, 3a, und 3b ist in Ober-und Stirnansicht und einem Schnitt ein Beispiel gezeigt, bei welchem die Verbindung der Luftkammern c untereinander durch die Aussparungen c in den Streben b, die Verbindung des Kerninnern mit der Außenluft durch die -Aussparungen e' 'im Rahmen a bewirkt wird.
Die Abb. q., 4.a und d.b zeigen, ebenfalls in Ober- und Seitenansicht. sowie in einem ,.chnitt, eine Ausführung, bei welcher an die Stelle der Aussparungen e und e' Durchbohrungen f und f' gesetzt sind.
Bei dem Beispiel gemäß der Abb. 5 besteht die dem Erfindungszweck entsprechende Anordnung darin, daß die Streben b niedriger bemessen sind als der Rahmen, und daß diese Streben wechselweise mit der vorderen und hinteren Rahmenfläche bündig liegen. Die Verbindung mit der Außenluft kann hierbei in beliebiger Weise, etwa wie in der Abb. 5 gezeichnet, durch Bohrungen g bewirkt werden.
In den Abb. 6 und 6a ist noch in Ober-und Seitenansicht ein rahmenloser Kern gezeigt, der dazu bestimmt ist, zu größeren Kerngebilden, z. B. für Wandflächen, zusammengesetzt zu werden. Hier ist der Kern nach Art des Ausführungsbeispiels gemäß den Abb. 3 bis 31) mit Aussparungen e versehen, die jedoch zum Teil zur Aufnahme von mit den Kernflächen bündig liegenden Leisten h dienen, um das ganze Gefüge auch ohne Rahmen zusammenzuhalten.
Bei sämtlichen gezeigten Beispielen ist die Anordnung so getroffen, daß die einzelnen Luftkammern c untereinander in Verbindung stehen, und der so entstandene einheitliche innere Luftraum durch den Rahmen hindurch mit der Außenluft in Verbindung gebracht wird. Es soll aber nach der Erfindung auch nicht ausgeschlossen sein, die einzelnen Luftkammern c jede für sich durch den Rahmen hindurch mit der Außenluft in Verbindung zu bringen.
Die die Verbindung mit der Außenluft vermittelnden Durchlässe e', f' können, nachdem der Arbeitsvorgang des Verleimens beendet und das ganze Gebilde genügend ausgetrocknet ist, durch Glaserkitt oder sonstwie verschlossen werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Kern für Sperrholzwände für beliebige Zwecke, im besonderen für Türen, welcher aus einem geschlossenen Rahmen und in diesem mit Abstand voneinander angeordneten Streben besteht, dadurch gekennzeichnet, daß vermöge geeigneter an den Streben (b) und am Rahmen (a) angeordneter Queraussparungen (e, e'). Querbohrungen (f, f') oder gleichwertiger Maßnahmen nach beiderseitiger Abdekkung des Kernes mit geschlossenen Platten (d) die zwischen den Streben (b) befindlichen Lufträume (c) mit der Außenluft in Verbindung stehen.