DE459907C - Selbsttaetige Schliessvorrichtung fuer den elektrischen Teil selbsttaetiger elektrisch-mechanischer Fahrzeugkupplungen - Google Patents
Selbsttaetige Schliessvorrichtung fuer den elektrischen Teil selbsttaetiger elektrisch-mechanischer FahrzeugkupplungenInfo
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- DE459907C DE459907C DEA51228D DEA0051228D DE459907C DE 459907 C DE459907 C DE 459907C DE A51228 D DEA51228 D DE A51228D DE A0051228 D DEA0051228 D DE A0051228D DE 459907 C DE459907 C DE 459907C
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61G—COUPLINGS; DRAUGHT AND BUFFING APPLIANCES
- B61G5/00—Couplings for special purposes not otherwise provided for
- B61G5/06—Couplings for special purposes not otherwise provided for for, or combined with, couplings or connectors for fluid conduits or electric cables
- B61G5/10—Couplings for special purposes not otherwise provided for for, or combined with, couplings or connectors for fluid conduits or electric cables for electric cables
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Mechanical Control Devices (AREA)
- Mechanical Operated Clutches (AREA)
Description
AUSGEGEBEN AM
16. MAI 1928
16. MAI 1928
Es ist bekannt, bei selbsttätigen Fahrzeugkupplungen, bei denen außer der mechanischen
auch eine elektrische Verbindung zwischen den einzelnen Fahrzeugen hergestellt wird, Deckel vorzusehen, die von Hand oder
durch den mechanischen Teil der Kupplung gesteuert werden. Diese Deckel dienen dazu,
um die bei' entkuppeltem Fahrzeug an den Stirnseiten freiliegenden Kontakte vor Berührung,
besonders aber vor Verschmutzung, Vereisung usw. zu schützen. Den bekannten Verschlußvorrichtungen
dieser Art haftet der Nachteil an, daß sie nicht dicht schließen oder, wenn dieses erreicht wird, die notwendigen
Einrichtungen verwickelt und kostspielig sind, so daß ein wirtschaftlicher und störungsfreier
Betrieb nicht erzielt werden kann. Im allgemeinen wurde die Bewegung des Verschlußdeckels kreisförmig gestaltet, so
daß mit der Abhebung des Deckels von seinem Sitz gleichzeitig eine seitliche Bewegung
einherging. Infolge der dabei erzeugten Reibung konnte ein sicherer Abschluß der zu
schützenden Kontaktteile nicht erreicht werden.
Diese Nachteile werden durch die Erfindung beseitigt. Der Deckel wird im geschlossenen
Zustande durch eine Feder in senkrechter Richtung auf seinen die Öffnung
umschließenden Sitz gedrückt. Bei der OfT-nungsbewegung
wird der Deckel zunächst in senkrechter Richtung von dem Sitz abgehoben und dann durch eine Schwenkbewegung in
seitlicher Richtung entfernt, so daß die Kontakte freigelegt werden. Erreicht wird dieses
durch einen zweiarmigen Hebel, der an dem Kupplungsgehäuse drehbar gelagert ist.
Das eine Ende dieses Hebels steht mit dem mechanischen Kupplungsteil in Verbindung
und wird von diesem beim Zusammenkuppeln zweier Fahrzeuge bewegt. Der andere Hebelarm
ist mit einem Tragarm des Deckels gelenkig verbunden, wobei an beiden Teilen
Anschläge angeordnet sind, die erst nach Zurücklegung eines bestimmten 'Hebelweges in
Eingriff kommen. Solange die Anschläge nicht im Eingriff sind, wird bei einer Drehbewegung
des doppelarmigen Hebels der durch eine Führung gestützte Deckel durch eine Schubbewegung von seinem Sitz in der
Längsrichtung der Kupplung abgehoben. Kommen aber die Anschläge in Berührung,
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Kurt Lehnami in Berlin.
so macht der Deckel die Drehbewegung des doppelarmigen Hebels mit und wird seitlich
ausgeschwenkt. Bei diesem Vorgang wird die Schließfeder des Deckels gespannt. Bei der
Entkupplung wird die Hebelanordnung freigegeben und kann unter der Wirkung der Schließfeder in die Anfangslage, bei der der
Deckel geschlossen ist, zurückkehren. Der Deckel führt hierbei die beschriebenen Bewegungen
in umgekehrter Reihenfolge aus, d.h. er wird erst durch die Schwenkbewegung über die Kupplungsöfrhung gebracht
und dann durch die Schubbewegung in der Längsrichtung der Kupplung auf semen Sitz
gedruckt.
In der Zeichnung ist eine solche Anordnung dargestellt. Das die Steckkontakte 2
enthaltende Kupplungsgehäuse ist mit 1 bezeichnet. Die Stirnseite desselben ist mit
einem Deckel 3 abgeschlossen, der mit einem Tragarm 4 fest verbunden ist. Der Tragarm
4 wird durch den Anschlag 5 gestützt und ist mit seinem freien Ende durch den Zapfen 6 mit dem nach unten zeigenden
Ende des zweiarmigen Hebels 7 gelenkig verbunden. Der Hebel 7 ist mittels des Bolzens
8 an dem Kupplungsgehäuse 1 drehbar gelagert. Der obere Arm des Hebels 7 besitzt
einen mit einer Rolle versehenen BoI-zen 9, an dem der Hebel 10 angreift. Letzterer
ist in dem Punkt 11 drehbar gelagert und
trägt an seinem unteren Arm eine Rolle 12. Der obere Hebelarm des Hebels 7 besitzt
noch einen Handgriff 13 zur Öffnung des Dekkels
3 von Hand. An dem unteren Arm des Hebels 7 ist eine hakenförmige Verlängerung 14 vorgesehen, die mit dem Anschlag
15 des Tragarmes 4 zusammenarbeitet. Der Tragarm 4 besitzt außerdem einen Bolzen
16, der bei der Schwenkbewegung des Dekkels 3 an einer Führung 17 entlanggleitet. Der
Hebel 7 steht unter dem Einfluß einer Federkraft, beispielsweise einer (nicht dargestellten)
Drehfeder, die bestrebt ist, den Hebel entgegen dem Uhrzeigersinn zu drehen und den Deckel 3 dadurch auf seinen Sitz zu
ziehen.
