DE4431381C2 - Einen selbsterregten Hochfrequenzgenerator bildende elektronische Schaltungsanordnung - Google Patents
Einen selbsterregten Hochfrequenzgenerator bildende elektronische SchaltungsanordnungInfo
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- H03B5/08—Generation of oscillations using amplifier with regenerative feedback from output to input with frequency-determining element comprising lumped inductance and capacitance
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- Inductance-Capacitance Distribution Constants And Capacitance-Resistance Oscillators (AREA)
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- Amplifiers (AREA)
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Description
Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der elektronischen Schalt
kreise und befaßt sich mit der schaltungstechnischen Ausge
staltung eines selbsterregten Hochfrequenzgenerators, bei dem
im Anodenstromkreis einer gittergesteuerten Elektronenröhre
ein auf die Betriebsfrequenz abgestimmter Schwingkreis und
ein weiterer, auf das Dreifache der Betriebsfrequenz abge
stimmter Schwingkreis angeordnet sind und bei dem zur Rück
kopplung von Leistung aus dem Anodenstromkreis an das Steuer
gitter eine Rückkopplungsschaltung vorgesehen ist.
Elektronische Schaltkreise in Form von selbsterregten Hoch
frequenzgeneratoren sind seit langem Stand der Technik
("Taschenbuch der Hochfrequenztechnik", Verfasser: Meinke &
Gundlach, Springer-Verlag, 1956, Seiten 955 bis 957/1992,
Seite M76/77). Die Rückkopplung von Leistung aus dem Anoden
stromkreis an das Steuergitter kann dabei auf unterschiedli
che Weise erfolgen, beispielsweise mittels der sogenannten
Meißnerschaltung, die aus einer frequenzunabhängigen Trans
formatorrückkopplung in Kombination mit einem im Anodenstrom
kreis angeordneten Schwingkreis besteht oder auch mittels ei
ner Gegentaktschaltung mit kapazitiver Spannungsteilung. Bei
der Ausgestaltung solcher elektronischer Schaltkreise ist man
u. a. bemüht, bei der mit diesen Schaltkreisen verbundenen Um
wandlung von Gleichstromleistung in Wechselstromleistung ei
nen möglichst hohen Wirkungsgrad zu erzielen. Dies wurde bis
her in der Praxis durch einen sogenannten Klasse-C-Betrieb
(kleiner Stromflußwinkel) und durch Realisierung eines mög
lichst unverfälschten sinusförmigen Wechselspannungsverlaufes
an der Anode und der gesteuerten Elektrode der verwendeten
gittergesteuerten Röhre erreicht.
Zur Verbesserung des Wirkungsgrades von Hochfrequenzgenerato
ren hat man bereits vorgeschlagen, in dem Anodenstromkreis
einen oder mehrere weitere Schwingkreise anzuordnen, die auf
die dritte Harmonische bzw. auf die dritte und die fünfte
Harmonische der Grundfrequenz abgestimmt sind, und die Rück
kopplung von Leistung aus dem Anodenkreis an das Steuergitter
mit Hilfe eines Verstärkers oder mittels einer Diode und zu
sätzlicher Gegenspannungsquelle so vorzunehmen, daß das Git
ter mit einer angenäherten Rechteckspannung angesteuert wird
(DE-PS 4 04 179; "Elektronik", 1956, Seiten 136 bis 138).
Im übrigen gehört es auf dem Gebiet der Verstärkertechnik,
insbesondere bei Rundfunksendern, an sich zum Stand der
Technik, den Wirkungsgrad des Verstärkerbetriebes u. a. durch
gezielten Zusatz der dritten Harmonischen zur Grundwelle zu
erhöhen. Dieser sogenannte 3-H-Betrieb bzw. D-Betrieb ist in
der einschlägigen Literatur mehrfach beschrieben (u. a. BBC-
Mitteilungen 7-80, Seiten 444 bis 448, DE-PS 5 95 408).
Ausgehend von einer Schaltungsanordnung mit den Merkmalen des
Oberbegriffes des Patentanspruches 1 liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, den schaltungstechnischen Aufwand für die
Rückkopplung von Leistung aus dem Anodenstromkreis an das
Steuergitter zu verringern.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist gemäß der Erfindung vorgesehen,
daß im Steuergitterstromkreis ein Schwingkreis angeordnet
ist, dessen Resonanzfrequenz ebenfalls das Dreifache der Be
triebsfrequenz beträgt, wobei zur Rückkopplungsschaltung ge
hörende Bauelemente zugleich Bauelemente des im Steuergitter
stromkreis angeordneten Schwingkreises sind.
