DE462849C

DE462849C - Einrichtung zur Steuerung von fremderregten Roehrensendern

Info

Publication number: DE462849C
Application number: DEL64688D
Authority: DE
Original assignee: Standard Elektrik Lorenz AG; C Lorenz AG
Current assignee: Alcatel Lucent Deutschland AG; C Lorenz AG
Priority date: 1925-12-14
Filing date: 1925-12-15
Publication date: 1928-07-18

Description

Einrichtung zur Steuerung von fremderregten Röhrensendern Es ist bereits ein Motlulationsverfahren bekannt ge«-orclen, bei dein in die Gitterleitung einer Senderöhre mikrophonisch gesteuerte Eisendrosseln eingeschaltet werden, um die Hochfre<luenzschwingungen im Rhythnius der Sprachschwingungen zu niosulieren. Es zeigen sich bei dieser Anordnung noch Nachteile, die darin bestehen, claß der insbesondere in <leg Gitterleitung oder parallel zu ihr liegende Widerstand (Ableitungswiderstand) Unstabilitätserschtinungen des Senders zur Folge hat, die nur durch die sorgfältige Auswahl der Röhren und sorgfältige Einregulierung der verschiedenen Kopplungen beseitigt «-erden können.
Erfindungsgemäß werden nun diese Yachteilu tuiter Verwendung fremderregter Röhrensender. wie sie infolge weiterer Vorteile fast ausschließlich Verwendung find,eii, dadurch behoben, daß die -Steuerdrossel aus (lein Gitterkreis der Senderöhre fortgenomnien und in den Schwingungskreis des Steuersenders. oder in :einen mit diesem gekoppelten weiteren Schwingungskreis eingeschaltet wird, so daß dem Gitter der Hauptseii:ler: »ilire bereits modulierte Steuerschtvingtnig, n zugeführt werden. Der Widerstand in der Gitterleitung der Hauptröhre, falls ein solcher infolge der gewählten Schalturig als sogenannter GitterableitungswIderstand erforderlich ist, bleibt dabei im Gegensatz zur obenerwähnten direkten Anordnung der Modulationsorgane im Gitterkreis konstant, und der Schwingungsmechanismus des Hauptsenders wird somit nicht beeinflußt. Die Fremderregung kann dabei durch jede Stromquelle (Röhrensender, Maschinensender) erfolgen, und die beigefügten Abb. i bis 8 geben einige Ausführungsbeispiele, die alle, gemäß dem ),Torerwähnten, einerseits die an sich bekannten Vorteile der Gittersteuerung und geringen Energiebedarfs, andererseits die der Stabilität eines fremderregten Röhrensenders in sieh vereinigen. Von den in allen Abbildungen gleichen Bezugszeichen bedeuten: i eine Antenne, 2 eine Antennenverlängerungsspule, 3 einen Blockkondensator, q. die Hauptsernderöhre, 5 und 6 Drosselspulen, 7 die Steuersenderöhre bei Verwendung eines Röhrensenders als Steuersender, 8 einen Blockkondensator, 9 die Schwingungskreisselbstinduktionsspule der Steuerröhre, io die Schwingungskreiskapazität der Steuerröhre, i i ein Mikrophon, 12 eine Gleichstromquelle zu dessen Betätigung.
Abb. i zeigt nun eine Anordnung mit dein Eisenmodulator 13 (Steuerdrossel) im Hauptschwingungskreis des Steuersenders. Der Gitterkreis der Hauptröhre d., welche direkt auf die Antenne arbeitet, ist durch die Kopplungsvorrichtung 14 induktiv mit dem Schwingungskreis der Steuerröhre 7 gekoppelt.
Abb. 2 zeigt dieselbe Schaltung wie Abb. i mit nur dem Unterschied, daß die Hauptröhre mit der Steuerröhre nicht induktiv, sondern kapazitiv vermittels, des Kopplungskondensators 15 gekoppelt ist, während 16 einen festen Gitterableitungswiderstand darstellt.
Gemäß Abb.3 liegt der Eisenmodulator 13 in einem zwischen dem Schwingungskreis 9, ro des Steuersenders und dem Gitterkreis der Hauptröhre angeordneten, aus den beiden Kopplungsspulen 17 - und 18 und der Kapazität ig bestehenden Sekundär-(Zwischen-) Kreis.
Die Anordnung nach Abb. q. unterscheidet sich von der Abb. 3 nur dadurch, daß der den Eisenmodulator enthaltende Sekundärkreis des Steuersenders kapazitiv mittels des Kondensators i9 mit dem Gitterkreis der Hauptröhre gekoppelt ist.
Abb. 5 zeigt eine Anordnung, bei der eine sonstige ZVechselstromquelle 2o (beispielsweise eine Hochfrequenzmaschine) als Steuersender verwandt wird, welche den aus Abstimmselbstinduktion 2i und Kapazität 22 bestehenden Steuerkreis speist, der gleichfalls eine für die Kopplung des Gitterkreises der Hauptröhre notwendige Kapazität 23 enthält. Der Eisenmodulator liegt hierbei parallel zum Abstimmorgan 21 des Steuerkreises.

Claims

PATEN TANSPRÜ CIIE i. Einrichtung zur Steuerungvon fremderregten Röhrensendern mittels Steuerdrosseln, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerdrossel im Schwingungskreis des Steuersenders oder in einem zwischen diesem und dem Gitterkreis der Senderöhre eingeschalteten Kreise angeordnet ist.
2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerdrossel in Serie mit den Abstimmgliedern des Schwingungskreises des Steuersender bzw. dem Kopplungskreise liegt.
3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerdrossel parallel zu einem Glied des Schwingungskreises des Steuersenders bzw. zum Kopplungskreise liegt. 4.. Einrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerdrossel mit einem im Schwingungskreis des Steuersenders oder im Kopplungskreis liegenden. Abstimmorgan induktiv verbunden ist.