DE461127C

DE461127C - Kompensierte Maschine fuer ein- oder mehrphasigen Wechselstrom mit Kommutatorwicklung im primaeren Teil der Maschine

Info

Publication number: DE461127C
Application number: DES65698D
Authority: DE
Original assignee: Sachsenwerk Licht und Kraft AG
Current assignee: VEM Sachsenwerk GmbH
Publication date: 1928-06-15

Description

Kompensierte Maschine für ein- oder mehrphasigen Wechselstrom mit Kommutatorwicklung im primären Teil der Maschine. Es ist bekannt, kompiensierte Wechselstnommaschinen asynchroner oder synchroner Bauart mit einer zusätzlichen Kommutato:rwicklung im Prinväxteil zu versehen, welche die Erregerleistung zu liefern hat.
Bei der Ausführung .der Kommutatorwicklung besteht die Schwierigkeit, daß man. den wirksamen. Kraftfluß nicht nach Belieben so wählen kann, wie es für die Ausbildung der Konimutatorwicklung am zweckmäßigsten ist, weil der Kraftfluß durch andere Rücksichten von vornherein gegeben ist. Bei' Maschinen für hohe Leistungen ist per mitunter viel größer, als für die Ausbodung,der Kommutatorwicklung wünschenswert ist. In soachen Fällen ist es schwierig, die Spannung zwischen zwei Kommutatorbürsten :einerseits so klein zu halten, wie sie für die Erregung der :Maschine gebraucht wird, anderseits die Spannung zwischen zwei Kommutatorlamellen so klein zu machen, daß die Nfaschmo funkenfrei läuft.
Nach der Erfindung werden diese Schwierigkeiten durch Anwendung sog enannter offener Wicklungen beseitigt.
Die Abbildungen stellen. Ausführungsbeispiele dar. Abb. i gibt ,das Beispiel eimier offenen Wicklung einer zweipoligen Maschine mit sechs an je ein Segment angeschlossenen Wicklungsteilen. Die Wicklung ist als Ringwicklung gezeichnet, doch kann sie auch in bekannter Weise als Trommelwicklung ausgeführt werden. Punkt o stellt ,den. Verke'4-tungspunkt dar. Auf dem Kollektor schleifen drei um iao elektrische Grad versetzte Bürsten b1 bis b3, die an die Sekundärwicklung angeschlossen sind. In .der Abbildung stellt c die Sekundärwicklung und e den Anlasser dar.
Die Größe der zur Verfügung stehenden Kommutator-EMK kann durch Vermehrung der Zähl .der Windungen beliebig vergrößert werden. Bei Trommelwicklung ist eine weitere Änderung durch Verkürzung des Schrittes möglich. Will man den. Anker besser ausnutzen, so kann man breitere Bürsten nehmen, die eine größere Anzahl von Lamellen überdecken, oder man kann die Phasenzahl der Kommutatorwicklung auf sechs erhöhen (Abb. z).
Gegenüber anderen Lösungen, insbesondere dem bekannten Ausweg einer starken Schrittverkürzung, hat die Erfindung wesentliche Vorteile. Die Schrittverkürzung läuft darauf hinaus, daß mit einem verhältnismäßig großen Kupferaufwand ein Minimum von Spannung .erzielt wird. Die Erfindung gestattet demgegenüber, bei ,gleichen Verlusten die Kollektorwicklung mit erheblich geringerem Kupfergewicht auszuführen oder bei gleichem Kupferaufwand die Verluste der Kollektorwicklung auf ieinon Bruchteil zu vermindern. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß man mit Rücksicht auf die Größe und Breite der Bürsten, die Länge des Kollektors und damit die ,gesamte Baulänge der Maschine geringer halten kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Kompensierte Maschine für ein- ,oder mehrphasigen Wechselstrom mit Kommutatorwicklung im primärem Teil der Maschine, dadurch gdkennzeichnet, daß die Kommutatorwicklung als offene Wicklung ausgeführt ist. z. Kompensierte Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die offene Wicklung mit Schrittverkürzung ausgeführt ist. 3. Komp:enslerte Maschine nach Anspruch i, dadurch :gekennzeichnet, daß die Kommutatorwicklung pro Polpaar mit sechs Bürsten versehen isst, um die Wicklung besser auszunutzen.