Bei einer derartigen Ausgestaltung der Schaltungsanordnung
werden für die Rückkopplung lediglich passive Schaltelemente
eingesetzt, d. h. der Rückkopplungsweg ist selbstlaufend und
selbststabilisierend.
Bei Verwendung einer Meißnerschaltung zur Ankopplung des
Steuergitters an den auf die Betriebsfrequenz abgestimmten
Anodenschwingkreis mittels eines Transformators wird in Wei
terbildung der Erfindung die Rückkopplungsschaltung so ge
staltet, daß die Sekundärwicklung des Transformators wenig
tens eine Teilinduktivität des im Steuergitterstromkreis an
geordneten Schwingkreises bildet. - Bei einem als Gegentakt
generator ausgebildeten Hochfrequenzgenerator, bei dem die
jeweilige Rückkopplungsschaltung aus einem kapazitiven Span
nungsteiler besteht, der von der Anodenspannung der jeweili
gen Gegentaktseite gespeist wird, wird dagegen die Rückkopp
lungsschaltung so gestaltet, daß parallel zu der der Steuer
gitter-Kathoden-Strecke zugeordneten Teilerkapazität ein in
duktiver Widerstand vorgesehen ist, der die Teilerkapazität
zu einem Schwingkreis mit einer das Dreifache der Betriebs
frequenz betragenden Resonanzfrequenz ergänzt.
Um beim Betrieb des Hochfrequenzgenerators auch nach einer
Frequenzdrift der Grundwelle den gewünschten annähernd recht
eckförmigen Spannungsverlauf wieder zu erhalten, können die
auf das Dreifache der Betriebsfrequenz abgestimmten zusätz
lichen Schwingkreise mit einer Nachstimmeinrichtung versehen
sein. Zusätzlich oder alternativ können beide oder eine der
beiden zusätzlichen Resonanzstellen auch stark gedämpft und
breitbandig ausgeführt sein.
Zwei Ausführungsbeispiele der neuen Schaltungsanordnung sind
in den Fig. 1 und 2 dargestellt. Dabei zeigt
Fig. 1 eine Schaltungsanordnung mit einer modifizierten
Meißnerrückkopplung und
Fig. 2 eine Schaltungsanordnung mit einer modifizierten
Gegentaktschaltung.
Bei der Schaltungsanordnung gemäß Fig. 1 ist im Anodenstrom
kreis der Triode T ein Parallelschwingkreis angeordnet, der
aus der Induktivität LA1 und der Kapazität CA1 besteht und
auf die Betriebsfrequenz f₁ abgestimmt ist. Die Induktivität
LA1 ist Teil eines Übertragers, dessen Sekundärspule LG31 im
Gitterstromkreis der Triode T liegt. Mit Hilfe dieser Sekun
därspule erfolgt eine Rückkopplung von Leistung aus dem
Anodenstromkreis an das Steuergitter. Parallel zu der Sekun
därspule LG31 sind eine Kapazität CG3 sowie eine weitere
Induktivität LG32 angeordnet. Die beiden Induktivitäten LG31
und LG32 bilden zusammen mit der Kapazität CG3 einen Pa
rallelschwingkreis, der auf das Dreifache der Betriebsfre
quenz f₁ abgestimmt ist. - Ein gleichartiger, d. h. ebenfalls
auf das Dreifache der Betriebsfrequenz abgestimmter Parallel
schwingkreis ist zusätzlich im Anodenstromkreis angeordnet
und besteht aus der Induktivität LA3 und Kapazität CA3. - Die
Schaltungsanordnung enthält im übrigen in üblicherweise in
der Anodenzuführung eine Drosselspule DA sowie nicht näher
bezeichnete Kondensatoren zur Abblockung von Gleichspannungen
und zum Kurzschluß von Wechselspannungen. Auch ist das Steu
ergitter der Triode in üblicherweise über einen Widerstand RG
mit der auf Masse liegenden Kathode verbunden.
