DE461151C

DE461151C - Rollenkaefig

Info

Publication number: DE461151C
Application number: DEJ24616D
Authority: DE
Original assignee: Hueser & Weber
Current assignee: Hueser & Weber
Publication date: 1928-06-13

Description

Rollenkäfig. Gegenstand der Erlindung ist ein Rollenlagerkäfig von jener Grundform, bei der die Rollen lose in gitterartige Ringe eingelegt werden. Diese Grundform hat zwei besondere Vorteile, nämlich das leichte Stanzen aus Blech und das einfache Rollen zum Gitterring sowie die bequeme Anpassung an die durch Verschleiß veränderten Schalendurchmesser. Jedoch ist mit dieser Form der Nachteil verknüpft, daß die ₧Rollen sich schräg stellen und auf die Stege des Gitters rollen können, was zu starker Reibung, Verschleiß und sogar zur Zertrümmerung führen kann. Man hat auch schon gitterartige Rollenkäfige verwandt, bei denen die Rollen durch über sie gelegte Lappen usw. gehalten werden. Diese Käfige ließen aber einen Austausch der Rollen ohne Formänderung an den Käfigen nicht zu, wenn sie auch ein überrollen der Stege usw. verhinderten. Ferner waren sie nicht einfach und billig herzustellen.
Die Erfindung strebt vor allem eine möglichst einfache und billige Herstellung an und will weiter darauf hinwirken, daß unter Wahrung eines sicheren Betriebs allseitige Anpassung und Auswechselbarkeit einzelner Teile ohne schwierige Auseinandernehmarbeit möglich ist. Es soll nach der Erfindung vermieden werden, daß die Rollen sich schräg stellen und über die Stege des Gitterrings rollen können; der Gitterring soll als Schmierring wirken. Unter Wahrung radialen Spiels soll ein Herausspringen aus der Kammer vermieden werden und das Rollenlager als Ganzes eingeführt werden können, trotzdem aber soll die einzelne Rolle ohne Formänderung auswechselbar sein.
Diese Forderungen werden nach der Erfindung dadurch erfüllt, daß bei einem die Rollen im Abstand haltenden inneren Gitterring und die Rollen in Kammern des Gitterrings haltenden, zwischen die Rollen greifenden äußeren Zungen aus dem Werkstoff des Gitterrings die zwischen die Rollen greifenden Zungen am Kranze schmal ansetzen und sich nach der Spitze zu verbreitern, unter Bildung einer auf dem Kranze aufliegenden Leiste zurückgebogen und dann derart nach innen gewinkelt werden, daß der zwischen der Leiste und der Zungenspitze verbleibende Raum die Rollen lediglich infolge federnden Aufbiegens der Zungen auszuwechseln gestattet.
Abb. I der Zeichnung ist die Abwickelung des Gitterrings. Abb.2 und 3 zeigen einen Teil des fertigen Rollenkäfigs.
Der Gitterring wird in Form der Abwickelung nach Abb. I gestanzt. Er hat die äußeren Kränze Io, die durch Stege II verbunden sind und Kammern I2 zur Einlage der Rollen I3 bilden. Zur Sicherung der Rollen in den Kammern werden die Stege gemäß Abb. I, 2 und 3 über den Kranz Io hinaus verlängert, so daß. nach außen verbreiterte Lappen 2I entstehen, die bei der Bildung des Rollenkäfigs nach den Kammern zu hereingebogen werden und mit ihren Kanten je zwei Rollen Anlage gewähren. Die Hereinwinkelung der Lappen 2I zu Zungen erfolgt so, daß ein U-förmiger hohler Kranz oder eine verstärkte Leiste 22 entsteht (vgl. Abb. 2 und 3). Das Einwinkeln der Zungen 2I kann in einem Arbeitsgang nach Einlage der Rolleti erfolgen. Nach innen halten die Stege II die Rollen, nach außen tun dies die Zungen 2I. Da die Zungen 2I an der Leiste 22 schmal ansetzen und sich erst nach der Spitze zu verbreitern, gestattet der zwischen der Leiste und den Zungenspitzen verbleibende Raum, die Rollen lediglich infolge federnden Aufbiegens der Zungen auszuwechseln.

Claims

PATENTANSPRUCH Rollenkäfig aus einem die Rollen im Abstand haltenden inneren Gitterring und die Rollen in Kammern des Gitterrings haltenden, zwischen die Rollen greifenden äußeren Zungen aus dem Werkstoff des Gitterrings, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen die Rollen (I3) greifenden Zungen (2I) am Kranze (Io) schmal ansetzen und sich nach der Spitze zu verbreitern, unter Bildung einer auf dem Kranze aufliegenden Leiste (22) zurückgebogen und dann derart nach innen gewinkelt werden, daß der zwischen der Leiste und der Zungenspitze verbleibende Raum die Rollen lediglich infolge federnden Aufbiegens der Zungen auszuwechseln gestattet.