DE459707C

DE459707C - Drehkolbenverdichter oder -pumpe mit exzentrisch zueinander gelagerten Laeufern und Membrankolben

Info

Publication number: DE459707C
Application number: DEK99398D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1926-06-05
Filing date: 1926-06-11
Publication date: 1928-05-10

Description

Drehkolbenverdichter oder -pumpe mit exzentrisch zueinander gelagerten Läufern und 1Kembrankolben. Die Erfindung bezieht sich auf Drehkolbenverdichter oder -pumpen mit exzentrisch zueinander gelagerten Läufern.
Es sind bereits Verdichter dieser Art bekannt, bei denen zwischen den exzentrisch gelagerten Läufern biegsame elastische Menibrankolhen eingeschaltet sind, «-elche der Änderung der Exzentrizität folgen können und auf diese Weise die Saug- oder Druckwirkung durch Vergrößerung oder Verkleinerung der einzelnen Kammern herbeiführen.
Das Kennzeichen der Erfindung besteht darin, claß die Meinbrankolben und die Ein-und Auslaßöffnungen in den Läufern derart angeordnet sind, daß die Membrankolben bei der Drehung die Steuerung der Öffnungen he-@c irken.
Auf diese Weise wird bei einfachster Bauart eine zuverlässige Steuerung des Ein- und Auslasses bewirkt, ohne daß irgendwelche esonderen Steuerungsmittel an sich bekannter Art vorgesehen «-ären.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i einen Ouerschnitt durch einen Verdichter nach der Erfindung und Abb.2 einen Querschnitt nach der Linie. 1-B der Abb. r. Der Verdichter nach der Erfindung kann in ein passend geformtes Gehäuse i (Abb. i ) eingesetzt oder in- sonst beliebiger Weise angeordnet sein.
In die für die Treibwelle .4 vorgesehene Bohrung des Gehäuses i ist eine als Lagerschale für die Welle dienende Büchse 2 mit starker Reibung eingesetzt und z. B. durch einen zylindrischen Keilstift 3 festgehalten.
Die Büchse 2 ist nach außen mit einer exzentrischen Ausbildung 5 (Abb. i und 2) versehen, welche für die inneren Läufer des Verdichters als Lager dient.
Auf das freie Ende der Welle 4. ist eine Scheibe 6 aufgekeilt, die als Träger für einen mit der Scheibe 6 starr verbundenen zylindrischen Körper 7 dient. Dieser zylindrische Körper 7 ist mit Einlaßöffnungen 12 ver--#ehen und bildet den äußeren Läufer des Verdichters. Das andere Ende dieses Läufers ;7 ist durch einen Deckel ß verschlossen, der an dem Läufer befestigt und auf eine zylindrische Verdickung 9 des Gehäuse: i frei aufgepaßt ist.
Auf der Exzenterbüchse 5 sitzt finit sanfter Reibung ein zylindrischer Teil io, welcher den inneren Läufer bildet und mit den Austrittsöffnungen 13 versehen ist. Beide Läufer 7 und io werden miteinander durch Meinbrankolben i r verbunden, welche mit ihren Enden an den Läufern starr befestigt sind. Diese Membrankolhen bilden mit den Wänden der beiden Läufer getrennte Kammern 16 und dienen dazu, die Einlaßöffnungen 12 des äußeren Läufers 7 jeweils irn passenden Augenblick zu verschließen oder zu öffnen. Die Zahl dieser Membrankolben und der durch sie gebildeten Kammern ist entsprechend der Verdichterart verschieden.
Die Exzenterbüchse 5 ist mit einer Bohrung 14 versehen, welche einerseits bis zum Umfang der Büchse 5 geführt ist, so daß sie mit den Auslaßöffnungen 13 in Übereinstimmung kommen kann, und anderseits mündet sie in den Austrittsstutzen 15, Dieser Stutzen ist bei dem dargestellten Beispiel mit dem Gehäuse aus einem Stück hergestellt. Er kann aber auch in jeder anderen beliebigen Weise ausgebildet sein.
Die Arbeitsweise ist folgende: Bei ihrer Drehung nimmt die Treibwelle die Scheite 6 und somit den äußeren Läufer 7 und seinen Deckel 8 mit.
Da der Läufer 7 durch die Membrankolben ii mit dem inneren Läufer-io verbunden ist, wird der innere Läufer io mitgenommen. Da beide Läufer auf verschiedenen Wellen gelagert sind, und zwar der äußere Läufer 7 auf der Treibwelle und der innere Läufer io auf der Exzenterbüchse 5, ändert sich während der Drehung der Rauminhalt der Kammern 16. Demzufolge wird das aufgenommene Arbeitsmittel verdichtet.
Wie aus Abb.2 ersichtlich, tritt das Fördermittel durch Öffnungen 12 in diejenigen Kammern 16 ein, welche ihre größte Ausdehnung erreicht haben und in denen infolgedessen die Öffnungen 12 von den straff gespannten Membranen i i freigelegt sind.
Unter der doppelten Wirkung des durch den abnehmenden Rauminhalt der Kammern entstehenden Druckes und der Fliehkraft, welche bestrebt ist, die Membrankolben beim gegenseitigen Nähern der Läufer 7 und io gegen die innere Wand des Läufers 7 zu drücken, werden die öffnungen 12 selbsttätig geschlossen, und das Fördermittel wird so lange verdichtet, bis die Öffnungen 13 des inneren Läufers io mit der Öffnung 14 der Exzenterbüchse 5 in Übereinstimmung kommen. Dann tritt das verdichtete Mittel durch die Austrittsöffnung 15 aus.
Der Verdichter kann auch ohne festes Außengehäuse arbeiten, da das Mittel (Luft) unmittelbar durch die Eintrittsöffnungen 12 eingelassen oder angesaugt werden kann. Wird aber ein festes Gehäuse gebraucht, dann ist eine Einlaßöffnung 18 (Abb. 2) vorzusehen.
Die Abführung des verdichteten Mittels kann auch in der Mitte erfolgen, und zwar entweder durch eine hohle Antriebswelle oder dadurch, daß der Verdichter nur auf dem Ende der Antriel:swelle angeordnet wird, so daß das verdichtete Mittel unmittell ar aus der Exzenterbüchse 5 bei 14 austreten kann. Ferner erscheint es möglich, den inneren Läufer unmittelbar von der Antriebswelle aus in Bewegung zu setzen und den äußeren mitnehmen zu lassen.
Auch kann man vollständig getrennte Verdichter ausführen, indem das feste Außen-- gehäuse so ausgebildet wird, daß es sich zum Tragen des Ganzen eignet.

Claims

PATRNTANSPRUCti Drehkolbenverdichter oder -pumpe mit exzentrisch zueinander gelagerten Läufern und Membrankolben, dadurch gekennzeichnet, daß die Membrankolben sowie die Ein- und Ausflußöffnungen so angeordnet sind, daß die Membrankolben bei der Drehung die Steuerung der Öffnungen bewirken.