Die Schaltungsanordnung gemäß Fig. 2 zeigt die eine Hälfte
einer an sich zur Mittellinie ML symmetrisch ausgebildeten
Gegentaktschaltung. Gemäß der Darstellung ist zwischen den
Anoden der beiden Trioden T ein auf die Betriebsfrequenz f₁
abgestimmter Schwingkreis angeordnet, zu dem u. a. die Induk
tivität LA1 und die beidseits angeordneten Kapazitäten CA1
gehören. Zur Rückkopplung von Leistung aus dem Anodenstrom
kreis an die Steuergitter der beiden Trioden sind zwei kapa
zitive Spannungsteiler vorgesehen, die aus der Kapazität CK1
und der Kapazität CK2 bestehen. Die Teilerkapazität CK2
besteht dabei wenigstens teilweise aus der internen Röhrenka
pazität zwischen Gitter und Kathode (Fußpunktkapazität). - Im
Anodenstromkreis jeder Röhre ist weiterhin ein Parallel
schwingkreis angeordnet, der auf das Fünffache der Betriebs
frequenz f₁ abgestimmt ist und aus der Induktivität LA5 und
der Kapazität CA5 besteht. Parallel dazu kann ein Dämpfungswi
derstand RA5 angeordnet sein. - Im Gitterstromkreis ist
ebenfalls ein Parallelschwingkreis angeordnet, der aus der
Kapazität CG5 und der Induktivität LG51 sowie einer durch die
Schaltungsanordnung bedingten, nicht näher bezeichneten
Leitungsinduktivität LG52 besteht. Die der Schaltungsanord
nung innewohnenden und in Form diskreter Bauelemente zusätz
lich erforderlichen Induktivitäten und Kapazitäten müssen in
üblicherweise meßtechnisch ermittelt werden. - Auch der im
Gitterstromkreis angeordnete auf die Betriebsfrequenz f₅
abgestimmte Schwingkreis kann mit Hilfe eines Dämpfungswider
standes RG5 zusätzlich bedämpft sein. - Die im übrigen wei
terhin vorgesehenen Drosseln DA und DG sowie nicht näher
bezeichnete Kapazitäten dienen in bekannter Weise dem Ab
blocken bzw. Kurzschließen von Hochfrequenz und -Gleichspan
nungen.
Claims (5)
1. Einen selbsterregten Hochfrequenzgenerator bildende elek
tronische Schaltungsanordnung mit einer gittergesteuerten
Elektronenröhre, einem im Anodenstromkreis liegenden, auf die
Betriebsfrequenz abgestimmten Schwingkreis, mit einer
Rückkopplungsschaltung zur Rückkopplung von Leistung aus dem
Anodenstromkreis an das Steuergitter
und mit einem weiteren im Anodenstromkreis angeordneten
Schwingkreis (LA3, CA3), dessen Resonanzfrequenz das
Dreifache der Betriebsfrequenz (f₁) beträgt,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Steuergitterstromkreis ein Schwingkreis (LG31,
LG32; CG3) angeordnet ist, dessen Resonanzfrequenz (3f₁)
ebenfalls das Dreifache der Betriebsfrequenz (f₁) beträgt,
wobei zur Rückkopplungsschaltung gehörende Bauelemente (LG31)
zugleich Bauelemente des im Steuergitterstromkreis angeordne
ten Schwingkreises sind.
2. Hochfrequenzgenerator nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Steuergitter an den auf die Betriebsfrequenz abge
stimmten Anodenschwingkreis mittels eines Transformators
(LA1, LG31) angekoppelt ist (Meißnerschaltung) und daß die
Sekundärwicklung (LG31) des Transformators wenigstens eine
Teilinduktivität des im Steuergitterstromkreis angeordneten
Schwingkreises bildet.
3. Hochfrequenzgenerator nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei einem als Gegentaktgenerator ausgebildeten Generator,
bei dem die jeweilige Rückkopplungsschaltung aus einem kapa
zitiven Spannungsteiler (CK1, CK2) besteht, der jeweils von
der Anodenspannung der Gegentaktseite gespeist wird, parallel
zu der der Steuergitter-Kathoden-Strecke zugeordneten Tei
lerkapazität (CK2) ein induktiver Widerstand (LG51) vorgese
hen ist, der die Teilerkapazität zu einem Schwingkreis mit
einer das Mehrfache der Betriebsfrequenz betragenden Reso
nanzfrequenz (5f₁) ergänzt.
4. Hochfrequenzgenerator nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die auf das Dreifache der Betriebsfrequenz abgestimmten
Schwingkreise mit einer Nachstimmeinrichtung versehen sind.
5. Hochfrequenzgenerator nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß einem oder beiden auf das Dreifache der Betriebsfrequenz
abgestimmten Schwingkreisen ein Dämpfungswiderstand (RA5)
zugeordnet ist.
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