Die Wirkungsweise der Anordnung ist folgende: Beim Kuppeln der Fahrzeuge wird
durch den mechanischen Teil der Kupplung ein Druck auf die Rolle 12 des Hebels 10 in
der angegebenen Pfeilrichtung ausgeübt. Der Hebel 10 wird dadurch im Uhrzeigersinne um
seinen Drehpunkt 11 bewegt. Sein oberes, auf den Bolzen 9 einwirkendes Ende nimmt daher
den Hebel 7 mit, der ebenfalls im Uhrzeigersinn gedreht wird. Die Drehfeder wird dabei
gespannt und der Tragarm 4 mit dem Defckel 3 nach links bewegt, so daß der Deckel
von seinem Sitz abgehoben wird. Der Tragarm 4 gleitet während dieser Längsbewegung
mit seinem unteren Teil auf dem Anschlag 5, durch den eine Abwärtsbewegung des Tragarmes
und des Deckels verhindert wird. Die beschriebene Längs- oder Schubbewegung wird so lange fortgesetzt, bis das hakenförmige
Ende 14 des Hebels 7 den Anschlag 15
erreicht hat. Von diesem Augenblick an führt der Tragarm 4 nebst dem Deckel 3 eine
nach oben gerichtete Drehbewegung um den Zapfen 8 zusammen mit dem Hebel 7 aus, bis die Bewegung der Hebel aufhört, d. h.
die Stirnseite der Kupplung vollkommen freigelegt ist. Die Hebel werden durch die geschlossene
Kupplung in dieser Lage festgehalten. Beim Entkuppeln werden die Hebel durch den mechanischen Teil der Kupplung
wieder freigegeben, so daß sie unter dem Einfluß der Federkraft in die Anfangslage
zurückkehren können. Dabei wird der Deckel in der eingangs, geschilderten Weise geschlossen
und fest auf seinen Sitz gepreßt.
Bei Bedarf kann die Öffnung des Deckels 3
auch von Hand bewirkt werden. Es ist nur erforderlich, den Hebel 7 durch Druck auf
den Griff 13 im Uhrzeigersinn zu drehen.
Die Ränder des Deckels und semes Sitzes können zwecks wasserdichten Abschlusses mit
einer Dichtung aus nachgiebigem Stoff, beispielsweise Gummi, versehen sein.
Claims (4)
1. Selbsttätige Schießvorrichtung für den elektrischen Teil selbsttätiger elektrisch-mechanischer
Fahrzeugkupplungen, die von dem mechanischen Teil der Kupplung bewegt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß der Deckel beim Öffnen zunächst eine Schubbewegung im wesentlichen in der Längsrichtung der Kupplung und darauf
eine Dreh- oder Schwenkbewegung in seitlicher Richtung ausführt.
2. Selbsttätige Schließvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
ein an dem Deckel (3) befestigter Tragarm (4) mit einem unter Federwirkung
stehenden Hebelarm (7) gelenkig verbunden ist und an diesen beiden Teilen (4 und 7) Anschläge (14 und 15) vorgesehen
sind, die nach der Zurücklegung no eines bestimmten Hebelweges in Eingriff kommen und dadurch den bis dahin im
wesentlichen geradlinig bewegten Tragarm (4) nebst dem Deckel (3) zu einer seitlichen
Schwenkbewegung vieranlassen.
3. Selbsttätige Schießvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Führung des Deckels (3), insbesondere bei der Schließbewegung, eine lcurvenfönnige Gleitbahn, eine Kulisse
oder ähnliche Mittel (17) vorgesehen sind, die die Schwenkbewegung des Deckels (3)
leiten, so daß die Schubbewegung erst kennzeichnet, daß zwecks wasserdichten
nach Beendigung der Schwenkbewegung Abschlusses zwischen dem Deckel (3) und
einsetzen kann. , seinem Sitz (1) ein nachgiebiges Dich-
4. Selbsttätige Schließvorrichtung nach j tungsmittel, z. B. ein Gummirand, vorge-
den Ansprüchen 1, 2 und 3, dadurch ge- ) sehen ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
bEBLIN. GEDRUCKT IN DER I)EICHSDIlUCKEItEl.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA51228D DE459907C (de) | 1927-06-18 | 1927-06-18 | Selbsttaetige Schliessvorrichtung fuer den elektrischen Teil selbsttaetiger elektrisch-mechanischer Fahrzeugkupplungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA51228D DE459907C (de) | 1927-06-18 | 1927-06-18 | Selbsttaetige Schliessvorrichtung fuer den elektrischen Teil selbsttaetiger elektrisch-mechanischer Fahrzeugkupplungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE459907C true DE459907C (de) | 1928-05-16 |
Family
ID=6937842
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA51228D Expired DE459907C (de) | 1927-06-18 | 1927-06-18 | Selbsttaetige Schliessvorrichtung fuer den elektrischen Teil selbsttaetiger elektrisch-mechanischer Fahrzeugkupplungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE459907C (de) |
-
1927
- 1927-06-18 DE DEA51228D patent/DE459907C/de not_active Expired
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